DE573352C - Lehnstuhl mit am Sitzgestell angelenkten Lehn- und Beinstreben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Lehnstuhl mit am Sitzgestell angelenkten Lehn- und Beinstreben, durch deren wechselseitige Aufstellung und Niederlegung der Lehnstuhl in ein Liegemöbel umwandelbar ist. Die Neuerung ist darin gelegen, daß ein in der Liegestellung zur Absteifung der Beinstützen in Rasten einer Zahnleiste einstellbarer Stützbügel in der Sitzstellung des Möbels zwischen den Zahnleisten und festen Leisten des Sitzgestells einschiebbar und die Beinstützen mit an den Lehnenstützen angelenkten Armlehnen durch Zapfen verbindbar sind. Hierdurch wird bei sehr einfacher Umwandelbarkeit des

»5 Möbels in ein Liegemöbel eine sichere Feststellung der klappbaren Teile des Lehnstuhles erzielt.

Fig. ι der Zeichnung zeigt den Lehnstuhl in einem lotrechten Schnitt; Fig. 2 veranschaulicht in der gleichen Darstellung den in ein Liegemöbel umgewandelten Lehnstuhl, und die Fig. 3 zeigt das Möbel vollständig zusammengeklappt in Seitenansicht.

Der Lehnstuhl ruht auf zwei Paar gekreuzten Beinen 1, die durch eine Querleiste 2 starr miteinander verbunden sind. An den oberen Enden der Beine 1 sind die das Sitzgestell bildenden Holme 3' und die das Rückengestell bildenden .Holme 3 um Bolzen 4 drehbar befestigt. Über die Holme 3, 3' ist eine aus Stoff bestehende Liegebahn gespannt, die bei Verwendung des Gerätes als Lehnstuhl als j Sitz- und Rückenfläche und bei dem in ein Liegemöbel umgewandelten Gerät als Liegefläche dient. An den oberen Enden der Holme 3 sind Leisten 6 durch Bolzen 8 drehbar befestigt, die bei Benutzung des Möbels zum Liegen als Beine dienen. An den vorderen Enden der Holme 3' sind Beine 7 durch Bolzen 9 drehbar befestigt. Die Teile 6, 7 sind untereinander durch je eine Querstrebe 8' bzw. 9' und mit den Beinen 1 durch Gelenkleisten ro bzw. 11 verbunden.

An den Enden der Holme 3' ist ferner an den Bolzen 9 ein mit einer Stoffbahn 15 überspannter, aus zwei Holmen 13 bestehender Rahmen 12 angelenkt, der bei Verwendung des Gerätes als Liegemöbel als Kopfstütze dient. Die Holme 13 sind über ihre Drehpunkte hinaus verlängert und endigen in ab- ₅„ gesetzten Zapfen 14, welche in entsprechende Löcher 24 von die Armstützen des Lehnstuhles bildenden Armen 19 eingreifen, wodurch diese mit den Holmen 13 lösbar verbunden sind. Die Armej9 sind an den Holmen 3 um Bolzen 20 drehbar befestigt. Die Holme 13 sind durch eine Querleiste 16 verbunden, an welcher ein Stützbügel 17 drehbar befestigt ist. Erfindungsgemäß ist der Stützbügel 17 bei Verwendung des Gerätes als Lehnstuhl zwischen festen Querleisten 23 der Beine 1 und den Zahnleisten 11 eingeschoben, wodurch der mittlere Gestellteil B verspreizt wird. Ferner wird die Rückenlehne, die mit

der Stütze 12 durch die Arme 19 verbunden ist, steifgesetzt. An den Enden der Leisten 6 sind zwei Arme 21 angelenkt.

Um den Lehnstuhl in ein Liegemöbel umzuwandeln, wird der die Rückenlehne bildende Teil A aus der senkrechten in die waagerechte Lage hinuntergeklappt (Fig. 2). Der Teil 12 wird nach aufwärts geklappt, wobei der Stützbügel 17 aus seiner Stellung zwischen

to den Leisten 23 und den Leisten 11 hinausgebracht wird. Der bei den Liegemöbeln die Kopfstütze bildende Teil 12 wird nun in mäßig schräg nach oben gerichteter Lage festgestellt, indem das freie Schenkelende des Bügels 17 auf eine »Verzahnung 18 der V.erbindungsleisten 11 aufgesetzt wird. Vor dem Hinunterklappen des Teiles A werden die Arme 19 aus den Zapfen 14 ausgehoben, und die nun nach rückwärts geschwenkten Arme

ao werden an ihren freien Enden mittels Zapfen 26 in an den Leisten 6 angeordneten ösen 22 festgelegt, so daß die Arme 19 zur Verspreizung des Teiles A dienen. Zu einer solchen Verspreizung können auch die Arme 21 benutzt werden, die zu diesem Zwecke nach oben geklappt und die an den Holmen 3 vorgesehenen ösen 22 über die Zapfen 25 geschoben werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bilden die Leisten 6 bei dem als Liegemöbel verwendeten Lehnstuhl Aufstützteile oder Beine. In vollständig zusammengeklapptem Zustande hat das Möbel die in Fig. 3 veranschaulichte Form, in welcher es nur einen geringen Raum einnimmt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Lehnstuhl mit am Sitzgestell angelenkten Lehn- und Beinstreben, durch deren wechselseitige Aufstellung und Niederlegung der Lehnstuhl in ein Liegemöbel umwandelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Liegestellung zur Absteifung der Beinstützen (13) in Rasten (18) einer Zahnleiste (11) einstellbarer Stützbügel (17) in der Sitzstellung des Möbels zwischen den Zahnleisten (11) und den festen Leisten (23) des Sitzgestells einschiebbar und die Beinstützen (13) mit an den Lehnstützen (3) angelenkten Armlehnen (19) durch Zapfen (14) verbindbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen