DE3404561A1

DE3404561A1 - Klammer, insbesondere waescheklammer

Info

Publication number: DE3404561A1
Application number: DE19843404561
Authority: DE
Inventors: Philippe Murs Erigne Delahousse; Régis Delahousse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-02-14
Filing date: 1984-02-09
Publication date: 1984-08-16
Also published as: FR2540900A1; IT8435572V0; DE8403844U1; FR2540900B1; US4514885A; GB2136489B; GB2136489A; BE898896A; LU85208A1; GB8403802D0; ES277464U

Description

Anmelder: Regis Delahousse,

Prince, 49130 Murs Erigne, Frankreich

Philippe Delahousse,

33, route de Nantes, 49130 Murs Erigne, Frankreich

Klammer, insbesondere Wäscheklammer

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klammer nach Art einer Wäscheklammer aus einem Plastikmaterial in einem einzigen Stück, die durch Spritzen des Plastikmaterials in eine Form hergestellt wird. Sie bezieht sich insbesondere auf eine Klammer mit zwei stabilen Stellungen, und zwar die offene Stellung einerseits und die geschlossene Stellung andererseits. Der Übergang von der einen in die andere Stellung erfolgt durch eine plötzliche Bewegung (Schnäpperbewegung).

Nach der Erfindung besteht die Klammer aus zwei Gelenkarmen, deren eine Enden als Klemmbacken und deren andere als Hebelarme dienen. Sie besitzt Scharniere in Form von Plastiklamellen und öffnungs- und Schließorgane, die das Halten der Klemmbacken in geöffneter und geschlossener Stellung gewährleisten.

Nach einer bevorzugten Ausführung bestehen die öffnungs- und Schließorgane einerseits aus zwei kippbaren Organen, die unter der Wirkung eines Druckes auf die Hebelarme die Klammer aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung oder

' unter Wirkung eines Druckes auf die Klemmbacken die Klammer aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung überführen, wobei diese kippbaren Organe zusammengehalten und mit den Hebelarmen verbunden sind, und andererseits aus einem elastischen, eine Federung darstellenden Organ. Die kippbaren Organe sind in Form von Sicheln an einem Ende miteinander verbunden und mit den Hebelarmen am anderen Ende, und zwar mittels der Scharniere in Lamellenform. Das elastische Organ besitzt ebenfalls die Form einer Sichel, die an ihren beiden Enden mit der Rückenmitte jedes Kipporganes durch Scharniere in Lamellenform verbunden ist.

Nach dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Ausführungsformen von Wäscheklammern bekannt.

So ist insbesondere durch das DE-GM 19 9 7 712 eine Klammer aus Plastikmaterial in einem einzigen Stück beschrieben und dargestellt, welches zwei Arme besitzt, die durch ein Scharnier verbunden sind. Dieser Arm ist auch mit seinem oberen Teil durch ein Scharnier mit einem Federelement verbunden.

In dem DE-GM 19 97 712 hängt die Offenstellung und die Schließstellung der Klammer von der Stellung des mittleren Scharniers ab. Diese Ausführung weicht von der vorliegenden Anmeldung ab.

Die europäische Patentanmeldung EP-A-00 75 761 beschreibt und stellt dar eine Klammer aus einem Plastikmaterial in einem einzigen Stück. Die Klammer besteht aus zwei mit Verstärkungen versehenen Armen. Die beiden Arme sind durch ein Scharnier miteinander verbunden. Auf dem oberen Teil jedes Armes sind zwei Spreizstücke vorgesehen, die unter Zwischenschaltung von drei Scharnieren einerseits mit den erwähnten oberen Teilen der Arme und andererseits mit sich selbst zusammenarbeiten. Je nach Lage der beiden Spreizstücke sind die beiden Arme geöffnet oder geschlossen. Es ist ein eigentliches Federelement nicht vorgesehen.

Die französische Patentschrift FR-PS 1 473 457 beschreibt und stellt ebenfalls eine Klammer aus Plastikmaterial in einem einzigen Stück dar. Diese Klammer besitzt nur drei Scharniere und ist nicht mit Kippelementen in Form von Sicheln versehen. Die Klemmbacken kippen zwar zwischen zwei Stellungen zum Festhalten des aufzuhängenden Objektes, aber sie sind keine Teile, die dazu dienen, die Stellung zweier anderer Teile zu definieren und festzulegen. Weiterhin arbeiten sie nicht mit einem elastischen Element zusammen.

Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Klammer aus Plastikmaterial in einem einzigen Stück vorgesehen, die aus zwei Gelenkarmen besteht, deren eine Enden als Klemmbacken und

deren andere Enden als Hebelarme dienen und aus einem oberen, elastischen Organ, welches eine Federung bildet, und die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer zwischen den beiden Armen und dem elastischen Organ zwei kippbare Organe in Form von Sicheln zum öffnen und Schließen der Klammer besitzt, die durch ein Scharnier zusammengehalten sind und sowohl mit den Enden sowie mit dem elastischen Organ durch zwei Scharniergruppen verbunden sind.

