DE574968C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser

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DE574968C
DE574968C DE1930574968D DE574968DD DE574968C DE 574968 C DE574968 C DE 574968C DE 1930574968 D DE1930574968 D DE 1930574968D DE 574968D D DE574968D D DE 574968DD DE 574968 C DE574968 C DE 574968C
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Germany
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colored
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Application number
DE1930574968D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Holzach
Dr Fritz Lange
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0041Optical brightening agents, organic pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gefärbten Massen oder Lösungen dieser Das Patent 533 871 betrifft ein Verfahren zur Herstellung gefärbter -Mässen oder deren Lösungen, bei . dem den Massen oder deren Lösungen in einem beliebigen Stadium Salze von Sulfo- oder Carboxylgruppen enthaltenden organischen Farbstoffen mit solchen organischen Derivaten des Ammoniaks, in denen das Ammoniakstickstoffatom nicht an ein Kohlenstoffätom gebunden ist,-das selbst unmittelbar mit zwei anderen Stickstoffatomen verbunden ist, einverleibt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls gefärbte Massen oder Lösungen erhalten kann, wenn man den Massen oder ihren Lösungen in einem beliebigen Stadium der Verarbeitung Salze von Sulfo- oder Cärboxylgruppen enthaltenden nitrierten Anilinen oder ihren Substitutionsprodukten mit solchen organischen Derivaten des Ammoniaks, in- denen das Ammöniakstickstoffatom nicht an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das selbst unmittelbar mit zwei anderen Stickstoffatomen verbunden ist, zusetzt.
  • Als nitrierte Aniline -us,v. der genannten Art kommen beispielsweise o-iNitranilinsulfosäuren, Dinitrodiphenylamincarbonsäuren, Dinitrophenylaminmono- und -disulfosäuren usw. in Frage. ' Geeignete organische Derivate des Ammoniaks der oben gekennzeichneten Art sind z. B. Amine, wie Alkylamine, Aralkylamine, Arylamine, hydroaromatische Amine, z. B. Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, heterocyclische Basen, z. B. Pyridin, Piperidin usw. Ferner kommen auch Amine mit Farbstoffcharakter in Betracht, wie Auramine, Rhodamin und andere organische Farbstoffe.
  • Die genannten Salze können für sich- in der üblichen Weise aber auch in den Mässen oder ihren Lösungen erzeugt werden; indem man in diesen die genannten Sulfo- oder Carbonsäuren sowie Basen der erwähnten Art -in äquivalenten Verhältnissen nacheinander oder gleichzeitig auflöst und evtl. erhitzt.
  • Lacklösungen, die mit solchen Salzen gefärbt sind, geben auf 'Unterlagen aller Art, z. B. auf Metall oder Papier, Aufstriche und Drucke, die sich durch kräftige, leuchtende Töne und gute Lichtechtheit auszeichnen. Beispiel i Man löst in ioo Teilen eines handelsüblichen Zaponlackes 5 Teile des Dicyclohexylaminsalzes der a-Nitranilin-¢-sulfosäure und erhält einen Lack, der grünstichiggelbe Überzüge von vorzüglicher Lichtechtheit gibt. Das genannte Salz kann man durch Umsetzung äquivalenter Mengen des Natriumsalzes der 2-Nitranilin-q-sulfosäure mit salzsaurem Dicyclohexylamin in wäßriger Lösung erhalten.
  • Beispiel 2 In ioo Teilen eines handelsüblichen Zaponlackes löst man 1,5 Teile des Cyclohexylaminsalzes der 2 - 4-Dinitrodiphenylamin-3'-sulfosäure. Man erhält einen rein gelb gefärbten Lack. An Stelle des genannten Salzes der 2 - q-Dinitrodiphenylamin-3'-sulfosäure lassen sich auch z. B. Cyclohexylaminsalze der isomeren Säuren, beispielsweise der 2-4-Dinitrodiphenylamin-4'-sulfosäure, der 2 - 6-Dinitrodiphenylamin-4-sulfosäure oder anderer, verwenden.
  • Beispiel 3 Man löst in ioo Teilen eines Lackes aus Spiritus und Manilakopal 2 bis 3 Teile. des Dicyclohexylaminsaizes der 2 - 6-Dinitrodiphenylamin-4 - 3'-disulfosäure. Die so gefärbte Lacklösung gibt klare, leuchtend goldgelbe Aufstriche von vorzüglicher Lichtbeständigkeit. Das genannte Salz kann man z. B. durch Umsetzung des Dikaliumsalzes der 2 - 6-Dinitrodiphenylamin-4 - 3'-disulfosäure in wäßriger Lösung mit einer salzsauren Lösung der äquivalenten Menge Dicyclohexylamin erhalten.
