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Elektrisch geheizte Muffel für zahnärztliche und ähnliche Zwecke.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektrisch geheizte Muffel, wie sie für zahnärztliche und ähnliche Zwecke benutzt wird. An solche Muffeln wird die Anforderung gestellt, dass sie auf hohe Temperaturen erhitzt werden können unter Verwendung der üblichen Spannungen der städtischen Verteilungsnetze. Gleichzeitig muss die Anordnung so getroffen werden, dass der gesamte Apparat nur geringen Raum beansprucht. Zur Erzielung sehr hoher Temperaturen eignet sich nun an und für sich am besten kleinstückiges Widerstandsmaterial, insbesondere Kohlengries u. dgl. Dieses Material verlangt aber, um zuverlässige Resultate zu geben, verhältnismässig grosse Querschnitte.
Andererseits wird zur Erzielung eines Widerstandes, wie er für den Anschluss an die Spannungen städtischer Leitungsnetze erforderlich ist, ein relativ langer Leitungsweg erforderlich. Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende, nachstehend beschriebene Anordnung gestattf. t, diesen Bedingungen in einfachster Weise zu entsprechen und einen durchaus betriebssicheren handlichen Ofen für höchste Temperaturen herzustellen, der ohne weiteres zum Anschluss an städtische Leitungsnetze geeignet gemacht werden kann.
Die Muffel e wird von dem kleinstückigen Kohlenmaterial umgeben, welchem durch die Elektroden a und b der Strom zugeführt wird. Durch eine oder mehrere isolierende Zwischenwände d wird die die Muffel umgebende Kohlenschichte in Zellen oder kanai- förmige Abteilungen zerlegt. welche durch feste Leiter an ihren Enden abgeschlossen sind und zur Erzielung eines möglichst hohen Gesamtwiderstandes hintereinander geschaltet werden. Die Elektroden a und b sowohl als die die einzelnen Zellenenden abschliessenden
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Fig. 1 stellt eine solche Anordnung schematisch dar. DA, r Strom geht von der Elektrode a durch das kleinstückige Material h des Kanals 1 zu der Zwischenelektrode cl, welche den Kanälen I und 11 gemeinsam ist, von dieser durch das kleinstüc1dge Material des Kanals 1I zu der Zwischenelektrode c2, welche den Kanälen 11 und III gbeinsam ist, dann durch den Kanal III ? ur Zwischenelektrode c3 und durch Kanal 11" zur Elektrode b. Eine Ausfllhrungsform der Anordnung zeigen Fig. 2 und 3 im Aufriss und Grundriss.
Die aus einem Bogenstück d1 gebildete Zwischenwand teilt hier das Widerstands- material quer zur Muffelwandung in zwei Kanäle 1 und IL Die Leiste d besteht aus Kohle und soll den Weg des Stromes erzwingen, oder sie kann auch aus Schamotte oder dgl. hergestellt sein und dient dann als Stütze für den Muffelboden. Der Strom geht dann nur um die Bogenwandung der Muffel herum, während der Boden selbst nicht beheizt wird. Der Strom geht von der Elektrode a durch den Kanal Il zur Zwischenelektrode c, welche die beiden Kanäle gleichzeitig abschliesst und von dieser durch Kanal 1 zurück zur Elektrode b. Das Ganze wird in einen Behälter f aus Schamotte eingeschlossen und mit einem Deckel 9 abgedeckt.
Ist die Muffe) von eckigem Querschnitt, beispielsweise rechteckig, so werden bei dieser Querteilung die Kanten der Muffel sehr leicht ver-
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aufnehmenden Kanäle längs der Wandungen verlaufen. Fig. 5 zeigt einen Schnitt senk. recht zur Längsachse durch die Muffel e. Die isolierenden Zwischenwände d verlaufen längs der Kanten der rechteckigen Muffel. Fig. 6 zeigt die an der hinteren Wand befindlichen Stromzuführungen a und b aus Kohle, sowie die ebenfalls an der hinteren Wand befindliche Zwischenelektrode c2, welche den Kanälen Il und 111 gemeinsam ist. Fig. 7 zeigt die Zwischenelektroden cl und c3, welche den Kanälen 1 und II bezw. 111 und IV gemeinsam sind.
Der Strom tritt bei a (Fig. 6) ein, geht längs der einen Muffelwandung durch den Kanal I zur Zwischen elektrode cl (siehe Fig. 7), von hier durch den Kanal II zur Zwischeneleb : trode c2 (Fig. 6) durch Kanal III zur Zwischenelektrode c3 (Fig. 7) und durch Kanal IV zur Endelektrode b (Fig. 6).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch kleinstückiges Widerstandsmaterial elektrisch geheizte Muffel für zahn- ärztliche und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass das kleinstückige Widerstandsmaterial durch isolierende Zwischenwände, die längs oder quer zu den Muffelwandungen verlaufen, in Form von Zellen oder Kanälen unterteilt ist, die an ihren Enden durch einen massiven Kohlenblock abgeschlossen und hintereinander geschaltet sind.