Nach einem Merkmal der Erfindung sind die beiden Scharniergruppen Lamellenscharniere.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen die Klemmbacken der Arme Ausnehmungen und Vorsprünge, die eine Schikane bzw. eine Sperre oder ein Hindernis in der geschlossenen Stellung bilden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen die Klemmbacken der Arme Vor Sprünge und Ausnehmungen, die sich jeweils bei geschlossener Stellung gegenüberliegen.

Die Erfindung wird anhand der Beschreibung und der anliegenden Zeichnung besser verständlich gemacht. Es zeigen:

Figur 1 die Klammer in geschlossener Stellung,

Figur 2 die Klammer in geöffneter Stellung mit geänderten

Klemmbacken,
Figur 3 eine abgeänderte Ausführung der Klammer nach der

Erfindung,

Figur 4 im einzelnen die Verschlußstellung der Klammer, Figur 5 im einzelnen die Offenstellung der Klammer, Figur 6 im einzelnen den übergang von der geschlossenen in

die geöffnete Stellung.

Die Klammer nach Figur 1 besteht aus zwei Armen 1 und 2, die durch ein mittleres Scharnier 3 in Form einer dünnen Plastiklamelle verbunden sind. Jeder Arm besitzt einen Teil 4, der als Klemmbacke dient und einen Teil 5, der als Hebelarm dient. Diese beiden Teile liegen beidseitig des mittleren Scharniers

3. Die Arme 1 und 2 sind durch Scharniere 6 und 7 mit den Organen 8 und 9 verbunden, die in Verbindung mit dem Organ 10 das Halten der Klammer in geöffneter oder geschlossener Stellung gewährleisten. Die Organe 8 und 9 sind durch ein Scharnier 11 zusammengehalten und sie kippen unter der Wirkung eines Druckes auf die Hebelarme 5 oder die Klemmbacken 4. Die Organe 8 und 9 besitzen die Form einer Sichel oder eines Kreisbogens mit nach außen gerichtetem Rücken, und sie sind in der Mitte ihrer Rücken mit dem Organ 10 durch Scharniere 12 und 13 in Form von dünnen Plastiklamellen verbunden. Das Organ 10 in Form einer Sichel oder auch eines Kreisbogens ist elastisch

und gewährleistet eine Federungsfunktion, um das Schwenken der kippbaren Organe 8 und 9 um die Gelenke 12 und 13 zuzulassen. Die Elastizität des Organes 10 erlaubt eine Veränderung der Verbindungsachse der Scharniere 12 und 13, sobald die Organe 8 und 9 unter der Wirkung eines Druckes auf die Hebelarme 5 um die Scharniere 12 und 13 schwenken und kippen, um die Klammer aus der stabilen geschlossenen Stellung in die stabile offene Stellung (Figur 2) zu überführen. In dieser stabilen Offenstellung bewegen sich die festen Teile der kippbaren Organe 8 und 9, die durch das Scharnier 11 verbunden sind, in die Auskehlung der Sichel des elastischen Organes 10. Um die Klammer aus der stabilen Offenstellung in die stabile geschlossene Stellung zu überführen, genügt es, sich auf die Klemmbacken 4 abzustützen.

Die kippbaren Organe 8 und 9 können mehr oder weniger steif sein, und zwar je nach ihrer Dicke und tragen zur Anlegung eines mehr oder weniger starken Druckes in Höhe der Klemmbacken 4 bei. Das Organ 10, welches die Federung gewährleistet, kann ebenfalls eine mehr oder weniger starke Dicke besitzen, um die sperrende Kraft der Klemmbacken 4 einzustellen.

Die Klammern sind durch Spritzen von Plastikmaterial in eine Form fertig für den Gebrauch hergestellt. Die Klammern können entsprechend den Figuren 1 und 3, d.h. in geschlossener

Stellung oder nach Figur 2, d.h. in geöffneter Stellung, gespritzt werden. In dem Fall des Spritzens der Klammern in geschlossener Stellung nach Figur 1 ist vorgesehen, die Klemmbacken 4 mit Ausnehmungen 14, 15 und Vorsprüngen 16 und 17 auszubilden, um ein gutes Andrücken der zu klammernden Gegenstände zu gewährleisten. Die Ausnehmung 15 und der Vorsprung 17 des Armes 1 liegen .dem Vorsprung 16 und der Ausnehmung 14 des Armes 2 gegenüber. Diese Anordnung von Ausnehmungen und Vorsprüngen läßt die Realisierung einer Schikane bzw. eines Hindernisses zwischen den Klemmbacken zu.

