DE575226C - Verfahren zur Herstellung von Massen mit hohem Klebevermoegen, insbesondere zur Verbindung von Kautschukmassen o. dgl. mit undurchlaessigen Flaechen starrer Gegenstaendeaus Metall, Glas, Hartkautschuk o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Massen mit hohem Klebevermoegen, insbesondere zur Verbindung von Kautschukmassen o. dgl. mit undurchlaessigen Flaechen starrer Gegenstaendeaus Metall, Glas, Hartkautschuk o. dgl.

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DE575226C
DE575226C DE1930575226D DE575226DD DE575226C DE 575226 C DE575226 C DE 575226C DE 1930575226 D DE1930575226 D DE 1930575226D DE 575226D D DE575226D D DE 575226DD DE 575226 C DE575226 C DE 575226C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/20Incorporating sulfur atoms into the molecule

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Massen mit hohem Klebevermögen, insbesondere zurVerbindung von Kautschukmassen o. dgl. mit undurchlässigen Flächen starrer Gegenstände aus Metall, Glas, Hartkautschuk o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren, um undurchlässige Flächen starrer Gegenstände, wie solcher aus Metall, Glas oder Hartkautschuk, mit festhaftenden Überzügen aus Kautschukmassen o. dgl. zu versehen.
  • Auf Grund der Erfindung wurde festgestellt, daß Guttapercha oder Balata oder eine Mischung von beiden in verbesserte Klebemassen umgewandelt werden können, die sich dazu eignen, um Kautschuk mit Flächen, wie solchen aus Metall, zu verbinden. Die Umwandlung erfolgt durch unmittelbare Wirkung von Schwefelsäure oder Sulfonsäuren, wie Phenolsulfonsäuren oder einer Mischung solcher Säuren.
  • Die Erfindung besteht darin, daß Schwefelsäure, Sulfonsäuren oder Mischungen solcher Säuren, gewünschtenfalls zusammen mit Phenolkörpern, z. B. Phenol selbst, unmittelbar in Guttapercha oder Balata eingeführt werden, die vorher durchgeknetet worden sind. Die Einführung kann auch während des Durchknetens erfolgen. Die erhaltene Mischung wird erhitzt, während die Luft teilweise oder vollständig ausgeschlossen wird, was z. B. im Vakuum oder in einer inerten Atmosphäre, wie einer solchen aus Kohlensäure, geschehen kann. Daran schließt sich eine Erhitzung an der Luft, die aber auch fortfallen kann. Die Gleichmäßigkeit des Erzeugnisses läßt sich sodann durch Knetung der erhaltenen Masse mit oder ohne Anwendung einer gleichzeitigen oder nachfolgenden Waschung der Masse steigern.
  • Die Masse, welche man auf die vorstehend beschriebene Art erhalten hat, kann in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel., wie Benzin, verwendet werden oder auch in eine wässerige Dispersion der Masse umgewandelt werden.
  • Im folgenden seien einige Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben. Beispiel i ioo Teile von nicht entharzter Balata werden in bekannter Weise geknetet und 71/2 Teile Phenolsulfonsäure und i Teil Schwefelsäure eingeführt. Die Mischung wird dann auf 140' 16 Stunden lang im Vakuum (Luftdruck von etwa. 76,2 mm) und danach 16 Stunden lang in Luft erhitzt. Die entstandene schwarz gefärbte Masse wird wiederum geknetet und darauf in Benzin gelöst.
  • Es wird sodann ein Film aus einer derartigen Lösung auf Metall, wie Eisen oder Zink, aufgestrichen. Dann bringt man eine Schicht aus mit Füllstoff versehenem oder sonstwie beschaffenem Kautschuk auf, z. B. durch Eintauchen. in eine KautschukmUchmischung oder in, .eine Kautschuklösung, oder mittels elektrophoretischer Niederschlagung aus einer Kautschukmilchmischung, oder dadurch, daß man auf das Metall ein kalandertes Blatt aufpreßt. Erforderlichenfalls wird darauf das Ganze galvanisierend behandelt. Es ,ergibt sich dadurch ein ausgezeichneter Anhaftungsgrad für den Kautschuküberzug gegenüber dem Metall. Beispiel a Eine Mischung aus i oo Teilen unentharzter Balata, 714. Teilen Phenolsulfonsäure, 7 Teilen Phenol wird im Vakuum (Luftdruck 76,2 nim) bei 1¢o° 16 Stunden lang erhitzt. Das Produkt wird dann ebenso wie in Beispiel i behandelt. Das aus Guttapercha oder gereinigter Balata erhaltene Erzeugnis isthärter als das aus unentharzter Balata gewonnene Erzeugnis, läßt sich weniger leicht als letzteres behandeln und ist in den üblichen Lösungsmitteln weniger leicht löslich.
