DE573637C - Loeschkammer-OElschalter fuer hoehere Spannungen - Google Patents
Loeschkammer-OElschalter fuer hoehere SpannungenInfo
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- DE573637C DE573637C DEV26798D DEV0026798D DE573637C DE 573637 C DE573637 C DE 573637C DE V26798 D DEV26798 D DE V26798D DE V0026798 D DEV0026798 D DE V0026798D DE 573637 C DE573637 C DE 573637C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/24—Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AI
4.APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 36 oi
Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Löschkammer-Ölschalter für höhere Spannungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1931 ab
Bei Löschkammer - Ölschaltern bewirkt eigentlich nur der in der Löschkammer befindliche
Ölinhalt, der unter Druck zum Teil zur Verdampfung kommt, die Löschung des Lichtbogens und damit die Abschaltung. Man
könnte daher theoretisch davon absehen, die Löschkammem noch in ein großes mit Öl gefülltes
Gefäß einzubauen. Letzteres hat man jedoch getan, um einerseits beim Abschalten'
kleinerer Leistungen, bei denen in der Löschkammer nur ein sehr geringer Druck
auftritt, einen etwa stehenbleibenden Lichtbogen außerhalb der Löschkammer durch das
im Schalter vorhandene Öl zu löschen, anderseits, um zwischen der Löschkammer und
den geerdeten Teilen eine dem Spannungszustand gegen Erde entsprechende gute· Isolationsstrecke zu erhalten. Infolge dieser Gepflogenheit
haben die Ölkessel auch bei Löschkammerschaltern eine solche Größe erhalten,
daß besonders bei sehr hohen Spannungen die Größe des Schalters und sein Ölinhalt
in keinem Verhältnis zu der Schaltleistung stehen. Es kann jedoch, wie die Erfindung
zeigt, durch eine zweckmäßige Anbringung der an sich bekannten Isolierzylinder
für die Löschkammern und für die Kesselwand die Schaltergröße und damit der Ölinhalt auf einen Bruchteil herabgesetzt
werden.
Erfindungsgemäß sind die zweckmäßig als Kondensatordurchführungen ausgebildeten
Durchführungsisolatoren mitsamt den Löschkammern von je einem an dem beweglichen
Schaltteil befestigten, oben und unten offenen Isolierzylinder eng umgeben, während
ein in den Öltopf eingesetzter äußerer Isolierzylinder die volle Isolation der spannungsführenden
Teile gegen Erde auch bei weitgehendster Annäherung der Topfwand an die Durchführungen gewährleistet. Wesentlich
für den Erhalt kleiner Isolierstrecken in Öl ist nämlich, daß die aus- der Löschkammer
austretenden Schaltgase unterhalb -der Löschkammer schnell abgeleitet werden. Nur dann
bleibt der Isolationszustand des Öles zwischen den spannungsführenden Teilen und Erde auf
einem möglichst hohen Wert. Bei der vorliegenden Anordnung können die Schaltgase
nur infolge der beweglichen Isolierzylinder und des Löschkammerdrucks nur nach unten
entweichen und nicht seitwärts. Frisches Öl strömt daher von oben durch die offenen
Isolierzylinder nach und stellt den alten Isolationszustand unterhalb der Löschkammer
schnell wieder her, während die Gase außerhalb der beweglichen Isolierzylinder nach
oben steigen. Infolge dieser Ölströmung kann daher der Abstand der beiden Durchführungen
voneinander verhältnismäßig klein ge- 6d
*■) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Cesare Cippitelli in Frankfurt a. M.
wählt werden, desgleichen infolge der beiden beweglichen Isolierzylinder selbst, die keinerlei
seitliche Öffnungen besitzen, durch welche Schaltgase seitwärts entweichen können. Weiterhin
kann auch der Abstand der spannungsführenden Teile zur Kesselwand infolge der beweglichen Isolierzylinder und des festen
äußeren Isolierzylinders verkleinert werden, weil die Schaltgase einen weiten Weg um
to die beweglichen Isolierzylinder herum durchlaufen müssen, bis sie an die äußeren Isolierzylinder
gelangen. Die Gasstrecke ist daher sehr lang und infolgedessen die Gefahr
ihres Durchschlags gering. Die vorliegende Isolierzylinderanordnung ermöglicht also bei
einem Löschkammerschalter eine bedeutende Verkleinerung des Kesselquerschnitts.