Beim Spritzen oder Gießen der Klammern in offener Stellung kann man ebenfalls Ausnehmungen und Vorsprünge der Klemmbacken 4 vorsehen. Die Vorsprünge 16 und 17 sind verstärkt, um in der geschlossenen Stellung mit den Ausnehmungen 14 und 15 in Berührung zu kommen. Es ist auch möglich, klassische Klemmbacken für Wäscheklammern nach Figur 2 herzustellen, d.h. mit Vorsprüngen 18 angrenzend an Ausnehmungen 19, die sich jeweils in geschlossener Stellung gegenüberliegen. Die Klemmbacken sind dann symmetrisch wie der Rest der Klammern.

Die Klammer nach der Erfindung als Typ einer Wäscheklammer ist sicher nicht auf diese Anwendung beschränkt, sie paßt auch gut für die Befestigung verschiedener Artikel auf Geschenken. Die Abmessungen werden diesen verschiedenen Anwendungsfällen

und auch der Praxis angepaßt.

Bei der Ausführung nach Figur 3 besitzen die Klemmbacken 1 und 2 einen bei geschlossener Stellung immer gleichen Abstand entsprechend einer minimalen Dicke der zu haltenden Produkte. Es ergibt sich daraus ein besonders bemerkenswerter Vorteil, der darin besteht, daß keine Markierung der Produkte in der Ruhestellung der Lamellenfedern 8, 9, 10 auftritt, die ihre Elastizitätskraft bewahren im Gegensatz zu Klammern nach dem Stand der Technik.

Ein besonderer Vorteil der Klammer nach der Erfindung besteht darin, daß sowohl in offener als auch geschlossener Stellung das Material weder unter Spannung noch unter Druck steht und keiner Ermüdung in der einenoder anderen Stellung unterworfen ist. Man erhält so eine sehr lange Lebensdauer des endgültigen Produktes.

Wie in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellt ist, kommt die EIastizität des elastischen oberen Organes 10 nur ins Spiel beim übergang aus der offenen Stellung (Figur 5) in die geschlossene Stellung (Figur 4) und umgekehrt (Figur 6), d.h. während einer sehr kurzen Zeit, in der das Material nicht einer ständigen Deformation unterworfen ist.

Bei den Ausführungen nach dem Stand der Technik ist ein Federelement vorgesehen, welches die offene und die geschlossene Stellung sichert, d.h. diese steht ständig unter Spannung, was mit der Zeit eine Dehnungsdeformation des Materials zur Folge hat,was nach mehr oder weniger langer Zeit die Güte des Einspannens vermindert.

Nach der Erfindung ruft die durch Dehnung gelieferte Federenergie des elastischen, oberen Organs 10 unter Zwischenschaltung der beiden kippbaren Organe 8 und 9 in Form einer Sichel oder eines Kreisbogens, die um die Scharniere 12 und 13 schwenken, das Anschlagen der Arme 1 und 2 der Klammer hervor, wobei die Verriegelung in der offenen oder geschlossenen Stellung nicht zurückzuführen ist auf eine Restwirkung des elastisehen oberen Organes 10, sondern auf die Stellung, die von dem Scharnier 11 oberhalb oder unterhalb der durch die Scharniere 12 und 13 gelegten Verbindung x-y (Fiq. 6) eingenommen wird.

In den beigefügten Zeichnungen sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es ist leicht zu verstehen, daß die Form der verschiedenen Elemente auch abgeändert werden kann, ohne aus dem Schutz der vorliegenden Erfindung herauszügelangen.

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Claims

Wilcken - -

Anmelder: Regis Delahousse,

Prince, 49130 Murs Erigne, Frankreich

Philippe Delahousse,

33, route de Nantes, 49130 Murs Erigne, Frankreich

Patentansprüche

\ 1./Klammer aus Plastikmaterial in einem Stück, bestehend aus zwei Gelenkarmen (1, 2), deren eine Enden (4) als Klemmbacken und deren andere Enden (5) als Hebelarme dienen, und aus einem oberen, elastischen, eine Federung bildenden Organ, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen den beiden Gelenkarmen (1, 2) und dem elastischen Organ (10) zwei kippbare Organe (8, 9) in Form von Sicheln zum öffnen und Schließen der Klammer aufweist, die durch ein Scharnier (11) zusammengehalten und mit den Enden (5) sowie dem elastischen Organ (10) durch zwei Scharniergruppen (6, 7 und 12, 13) verbunden sind.
2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scharniergruppen (6, 7 und 12, 13) die Form von Lamellen haben.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (4) der Arme (1, 2) zwei Ausnehmungen (14, 15) und Vorsprünge (16, 17) aufweisen, die eine Schikane bzw. eine Sperre in geschlossener Stellung bilden.
4. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (4) der Arme (1, 2) Vorsprünge (18) und Ausnehmungen M9) besitzen, die sich in geschlossener Stellung gegenüberliegen.