DE927714C - Verfahren zum Herstellen von Klebemitteln und kautschukhaltigen Lacken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Klebemitteln und kautschukhaltigen Lacken

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DE927714C
DE927714C DEH11804A DEH0011804A DE927714C DE 927714 C DE927714 C DE 927714C DE H11804 A DEH11804 A DE H11804A DE H0011804 A DEH0011804 A DE H0011804A DE 927714 C DE927714 C DE 927714C
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DE
Germany
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rubber
adhesives
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containing rubber
butyl butyrate
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Expired
Application number
DEH11804A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Stegemann
Thies Dr Timm
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Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/122Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using low molecular chemically inert solvents, swelling or softening agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component
    • C08J5/125Adhesives in organic diluents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Klebemitteln und kautschukhaltigen Lacken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Klebemitteln und kautschukhaltigen Lacken, wie sie für Kautschukmischungen und eine große Reihe von Kunststoffen benötigt werden.
  • Bei den verwendeten Lösungsmitteln muß es sich um solche handeln, die vom Kautschuk leicht aufgenommen werden und die dabei neuen guten Eigenschaften in bezug auf Klebefreudigkeit und Haftfrendigkeit als Lackmittel nicht allgemein feuergefährlich und gesundheitsschädlich sind. Bekannte Lösungsmittel für Kautschuk sind Benzin, Benzol, Chlorkohlenwasserstoffe u. a. Bei diesen Lösungsmitteln ist das Wesentliche, daß sie nach dem Ein-oder Aufstreichen wieder verdunsten müssen, nachdem sie an der Oberfläche des zu behandelnden Kautschuks oder Kunststoffes ein temporäres Anquellen hervorgerufen haben. Abgesehen davon, daß der Zeitverlust durch das Verdunsten unerwünscht ist bzw. die Gefahr der Verschmutzung der Oberfläche während der Verdunstungszeit besteht, wodurch die Haftfähigkeit ungünstig beeinflußt wird, tritt an der Einstreichstelle eine Unterkühlung auf, die eine Wasserkondensation zur Folge haben kann, worunter die Haftfähigkeit der behandelten Oberfläche ebenfalls leidet.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft für die eingangs bezeichneten Stoffe ein Mittel zum Erzielen einer Verschweißung bzw. einer Lackierung, das darin besteht, daß als Klebe-bzw. Lösungsmittel oder Lösungsvermittler Butylbutyrat verwendet wird. Dieses ist geeignet, unvul- kanisierte Kautschukteile miteinander zu verbinden, indem diese einer einfachen Behandlung mit ihm unterzogen werden.
  • Butylbutyrat kann gegebenenfalls auch gemeinsam mit weiteren Lösungsmitteln, Weichmachern, Lösungsvermittlern und/oder Adhäsionsmitteln zur Anwendung kommen. Als solche Adhäsionsmittel kommen in Betracht Kautschuk, Kunstkautschuk, Kunststoffe, wie Polyisocyanate, Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Nitrocellulose.
  • Damit wird das Mittel fähig, unvulkanisierten Kautschuk mit bereits vulkanisiertem Kautschuk zu vereinigen.
  • Zum Lackieren von vulkanisiertem Kautschuk ist Butylbutyrat als Lacklösungsmittel ebenfalls geeignet. Dabei werden dem Lösungsmittel geringe Mengen von Kunststoffen, wie etwa Polyvinylchlorid, zugesetzt, die in diesem Fall in der Kälte ausgelierende Masse wird durch einen Zusatz von Tetrahydrofuran, Chlorkohlenwasserstoffen oder Phthalsäureestern in Lösung gebracht.
  • Sollen reine Kunstharzteile lackiert werden, so erweist es sich als besonders zweckmäßig, eine Lösung von Butylcellulose in Butylbutyrat zu verwenden, der eine kleine Menge einer Kautschuckmischung als elastisch machende Komponente zugesetzt ist.
  • Beispiel I Zum Verbinden von dünnen unvulkanisierten Kautschukproben werden die zu verbindenden Flächen mit Butylbutyrat dünn eingestrichen und ohne Wartezeit die eingestrichenen Stellen aufeinandergelegt und das ganze vulkanisiert.
  • Beispiel 2 Zum Verbinden von vulkanisiertem Kautschuk mit vulkanisiertem Kautschuk werden einer handelsüblichen selbstvulkanisierenden Kautschuklösung 10 bis 15 Gewidhtspro-zent Butylbutyrat zugesetzt; und mit dieser Lösung werden die zu verbindenden Flächen bestrichen. Nach kurzer Zeit entsteht hierbei eine feste Verbindung.
  • Beispiel 3 Zum Verbinden von unvulkanisiertem Kautschuk mit vulkanisiertem Kautschuk werden dem Butylbutyrat, falls es sich um starkwandige Kautschukteile handelt, 10 O/o eines Polyisocyanates, insbesondere Triphenylmethantriisocyanat zugesetzt, damit die zu verbindenden Flächen bestrichen und das ganze vulkanisiert.
  • Beispiel 4 Zum Verbinden von unpolaren Kunstharzen wird z. B. Polystyrol in Butylbutyrat im Verhältnis von 10 Gewidhtsprozent gelöst und je nach den zu verbindenden Kunstharzen I bis 5 O/o Natur kautschukmischungen (bezogen auf Lösung) der Lösung zugefügt.
  • Beispiel 5 Zum Lackieren von vulkanisiertem Kautschuk, z. B. bei Fahrzeugreifen und Transportbändern. wird eine Mischung von 3 O/o Polyvinylchlorid in Butylbutyrat hergestellt und die Mischung bis zur Lösung auf etwa I50 bis I600 erhitzt. Die beim Erkalten entstehende gelierende Masse wird in chloriertem Kohlenwasserstoff, Phthalsäureester bzw. in Tetrahydrofuran gelöst. Dieser Lösung können dann Farben und Kunststofflacke zugesetzt werden. Das Ganze ergibt eine Lösung, die auf vulkanisiertem Kautschuk laufgespritzt einen dünnen, gut haftenden Lackfilm erzeugt. Polystyrol, Butylcellulose und Nitrocellulose sind in Butylbutyrat in der Kälte löslich und können direkt als Lack aufgespritzt werden.
  • Beispiel 6 Züm Lackieren von Kunstharzteilen wird z. B.
  • Butylcellulose in Butylbutyrat gelöst und kleine Mengen einer Kautschukmischung von bis höchstens 5 O/o zugefügt. Dieser Mischung können dann irgendwelche Farbstoffe und Speziallacke zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen von Klebemitteln und kautschukhaltigen Lacken für Kautschukmischungen und Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß Butylbutyfat,-gegebenenfalls zusammen mit weiteren Lösungsmitteln oder Weichmachern und/oder Adhäsionsmitteln, z. B.
    Polyisocyanaten und/oder Kautschuk oder synthetischen Elastomeren oder Kunststoffen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Nitrocellulose, als Klebe- oder Lösungsmittel verwendet wird.
    Angezogene Druckschriften: Dawson and Porritt, Rubber Pthysical and Chemical Properties, I935, Seiten 58 und 62I; Wanhionnes, Butalastic Polymers, I946, S. 307, 416, 463 und 500.
DEH11804A 1952-03-15 1952-03-15 Verfahren zum Herstellen von Klebemitteln und kautschukhaltigen Lacken Expired DE927714C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172164B (de) * 1955-05-24 1964-06-11 Bayer Ag Verfahren zum Herstellen von gut haftenden Schutzueberzuegen aus natuerlichem oder synthetischem Kautschuk auf Formteilen aus Polyamiden
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