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Vorrichtung zum Gespannthalten photographischer Flachfilme während
des Entwickelns und der nachfolgenden Arbeitsgänge Die Erfindung betrifft Vorrichtungen
zum Gespannthalten photographischer Flachfilme während des Entwickelns und der nachfolgenden
Arbeitsgänge und bezweckt, Halter dieser Art nach der Richtung zu verbessern, daß
Mängel, die sich an solchen Haltern gezeigt haben, vermieden werden und die folgenden,
in der Praxis auftretenden Bedingungen sämtlich erfüllt werden: i. Der Film muß
im Halter straff ,gespannt und so sicher befestigt werden können, daß sein Loslösen
von dem Halter in den photographischen Bädern, beim Wässern, Trocknen usw. ausgeschlossen
ist, und daß eine Berührung des Bodens flacher Schalen durch den Film vermieden
wird.
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Der Filmhalter soll für Schalen- und für Standentwicklung gleich gut
geeignet sein. 3. Der Filmhalter soll. von leichten Gewicht sein, aus für photographische
Bäder unempfindlichem Material, wie Celluloid, Hartgummi u. dgl., hergestellt werden
können und aus wenigen, einfach gestalteten Teilen bestehen, so daß er zu einem
billigen Preise auf den Markt gebracht werden kann.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Halter als zweoitdEger
Rahmen ausgebildet ist, dessen U-förmige Hälften gegeneinander verstellbar und feststellbar
sind und mit Beißzähuchen versehene Filmklemmen tragen. Um die beiden Rahmenteile
gegeneinander verriegeln zu können, sind sie mit Preßkeilen versehen. Hakenförmig
gebogene Abstandstücke erlauben beim Trocknen das Befestigen des Rahmens in üblicher
Weise. Die Erfindung ist in den nachstehenden Patentansprüchen gel,-ennzeichn,et
und wird näher erläutert an Hand der Zeichnung, in der Abb. i einen Filmhalter gemäß
der Erfindung im Grundriß darstellt.
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Abb. z ist ein dazugehöriger Querschnitt nach Linie A-B in Abb. i.
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Abb.3 ist eine Einzeldarstellung einer der Klemmvorrichtungen mit
zurückgezogenem Vorreiter.
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Abb. 4. ist ein Querschnitt durch einen noch größeren Filmhalter nach
Linie C-D in Abb. i. Der Filmhalter besteht aus einem zwei.-tei.ägen Rahmen, dessen
U-förmig gestaltete Hälften a, ai gegeneinander verschiebbar ausgebildet, z. B.
bei b, bi, b2 sich gegenseitig umklammemd, miteinander verbunden sind.
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Die beiden Rahmen sind vorzugsweise aus einem gegen photographische
Bäder unenpfindlichen Stoff, wie Celluloid, Hartgummi o. dgl., hergestellt und sind,
um ihnen genügend Steifigkeit gegen elastische Fo.rmveränderungen zu verleihen,
an den Längsseiten durch Winkelstege d', an den Querseiten durch Doppelwinkel, U-Stege
c und durch Randleisten cl verstärkt (s. Abb. i bis 3), von denen letztere noch
anderen, später erläuterten Zwecken dienen.
Die beiden Rahmenhälften
a, a1 sind. mit je zwei oder mehr Klammern besonderer Art zum Festklammern der Filmränder
versehen. Die Klammern bestehlen aus je zwei nach Art von U-förmig zusammengebiogenen
Blattfedern gebildeten Klemmbackene, e1, die vorzugsweise aus dem gleichen Stoff
wie die Rahmenteü,eu,al und mit diesen. aus einem Stück hergestellt sind. Die @obere
Klemmbackeel sucht sich vermöge ihrer Pederwixkung von der Unterbacke .e abzuspneämm.
Beide Backen e, el ragen nach innen über die bereits erwähnten winkelförmigen Randleisten
cl hinaus (s. Abb. i bis 3). Beim Einspannen des Films f zwischen den Bakken e,
e1 bilden diese Randleistens cl Anschläge, welche das richtige Anlegen des Films
erleichtern und das Übergreifen der Klemmbacken über den Fgmxand genau regeln und
begrenzen. Nach dem Einlegen des Films werden die oberen Klemmbakken e1 entgegen
ihrer Federwirkung niedergedrückt, so daß sie die Filmränder fest eingeklemmt halten.
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Zum Niederdrücken der Klemmbacke e1 dient .ein an ihr verschiebbar
angeordneter, die Klenunbackenränder umgreifender Vorreiber g. Dieser gelangt beim
VorscMeben mit seinen Seitenkanten unter die entsprechend ausgezahuten Randleisten
cl, die den Vorreiter nebst der Klemmbackeel in der Schließlage festhalten und verriegeln.
