DE573720C - Elektrode - Google Patents
ElektrodeInfo
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- DE573720C DE573720C DE1930573720D DE573720DD DE573720C DE 573720 C DE573720 C DE 573720C DE 1930573720 D DE1930573720 D DE 1930573720D DE 573720D D DE573720D D DE 573720DD DE 573720 C DE573720 C DE 573720C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/02—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5.APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12h GRUPPE.2
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Elektrode
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1930 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft Elektroden größerer Abmessungen, die der elektrolytischen
Zelle -zugleich als Abdeckplatte dienen.
Die bisher in der Elektrolyse verwendeten unangreifbaren Elektrodentnaterialien, wie
z. B. Kohle, Graphit, Magnetit, stehen nicht in so großen Abmessungen zur Verfügung,
daß für die in der Praxis erforderlichen großen Elektrodenoberflächen die Elektroden aus
einem Stück hergestellt werden könnten. Da es zudem an unangreifbaren Bindemitteln
oder Verbindungen dieser Stoffe fehlt, ist man bekanntlich gezwungen, solche Elektroden
in Einzelelemente zu zerlegen, gewöhnlich in Platten oder Stäbe, die dann einzeln
durch den Deckel oder die Wandung in die Zelle eingeführt werden müssen, wodurch sich
zahlreiche Dichtungsflächen und Koritaktstellen ergeben. Dem Deckel fällt dann die Aufgabe
zu, die Einzelelemente der Elektroden zu tragen und den gasdichten Abschluß nach
außen zu bewirken. Hinsichtlich seiner Widerstandsfähigkeit gegen chemischen Angriff
sind an das Material des Deckels besondere Anforderungen zu stellen.
Die Vorteile, die sich ergeben, wenn jene Unterteilung der Elektrode entfällt und außerdem
der Deckel entbehrlich wird, liegen auf der Hand.
Man hat deshalb schon Elektroden in der Weise gebaut, daß man einzelne Elektrodenstäbe
durchbohrte und durch hindurchgesteckte Zugstangen zusammenschraubte,- so daß sie ein Ganzes bildeten, das dann gleichzeitig
als Deckel der elektrolytischen Zelle verwendet werden konnte. In der Unterseite
dieser Platte waren dann noch Gasableitungskanäle hineingefräßt bzw. -gebohrt. Da die
Zugstangen über diesen Gasabführungskanälen und außerdem gegenüber den gedrückten
Flächen möglichst symmetrisch liegen müssen, damit die Flächen gleichmäßig dicht angepreßt
werden, werden oberhalb der Zugstangen verhältnismäßig große verlorene Köpfe benötigt, die die Herstellung noch unverhältnismäßig
verteuern.
Erfindungsgemäß können nun unter Wahrung der Vorteile dieser vorgenannten Konstruktion
die verlorenen Köpfe vermieden und dadurch die Herstellung dieser Deckelelektroden
weitgehend vereinfacht und verbilligt werden, indem man Einzelelektroden
durch Bauelemente nach Art von Klemmbacken zusammenklemmt, die über die zusammengeklemmten
Elektroden hinausragen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Heinse in Leverkusen-Wiesdorf.
und deren herausragende Enden verspannt sind. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
Schwierigkeiten und Kosten der Herstellung nicht etwa direkt im Verhältnis zur Elektrodengröße
stehen, sondern sich mit zunehmender Größe stark progressiv vermehren, d. h. daß umgekehrt mit der Möglichkeit der Verkleinerung
der Einzelelektroden die Schwierigkeiten und Kosten der Herstellung zunächst wesentlich schneller als die Größe sich
verringern. Sollte die Dichtung durch den Klemmdruck zwischen den Elektroden mit
Rücksicht auf die Sprödigkeit des Materials nicht erreicht werden, kann naturgemäß die
Klemmfuge außen nutenförmig erweitert und mit Kitt gedichtet werden. Um Biegungsbeanspruchungen
von den Elektroden fernzuhalten, is.t es zweckmäßig, die zusammenzuklemmenden Einzelelektroden an einer gemeinsamen
Tragkonstruktion, z. B. in der heute bei den sogenannten Hängedecken für Feuerungen
üblichen Art, aufzuhängen. Das Zusammenklemmen kann in der verschiedensten Weise geschehen. Als Beispiele seien erwähnt:
Anordnung von Nuten oder Vorsprüngen an der Oberfläche der Elektroden, in die Klammern,
Zugstangen o. dgl. eingreifen. Es können sowohl die benachbarten Elektroden einzeln
zusammengeklemmt werden oder auch durch eine gemeinsame Spannvorrichtung alle in einer Richtung hintereinanderliegenden
Elektroden auf einmal zusammengeklemmt werden. In einfacher Weise kann weiter auch
diese gemeinsame Spannvorrichtung so stark gemacht werden, daß sie selbst als gemeinsame
Tragkonstruktion dienen kann. Um beim Zusammenklemmen die Elektroden nicht einseitig zu beanspruchen, müßte man das