  • An Stelle des Dicyclohexylaminsalzes lassen sich sowohl in dem obenerwähnten Lack als auch in anderen Lacken organische Salze anderer Dinitrodiphenylamindistilfosäuren verwenden, z. B. das Piperidinsalz der 2 - 4-Dinitrodiphenylamin-6 - 4'-disulfosäure, das Cyclohexylaniinsalz der 2 # 6-Dinitro-4'-chlordiphenylamin-4 - 3'-disulfosäure, das Dicyclohexylarninsalz der 2 - 6-Dinitrodiphenylamin 4.- 4:-disulfosäure oder der :2 - 6-Dinitro-4'-chlordiphenylamin-4 - 3'-disulfosäure und anderer Disulfosäuren.
  • Beispiel 4 3,2 Teile 2 - 4-Dinitrodiphenylamiri-3'-carbonsäure (freie Säure)-werden mit ioo Teilen Zaponlack angerieben und durch Zusatz von 2 Teilen Dicyclohexylamin in Lösung gebracht. Man erhält einen klaren gelben Lack. Beispiel 5 Man löst in ioo Teilen eines handelsüblichen Zaponlackes oder eines aus Spiritus und Manilakopal hergestellten Lackes 3 Teile des aus 44 Teilen Rhodamin B (vgl. S c h u 1 t z , Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 864) und 36 Teilen 2 - 4-dinitrodiphenylamin-3'-sulfosaurem Natrium in wäßriger Lösung hergestellten Salzes. Mit dem so erhaltenen Lack lassen sich leuchtende, scharlachrote Überzüge erzeugen, die gegenüber einem mit Rhodamin B allein gefärbten Lack eine wesentlich gesteigerte Lichtechtheit bei geringer Verschiebung der Nuance nach Gelb aufweisen. Beispiel 6 ioo Teile spritfeuchten, knetbaren Celluloids werden mit 1,5 Teilen des Cyciohexylaminsalzes der 2 - 6-Dinitro-4:-chlordiphenylamin-4 - 3'-disulfosäure in einem geeigneten Knetapparat gut durchgeknetet. Man erhält so eine vollkommen gleichmäßig tiefgelb gefärbte plastische Masse, die in bekannter Weise weiterverarbeitet werden kann.
  • Beispiel 7 Man löst in ioo Teilen- eines handelsüblichen Zaponlackes 4 Teile des Cyclohexylaminsalzes der 2-Nitro-5-chloranilin-4-sulfosäure und erhält so einen Lack, der grünstichiggelbe Überzüge gibt.
  • Beispiel 8 Man löst in ioo Teilen eines handelsüblichen Zaponlackes 3 bis 4 Teile des Dicyclohexylaminsalzes der 2 - 6-Dinitro-4'-oxy-3'-carboxydiphenylamin-4 - 5'-disulfosäure und erhält -so einen Lack, der leuchtende, hellbraune Überzüge gibt.
  • Beispiel g Man löst in iooo Teilen eines handelsüblichen Zaponlackes 5 Teile des aus 63 Teilen Methylviolett B extra (S c h u 1 t z , Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 783) und 26 Teilen o-nitranilinsulfosaurem Ammonium in wäßriger Lösung hergestellten Salzes. Mit dem so erhaltenen Lack erhält man tief violett gefärbte Überzüge.
  • Beispiel io -Man löst in Tooo Teilen eines handelsüblichen Spritlackes 4 Teile .des .aus 9o Teilen Rhodulinblau 6 G (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 755) und 4o- Teile 2 - 4-dinitrodiphenylamin-3'-sulfosauren Natrium in wäßriger Lösung hergestellten Sälzes. Man erhält mit dem so erzeugten Lack blaugrüne, leuchtende Überzüge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des durch das Patent 533 871 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß man hier -den Massen oder deren,Lösungen in einem beliebigen Stadium der Verarbeitung Salze von Sulfo- oder Carboxylgruppen enthaltenden nitrierten Anilinen oder ihren Substitutionsprodukten mit solchen organischen Derivaten des Ammoniaks, in denen das Ammoniakstickstoffatom nicht an ein Kohlenstoffatorn gebunden ist, das selbst unmittelbar mit zwei.- anderen Stickstoffatomen verbunden ist, oder ihre Komponenten einverleibt.
DE1930574968D 1930-11-13 1930-11-13 Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser Expired DE574968C (de)

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