DE575414C - Band- und Sieblaufregler - Google Patents

Band- und Sieblaufregler

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DE575414C
DE575414C DE1930575414D DE575414DD DE575414C DE 575414 C DE575414 C DE 575414C DE 1930575414 D DE1930575414 D DE 1930575414D DE 575414D D DE575414D D DE 575414DD DE 575414 C DE575414 C DE 575414C
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Germany
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belt
control
cylinder
roller
pressure
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DE1930575414D
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English (en)
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GOTTLIEB STOEHRER
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GOTTLIEB STOEHRER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms
    • D21F1/365Guiding mechanisms for controlling the lateral position of the screen

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Band- und Sieblaufregler Bei Maschinen, bei denen endlose Bänder verwendet werden, z. B. Siebe und Filze bei Papiermaschinen, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um diese Bänder in ihrer Mittellage während des Laufes zu erharten. Zu diesem Zweck verwendet man schon besondere Regelwalzen, die von einer selbsttätig wirkenden überwachungseinrichining zeitweise schräg gestellt werden und dadurch das Band zurücklenken.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zum Beeinflussen solcher Regelwalzen mittels Doppelkolben, wobei das Druckmittel die Zylinderzu- und -ableitung nur in einer Richtung durchströmt und -die Kolbenbewegungen durch den auf einer Kolbenseite entstehenden Druckabfall gesteuert werden.
  • Es ist bekannt, Differenzialkolben bei Regelvorrichtungen anzuwenden, beide Kolbenseiten, von denen die eine an die Druckmittelzulentung, die andere an die Ableitung angeschlossen ist, durch eine Umgehungsleitung zu verbinden und in die Verbindungsleitung ein Drosselorgan einzubauen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun zum Betrieb des Reglers Flüssigkeit oder Gas von gleichbleibendem Druck verwendet und die Zylinderableitung durch eine Regelpumpe verschlossen, wobei das öffnen der Zylinderableitung durch Antrieb der Regelpumpe bei seitlichem Verlaufen des Bandes über eine Steuerwalze bekannter Bauart selbsttätig erfolgt.
  • Die Verwendung gleichbleibenden Druckes hat den Vorzug, daB nur eine einzige Förderpumpe erforderlich ist, die gleichbleibenden Druck erzeugt, und daß an diese Druckquelle eine beliebige Anzahl Regelvorrichtungen gemäß der Erfindung angeschlossen werden können. Durch das Verschließen der Zylinderableitung mittels einer Regelpumpe und Antrieb dieser Pumpe mittels einer Steuerungswalze bekannter Bauart wird der, Fortschritt erreicht, daB dem umlaufenden Band oder Sieb oder der mit diesem in Verbindung stehenden Hnlfseinrichturig zum Regeln nur diejenige Kraft abgenommen zu werden braucht, die zum Ingangsetzen der Pumpe oder einer anderen an, ihrer Stelle in die Zylinderableitung eingebauten Ableitungsvorrichtung dient.
  • Des weiteren bringt die Neuerung Vorteile in bezug auf die Schonung des Bandrandes, wodurch eine wesentliche Ersparnis an Bändern, Sieben und Filzen stattfindet, und in bezug auf die seitliche Verstellung des laufenden Bandes, Siebes oder Filzes.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt in schematischer Darstellung die beiliegende Zeichnung. Fig. i ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. z eine Ansicht von der linken Seite der Fig. i aus gesehen.
  • Das Filzband i einer Papiermaschine ist in an sich bekannter Weise über die Regelwalze a geführt, deren Lagerbock 3 auf einer Gleitschiene q. verschiebbar ist mittels einer Stange 5, die zu einem Doppelkolben 6 führt, der in dem Zylinder 7 beweglich ist. In den Zylinderraum, dem die kleinere Kolbenfläche zugekehrt ist, mündet die Zuleitung 8 für ein Druckmittel, z. B. 01 oder Druckluft, in der nötigenfalls ein Filter 9 vorgesehen sein kann.
  • Der vorerwähnte Zylinderraum ist mit dem Raum auf der anderen Seite des Kolbens durch eine Leitung io verbunden, in die zweckmäßig ein regelbares Drosselventil i i eingefügt ist.
  • Von dem letzten Zylinderraum, dem -die größere Kolbenfläche zugekehrt ist, geht ferner die Ableitung 12 weiter zu einer Zahnradpumpe 13 o. dgl., auf deren Achse 1q. eine kegelige Steuerwalze 15 befestigt ist, deren Umfang dem Rand des Bandes i so nahe liegt, daß beim Verlaufen des Bandes nach der Seite der Walze . hin Berührung zwischen Band und Walze und weiterhin Mitnahme der Walze -durch das Band stattfindet.
  • Eine auf der Nabe der Pumpe 13 mittels des Armes 16 befestigte zweite drehbare kegelige Walze 17 dient dazu, das Band beim Verlaufen an die kegelige Walze 15- anzudrücken und eine sichere Mitnahme durch das Band i zu gewährleisten.