Zusammenklemmen durch Klemmbacken bewirken, die die Elektroden ganz umfassen. Hierbei würde sich jedoch die Notwendigkeit
ergeben, diese Klemmbacken gegen den korrodierenden Einfluß des Elektrolyts und der
aus ihm entwickelten Gase zu schützen. Dies geschieht erfindungsgemäß am einfachsten dadurch,
daß diese Klemmbacken selbst aus Elektrodenmaterial hergestellt werden. Statt nur am Schluß jeder Reihe Einzelelektroden
je eine Klemmbacke anzuordnen, kann man auch zwischen je zwei Einzelelektroden eine
Klemmbacke anordnen. Sind diese Klemmbacken an einer gemeinsamen Tragkonstruktion
aufgehängt, so kann man bei den dazwischengeklemmten Einzelelektroden auf eine "55 besondere Aufhängung verzichten, da sie
durch die Klemmbacken festgehalten werden. Um beim Lösen der Spannvorrichtung ein
Herausfallen der Elektroden zu verhüten, können die Elektroden durch Feder und Nut
mit den Klemmbacken verbunden werden, oder man kann statt einer gemeinsamen Spannvorrichtung
Einzelspannvorrichtungen vorsehen, die jede Einzelelektrode für sich zwischen
den Klemmbacken festklemmen, so daß beim Lösen einer Spannvorrichtung die übrigen
nicht in ihrer Klemmwirkung beeinträchtigt werden. Beim Zusammenklemmen der Einzelelektroden
bietet sich günstige Gelegenheit, die Stromzuführung in einfachster Weise miteinzuklemmen, so daß eine besondere Befestigung
derselben nicht erforderlich ist. Soweit für den besonderen Fall die Benutzung anderen Materials als Elektrodenmaterial für
die Stromzuführung zu den Elektroden selbst mit Rücksicht auf Korrosion ausscheidet,
kann die Stromzuführung zwischen den Widerlagern der Klemmbacken aus Elektrodenmaterial
eingespannt werden, wodurch die Stromzuführung in einfachster Weise' unter Ausschluß der Korrosion gesichert ist.
In beiliegender Zeichnung ist als Beispiel eine aus drei Einzelelektroden zusammengesetzte
Elektrode dargestellt, bei der zwischen je zwei Einzelelektroden Klemmbacken aus
Elektrodenmaterial angeordnet sind, die aber sämtlich durch eine gemeinsame Spannvorrichtung
in Form einer Zugstange, die gleichzeitig als Tragkonstruktion dient, verspannt werden. In Fig. 4 bis 6 ist dieselbe Elektrode
dargestellt mit zwischen den Widerlagern der Klemmbacken eingeklemmten Stromzuführungsschienen.
Die Zeichnung dürfte genügend verständlich sein, so daß sich eine Einzelbeschreibung erübrigt.
Claims (10)
1. Horizontale einseitig eintauchende, gleichzeitig als Deckel der elektrolytischen
Zelle dienende Elektrode, die aus durch Zusammenklemmen zu einer größeren Einheit
vereinigten Einzelelektroden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmbacken
Bauelemente dienen, die über die zusammengeklemmten Elektroden herausragen und deren herausragende Enden
verspannt sind.
2. Elektroden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelektroden
an einer gemeinsamen Tragkonstruktion aufgehängt sind.
3. Elektroden nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelelektroden durch eine gemeinsame Spannvorrichtung zusammengehalten werden.
4. Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung gleichzeitig als Tragkonstruktion benutzt wird.
5. Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwi-
sehen je zwei Einzel elektroden eine an der gemeinsamen Tragkonstruktion hängende
Klemmbacke angeordnet ist.
6. Elektroden nach den Ansprüchen ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken der Spannvorrichtung aus Elektrodenmaterial hergestellt sind.
7. Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelelektroden nicht an der gemeinsamen Tragkonstruktion aufgehängt werden, sondern nur durch die Klemmwirkung
getragen werden.
8. Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelelektroden durch Einlagerung in seitliche Nuten der Klemmbacken gegen Herausfallen beim Lösen der Spannvorrichtung
gesichert sind.
9. Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden nicht über die ganze Breite durch eine gemeinsame Spannvorrichtung, sondern ' jede für sich zwischen den
Klemmbacken eingespannt werden.
10. Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strom zuführenden Schienen zwischen die Widerlager der Klemmbacken eingeklemmt
werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE573720T | 1930-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573720C true DE573720C (de) | 1933-04-05 |
Family
ID=6569341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930573720D Expired DE573720C (de) | 1930-07-17 | 1930-07-17 | Elektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573720C (de) |
-
1930
- 1930-07-17 DE DE1930573720D patent/DE573720C/de not_active Expired
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