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Filmrahmen, bei dem der Film an seinen Ecken durch Klemmkörper eingeklemmt
wird. Die Erfindung bezieht sich auf Filmrahmen, bei denen der Film an seinen Ecken
durch Xlemmkörper eingeklemmt wird; die Erfindung besteht darin daß Klemmkörper
vorgesehen sind, welche die einzuklemmende Ecke um etwa go° aus der Ebene des Films
abbiegen, wobei die Biegungskänte mit den Seiten des Films einen Winkel, zweckmäßig
von-etwa q.5°, bildet. Hierdurch ergibt sich bei sehr einfacher Bauart des Rahmens
im Gebrauch der Vorteil, daß der Film beim Einklemmen seiner Ecken an' jeder Ecke
schräg nach außen hin leicht gespannt wird. Es ist bereits -ein Filmrahmen bekannt,
in dessen Ecken j e ein als Auflager für den Film dienendes Eckblech und ferner
ein an einen der beiden Rundstäbe der Ecke schwenkbar und: unverschiebbar gelagerter
Teil vorgesehen ist. Bei diesem bekannten Rahmen wird der Film nicht gespannt, sondern
an jeder Ecke nur festgehalten, und zwar dadurch, daß die auf dem Eckblech aufliegende
Filmecke von einem Stift durchbohrt wird, der an dem schwenkbaren Teil sitzt und
nach dem Durchdringen der Filmecke in ein Loch eintritt, das in dem Eckblech vorgesehen
ist. Bei einem anderen Rahmen sitzen an zwei nebeneinanderliegenden Ecken Eckbleche
mit Stiften zum Aufstecken des Films, während an den beiden anderen Ecken diese
Stifte von in der Filmebene federnden Teilen getragen werden. Bei diesem Rahmen
müssen die Filmecken ebenfalls durchlöchert werden, und es findet ein Spannen im.wesentlichen
nur in einer Richtung statt: Bei einem dritten Rahmen werden die Filmecken j e zwischen
-zwei Schenkeln eingeklemmt, von denen einer an der Klemmstelle mit einer Warze
und der andere mit einer entsprechenden Öffnung ver= sehen ist. Die beiden Klemmschenkelpaare
werden durch einen Hebel gemeinsam geschlossen oder geöffnet. Ein Spannen des Films
findet bei diesem Rahmen dadurch statt, daß die Klemmschenkel zweier nebeneinanderliegender
Ecken an einem gemeinsamen Träger sitzen, der in der Filmebene nach außen gezogen
wird. Der Rahmen hat den Nachteil, daß er schwierig herzustellen ist und das Spannen
des Films ibenfalls nur in einer Richtung stattfindet. Schließlich ist ein Filmrahmen
bekannt, bei dem der Film längs zweier gegenüberliegender Kanten j e an zwei Stellen
umgebogen und eingeklemmt wird. Bei diesem Rahmen wird der Film nur quer zu den
erwähnten Kanten gespannt; außerdem besteht die Gefahr, daß der Film beim Einspannen
längs der Kanten beschädigt wird.
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Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes;
es zeigt Abb. z einen Teil des Rahmens in Draufsieht; die Abb. 2 -bis 5 zeigen Schnitte
nach II-II, III-III usw. der Abb, r, während Abb. 6 -in kleinerem 1Vlaßstabe den
Rahmeneinschließlich. seiner Aufhängung zeigt: Der Rahmen besteht im wesentlichen
aus zwei kürzeren Rundstäben -r und zwei längereu
Rundstäben 2.