  • Wenn eine wässerige Dispersion derKlebemasse verwendet wird, so läßt sie sich auf die Metallfläche mittels Tauchung oder Elektrophorese aufbringen. In letzterem Falle kann die an dem Metall zu befestigende Kautschukschicht dadurch gebildet werden, daß man den Kautschuk aus wässerigen Dispersionen auf die noch feuchte Schicht der Klebemasse elektrophoretisch niederschlägt.
  • Für den Erfindungszweck kann man-ferner Mischungen von Guttapercha oder Balata mit Stoffen verwenden, wie z. B. mit vegetabilischen Harzen, z. B. Schellack, oder mit mineralischen Kautschukarten oder 'mit Kautschukersatzstoffen, z. B. Faktis, oder mit Kautschukregenerat oder Kautschukabfall oder mit ölen, wie Rapsöl, oder mit vulkanisierten ölen oder mit Celluloseestein, Viskose oder Proteinen, z. B. Casein. Diese Stoffe kann man vor oder nach der Reaktion der Schwefelsäure oder Sulfonsäuren mit der Guttapercha oder Balata oder der Mischung aus beiden zusetzen.
  • Als Füllmittel kann man Vulkanisierungsmittel, wie Schwefel, Vulkanisierungsbeschleuniger, Farbstoffe, Alterungsschutzmittel" und Weichmachungsmittel verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfähren zur Herstellung von Massen mit hohem Klebevermögen, insbesondere zur Verbindung von Kautschukmassen o. dgl. mit undurchlässigen Flächen starrer Gegenstände äus Metall, Glas, Hartkautschuk o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß thermoplastische Derivate von Guttapercha oder Balata durch unmittelbares Einwirkenlassen von Schwefelsäure oder Sulfonsäuren oder einer Mischung solcher Säuren auf Guttapercha oder Balata oder eine Mischung von beiden in Abwesenheit von Lösungsmitteln erzeugt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Phenolkörper wie Phenol an der Reaktion beteiligt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel durch unmittelbares Einführen von Schwefelsäure, Sulfonsäuren oder Mischungen solcher Säuren in Guttapercha oder Balata oder Mischungen aus beiden während oder nach einer Knetung der letzteren Stoffe und durch Erhitzen der entstandenen Mischung, während die Luft teilweise oder gänzlich ausgeschlossen ist, erhalten werden, worauf die Mischungen gegebenenfalls in Luft erhitzt werden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichförmigkeit des Bindemittels durch: Knetung der erhaltenen Masse mit oder ohne Anwendung einer gleichzeitigen oder nachfolgenden Waschung der Masse erhöht wird. 5. Verfahren, nach einem der Ansprüche i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der Reaktion zwischen der Schwefelsäure oder den Sulfonsäuren oder den Mischungen aus solchen Säuren einerseits und Guttapercha oder Balata andererseits vegetabilische Harze, Mineralgummi, Kautschukersatz, Regenerat, Abfallkautschuk, öle, vulkanisierte öle, Celluloseester, Viskose, Proteine u. dgl. zugesetzt werden. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ioo Teile unentharzter Balata geknetet und 71/2 Teile Phenolsulfonsäure und i Teil Schwefelsäure eingeführt werden, worauf die Mischung bei i ¢o° im Vakuum (Luftdruck etwa 76,2 mm) 16 Stunden und darauf 16 Stunden in der Luft erhitzt wird und die erhaltene Masse von neuem geknetet und dann in Benzin gelöst wird. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von ioo Teilen unentharzter Balata, 71/2 Teilen Phenolsulfonsäure und 7 Teilen Phenol wie nach Anspruch 6 behandelt wird,
DE1930575226D 1930-12-18 1930-12-18 Verfahren zur Herstellung von Massen mit hohem Klebevermoegen, insbesondere zur Verbindung von Kautschukmassen o. dgl. mit undurchlaessigen Flaechen starrer Gegenstaendeaus Metall, Glas, Hartkautschuk o. dgl. Expired DE575226C (de)

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