  • Die Pumpe ' 13 hat zweckmäßig genügend viel Selbsthemmuüg, um stehenzublenben, solange -sie nicht vom Band i aus mitgenommen wird. Bei Stillstand versperrt sie den Abfluß der Druckflüssigkeit durch das Rohr -12. Der Kolben 6 gleitet so langsam, wie das Drosselventil i-i es gestattet; nach rechts und verstellt dabei das Lager 3 und dadurch die Regelwalze 2 in schräger Lage. Dadurch wird ein seitliches Verlaufen des Bandes herbeigeführt. Letztes schiebt sich auf die kegelige Walze: 15 und versetzt diese sowie die Pumpe 13 in Bewegung. Nun kann entsprechend der Wirkung der Pumpe 'die Flüssigkeit aus dem Rohr 12 abströmen. Der Druck in demjenigen Räum des Zylinders 7, dem die größere Kolbenfläche zugekehrt ist, vermindert- sich infolgedessen, und es findet nun eine Bewegung des Kolbens 6 in entgegengesetzten Sinne statt so lange,-bis das Band- nach der anderen Seitt verläuft und dadurch die Steuerwalze wieder außer Tätig keit kommt. Es wiederholt sich nun das zuerst erwähnte Spiel, und zwar wechselt das Verstellen des Lagers 3 vor- und rückwärts in ganz kurzen Zeitabschnitten ab, so daß praktisch vom Verlaufen des Bandes nichts zu bemerken ist.
  • Soll das Band zwangsläufig quer zur Bandlaufrichtung nach beiden Seiten verschoben werden, wie dies bei Sieben von Papiermaschinen oft erwünscht ist, dann wird; wie in der Zeichnung angedeutet, auch die Pumpe 13 auf einer Gleitschiene, einer Schlittenführung- i8 o. dgl. angeordnet und mittels einer Stange i9 o. dgl. durch irgendeine Steuerung hin und her verschoben. Das Band i folgt dann selbsttätig diesen Verschiebebewegungen.
  • An Stelle der Zahnradpumpe 13 könnte natürlich auch irgendeine andere Pumpe oder ein anderer Flüssigkzitsmotor treten. Selbstverständlich sind auch Kolbenpumpen verwendbar. Es ist sogar möglich, einsfache Schieber oder Tellerventile zu verwenden, deren C)ffnungshub durch das Abweichen des Bandes veranlaßt wird. Da in der Leitung 12 ein höherer Druck herrscht als in der umgebenden Luft, so wird ebenfalls ein Druckabfall auf der Seite der größeren wirksamen Kolbenfläche erzielt, wenn auch nivht mit derselben Geschwindigkeit, wie sie durch ein Leerpumpen der Leitung erreicht wird.
  • Die gesamte Einrichtung besteht, wie das Ausführungsbeispiel erkennen läßt, aus nur wenigen beweglichen Teilen, die recht unempfindlich sind und zu Störungen kennen Anlaß bieten. Da das Band selbst bei den AusfÜhrungsbeispielen nach Fig. i und 2 nur äußerst geringe Kräfte für die Steuerung abzugeben hat und kein Gleiten des Bandes beim Arbeiten des Steuerapparates stattfindet, tritt auch eine Beschädigung des Bandes am Rande nicht ein.
  • " In Wirklichkeit hat das Band ja nur ganz geringe Kraft an die Walze 15 abzugeben, um diese zu veranlassen, dem Druck der Flüssigkeit auf die Pumpe nachzugeben- und sich dann unter der Einwirkung dieser Flüssigkeit von selbst zu -drehen. Das Schließen der Leitung 12 erfolgt nach Entfernen des Bandes von der Antriebswalze 15 selbsttätig dadurch, daß nach Druckausgleich die Strömung infolge der Wirkung des Drosselventils i i sehr vermindert ist und so . die Pumpe durch Selbsthemmung zum Stillstand kommen kann.
  • Zum Antrieb beliebig vieler Regelwalzen 2 genügt eine einzige Förderpumpe für das Druckmittel. Die neue; Einrichtung kann überall leicht eingebaut werden, weil kein besonders schwierig anzubringender mechanischer Antrieb nötig ist. Die Pumpe 13 oder die an ihre Stelle tretende Steuervorrichtung kann unabhängig vom - Regelzylinder 2 an jeder beliebigen Stelle des Bandes eingebaut werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Band- und Sieblaufregler, insbesondere für Papiermaschinen, mit von einem Doppelkolben beeinfluBte"r Regelwälze, bei dem das Druckmittel (Flüssigkeit; Gas) die Zylinderzu- und -ableritung und eine Umgehungsleitung mit eingebautem Drosselventil nur in einer Rnrbtung durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler durch ein Druckmittel gleichbleibenden- Drucks betätigt wird und daß in die Zylinderableitung (12) eine die Durchflußmenge des Druckmittels bestimmende Regelpumpe (14) eingeschaltet ist, die bei seitlichem Verlaufen des Bandes durch eine Steuerwalze (15) bekannter Bauart betätigt wird.
  2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Antrieb der Regelpumpe dienenden Steuerwalze (15) auf der anderen Siebseite eine weitere Walze (17) * zugeordnet ist in der Weise, daß das Band beim Auflaufen auf die Steuerwalze (15) durch die beiden Walzen (15, 17) auf seiner Ober- und Unterseite abgestützt wird.
  3. 3. Regler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den durch den Doppelkolben getrennten Zylinderräumen der von der kleineren Kolbenfläche begrenzte Zylinderraum mit der Leitung gleichbleibenden Drucks verbunden ist, so daß die Steuerung des Doppelkolbens durch Druckveränderung in dem auf der Seite der größeren Kolbenfläche befindlichen Zylinderraum erfolgt. q.. Regler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwalze (15) o. dgl. in der Querrichtung des Bandes verschiebbar gelagert ist, um eine der Verschiebung der Steuerwalze entsprechende Querbmvegung des umlaufenden Bandes zu erreichen.
DE1930575414D 1930-02-15 1930-02-15 Band- und Sieblaufregler Expired DE575414C (de)

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