Diese sind, wie Abb. 6 zeigt, an einem Ende über den Rahmen hinaus verlängert und
haben an dem verlängerten Ende j e -ein Auge 3- zum - Aufhängen des Rahmens. An
jeder Ecke des Rahmens sitzt ein Eckblech 4, das mit seinen äußeren Endseiten 5
um den zugehörigen Stab i oder 2 vollständig herumgreift und dadurch die beiden
Stäbe einer Ecke miteinander verbindet. An jeder Ecke ist jeder Stab mit einer Queraussparung
6 versehen, in die der darüberliegende Teil des Eckbleches hineingedrückt ist, wodurch
er eine Einbeulung 7 erhält (vgl. insbesondere Abb. 2 und 4). Hierdurch werden die
Stäbe an Längsverschiebung im Eckblech 4 gehindert. Jedes Eckblech ist mit einem
dreieckigen Loch 8 versehen, an dessen innerer Seite ein Lappen 9 um 9o° herumgebogen
ist (vgl. insbesondere Abb. 3), während ihm gegenüber auf der Innenseite des Eckbleches
ein entsprechender Lappen iö vorgesehen ist. Am Rundstab 2 ist jedes Eckblech mit
einem Ausschnitt ii versehen (vgl. Abb. i rechts), in dessen Bereich der Rundstab
2 bloßliegt. An diesem bloßliegenden Teil ist ein Blech 12, angelenkt, das mit dem
am Rundstab 2 liegenden Ende 13 vollständig um diesen herumgerollt ist. Hierdurch
wird ein Auge gebildet, mit dem das Blech. i2 an den Rundstab 2 angelenkt ist. Damit
das Auge sich nicht wieder aufrollen kann, ist an der freien Blechkante des Auges
ein Lappen 14 vorgesehen, der durch eine Öffnung 15 im Blech iz greift und
dahinter um 9o° abgebogen ist. Das Blech 12 trägt vor dem Lappen 9 unter Vermittlung
einer Abstufung 16 einen Lappen 17 (vgl. insbesondere Abb. 3) und an seinem freien
Ende einen gerollten Lappen 18 (vgl. insbesondere Abb.4), der als Handhabe zum Schwenken
des Bleches i2 dient und dieses zugleich in der aus Abb. i und 2 links ersichtlichen
Lage festhält, indem es um den Rundstab i herum, genauer ausgedrückt: um das um
den Rundstab i herum gerollte Eckblech 4 herum federnd greift.
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Soll der (strichpunktiert dargestellte) Film i9 aufgespannt werden,
so wird er, während sämtliche schwenkbaren Teile 12 die aus Abb. i und 2 rechts
ersichtliche Stellung einnehmen, so in den Rahmen eingelegt, daß die Filmecken ein
wenig über die Lappen 9 nach außen überstehen. Werden nun die Teile z2 in die aus
Abb.-i und 2 links sowie aus Abb. 3. und 4 ersichtliche Stellung eingeschwenkt,
so biegen die Lappen 17 die Filmecken um 9o° um und drücken sie gegen die
Lappen 9 (Abb. 3). Hierdurch werden die Filmlecken zwischen den Lappen 9 und 17
festgeklemmt, wobei die Lappen 9 die Klemmauflager und Lappen 17 die Klemmkörper
bilden. Während des Einklemmens werden die Ecken des Films gleichzeitig etwas nach
außen gezogen, wodurch der Film gespannt wird: Die gerollten Lappen 18 federn gegen
Ende der Schwenkbewegung über den Stab i hinweg und halten dann die Teile 12 in
der Klemmstellung fest. Beim Einspannen dienen die Lappen io als Auflager. Durch
ihre Anordnung und gleichzeitig durch die der Lappen 9 ergibt sich der Vorteil,
daß der Film i9 beim Trocknen außer Berührung mit den Eckblechen 4 bleibt; desgleichen
bleibt der Film infolge der Anordnung der Abstufung 16 außer Berührung mit den schwenkbaren
Teilen i2. Die Teile i2 liegen mit ihrer Lagerstelle 13 so in der Aussparung ii,
daß sie sich gegenüber ihrem Eckblech in der Richtung des entsprechenden Stabes
2 nicht verschieben können. Infolge der Anordnung der Queraussparungen 6 und der
in sie eingreifenden Einbeulungen 7 können sich auch die Rundstäbe i und 2 nicht
in den Eckblechen verschieben. Diese Bauart hat den Vorteil, daß die Stäbe und die
Eckbleche nicht durch Schweißung verbunden zu werden brauchen, was insbesondere
dann vorteilhaft ist, wenn der Rahmen aus nichtrostendem Stahl hergestellt wird.
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Es können auch j e zwei nebeneinanderliegende schwenkbare Teile 12,
z. B. durch ein auf dem entsprechenden Stab i oder 2 sitzendes Rohr so miteinander
verbunden oder gekuppelt. werden; daß .sie gemeinsam durch eine Handbewegung umgelegt
werden können. Unter Umständen ist es weiter möglich, die so paarweise gekuppelten
schwenkbaren Teile nochmals zu kuppeln, so daß alle vier schwenkbaren Teile durch
nur einen Handgriff umgelegt werden können.