Der Verreiber besitzt seitliche Anschlägegl, die seinen Vorschub begrenzen und derart
regeln, daß man den Film sehr schnell und rein gefühlsmäßig einlegen und festJammern
kann, was beim Arbeiten in der Dunkelkaxmner, wo man Ohnehin wenig sieht, wichtig
ist.
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Auch das Zurückschieben. dies Vorreiters in die Ruhelage gemäß Abb.
3 ist geriegelt, indem der Vorneiber gegen die Viexstärkungsrandleisten c anstößt.
Die Vorreiher g sind zweckmäßig noch beiderseits mit aufgebogenen Rändern g2 versehen,
die das Vor- und Zurückschieben des Vorreiters in die Schließ-bzw. Ruhelage erleichtern.
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;An der GreäfsteRe ist vorzugsweise die obere Klemmbackeel verstärkt,
z. B. durch eine Auflage e2, die mit Greifzähnchen e3 vers e 'he n ist. In der unteren
IClemmbackee sind den Zähnchen e3 gegenüber Vertiefungen Moder Löcher el vorgesehen.
Durch diese Zähnchen und Löcher sowie durch die Klemmwirkung der K-emmbacken wird
der Fähe. außerordentlich festgehalten,. nämlich soi, daß man ihn tatsächlich, ohne
ihn zu zerreißen, nicht herausziehen kann..
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Um Filme, insbesondere diejenigen größerer Abmessungen, zu spannen,
werden die beiden Rabmenhälftena,al auseinandergezogen. Bei dem kleinen Rahmen genügt
die Reibung an den Verbindungsstellen b, hl, b2, um den Film f gespannt zu halten..
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Bei Rahmen für größere Filme ist der Erfindung gemäß noch an den beiden
Schenkeln der einen Rahmenhälfte ein Klemmkeil k (s. Abb. 4) vorgesehen, der verschiebbar
an einer Führungszunge k angeordnet ist und mittels eines nach unten. vorstehenden
Steges m verschoben werden kann. Der Keil h klemmt sich in der Arbeitslage zwischen
die Rahmenschenkel a, aal ein und hält sie gegeneinander fest. Dier unten vorstehende
Steg m dient auch dazu, um den Rahmen in ausgezogenem Zustand gegen den Gefäßboden
.oder die Wand abzustützen, und verhindert im Vernein mit den Verstärkungsstegen
d, dl eäai Durchbiegen. des Halterahmens d, a1. Die Verschiebung des KlemmkeUs h
in die Ruhelage wind durch einen Anschlag k1 der Führungszunge k begrenzt.
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Es ist bereits bekannt, Filmrahmen mit Stützvorrichtungen zu vergehen,
die dazu dienen, den Film vom Giefäßboden abzuheben. An dem Filmhalter gemäß der
Erfindung sind die Stützvorrichtungen nach Art von Haken n ausgebüldet (Abt. 2)
und vorzugsweiße aus dem gleichen Moterk1 wie die Halter und aus einem Stück mit
demselben hergestellt. Die -Hakenn dienern einerseits als Stützen und Abständhalter
des Flurrahmens gegenüber dem. Gefäßbeden, anderseits als Aufhängevorrichtung bei.
sämtlichen photographischen -Arbeiten bis zum Trocknen und Vorzeigen des fertigen
Films einschließlich. Die Haken n sind, wie in Abb. i und 2 angedeutet ist, aus
denn Rahmienschenkel selbst herausgestanzt und nach unten umgebogen.
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Um den zusammenschiebbaren und ausziehbaren Rahmen a, aal für immer
j e zwei verschiedene Filmgrößen von aufeinanderfolgender Größenordnung, z. B. für
13 X i 8 und 18 X 24, verwendbar zu machen, kann man die Längsschenkel des Rahmrens
zusammenschiebbar machen auf etwa 12 Cm, d. h. auf etwas weniger als 13 cm. Man
kann. dann einen an den Längssehen (i 8 cm) erfaßten und .eingeklemmten Film 13
X 18 durch Ausziehen des Rahmens querüber spannen. Anderseits ist derselbe Rahmen
bis auf etwa 2§ cm, d. h. mehr als 24 CM, ausziehbar. Man kann dann einen i 8 X
24 cm-Film an seinen Breitseiten (i8 cm) einklemmen und ihn beim weiteren Ausziehen
in der Längsrichtung spannen.