Eine der möglichen Ausführungsformen ist in den Abbildungen dargestellt. Abb. 1
ao zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Ölschalter. Im Ölschalterdeckel a sind nahe beieinander die beiden Kondensatordurchführungen
b und c angebracht, die außen zweckmäßig durch Porzellanüberwürfe bei Montage im Freien einen entsprechenden
Schutz erhalten. Im ausgekleideten Topf d ist ein besonderes Isolierrohre angebracht.
/ und σ sind die beiden Löschkammern, in die die an der Traverse h befestigten Kontaktstifte
eingeführt werden. Die Traverse h wird mittels zweier seitlicher Pleuelstangen i
und k auf und ab bewegt. An der Traverse h sind zwei Rohre aus Isoliermaterial t und m
fest angebracht, so daß sie sich bei Bewegung der Traverse h ebenfalls mit auf und
ab bewegen. Sie werden durch Zwischenteile ti und ο miteinander verbunden, die zugleich so
ausgeführt sind, daß sie die beweglichen Isolierzylinder I, m innerhalb des Rohres e
führen.
Kommt der Schalter zum Ausschalten, so bewegen sich die Traverse h und die Rohre I
und tn nach unten. Da letztere die Kondensatordurchführungen b und c und die Löschkammern
/, g eng umschließen, wird sich beim Austreten der Kontaktstifte aus den
Löschkammern der Gasdruck nur nach unten auswirken und das Öl aus dem unteren Teil
des Ölkessels zwischen dem Rohr e und den Rohren I und tn nach oben treiben. Von
dort aus strömt dagegen frisches Öl durch die Rohre I und m nach unten, wobei eine
gewisse Saugwirkung bei der Ausschaltbewegung im Innern der Röhrte I und tn diesen
Vorgang beschleunigt. Der gute Isolationszustand unterhalb der Löschkammern wird also sehr schnell wiederhergestellt.
Die Schaltgase müssen, um nach oben zu gelangen, um die tief unten liegende Kante
der Isolierrohre I, m lierumströmen und
demgemäß eine lange Wegstrecke von den spannungsführenden, festen Kontakten zu dem äußeren Isolierzylinder e durchlaufen. Infolgedessen
ist auch die Gefahr eines Über-Schlags zur Kesselwand beseitigt. Der Abstand
zwischen den Durchführungen b, c einerseits und dem Topfüf anderseits kann
also sehr verringert werden, ohne daß man auf die Überschlagsentfernungen, wie sie sonst
bei Ölschaltern üblich sind, zu achten braucht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Löschkammer-Ölschalter für höhere Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig als Kondensatordurchführungen ausgebildeten Durchführungsisolatoren mitsamt den Löschkammern von je einem mit dem beweglichen Schaltteil verbundenen, oben und unten offenen Isolierzylinder (I, m) eng umgeben sind, während ein in den Öltopf eingesetzter äußerer Isolierzylinder (e) die volle Isolation der spannungsführenden Teile gegen Erde auch bei weitgehendster Annäherung der Topf wand an die Durchführungen gewährleistet.
- 2. Ölschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der an der Bewegung teilnehmenden Isolierzylinder (I, tn) unten an der Traverse erfolgt und die Isolierzylinder {L, tn) an höher gelegenen Stellen durch Querwände («, o) miteinander verbunden sind, die zugleich zu ihrer Führung in dem äußeren Isolierzylinder dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26798D DE573637C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Loeschkammer-OElschalter fuer hoehere Spannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26798D DE573637C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Loeschkammer-OElschalter fuer hoehere Spannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573637C true DE573637C (de) | 1933-04-04 |
Family
ID=7582918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV26798D Expired DE573637C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Loeschkammer-OElschalter fuer hoehere Spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573637C (de) |
-
1931
- 1931-05-09 DE DEV26798D patent/DE573637C/de not_active Expired
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