DE572919C - Verfahren zum UEberziehen von cellulose- oder faserstoffhaltigen Stoffen mit einer wasserdichten Schutzschicht aus Kautschuk oder aehnlichen Pflanzenharzen - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von cellulose- oder faserstoffhaltigen Stoffen mit einer wasserdichten Schutzschicht aus Kautschuk oder aehnlichen Pflanzenharzen

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DE572919C
DE572919C DE1930572919D DE572919DD DE572919C DE 572919 C DE572919 C DE 572919C DE 1930572919 D DE1930572919 D DE 1930572919D DE 572919D D DE572919D D DE 572919DD DE 572919 C DE572919 C DE 572919C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Überziehen von cellulose- oder faserstoffhaltigen Stoffen mit einer wasserdichten Schutzschicht aus Kautschuk oder ähnlichen Pflanzenharzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen auf cellulose- oder faserstoffhaltigen Stoffen, wie Papier, Papiermache, Pappe u. dgl., und im besonderen auf Behältern aus Zellstoff, in welchen Nahrungsmittel aufbewahrt werden sollen.
  • Gemäß der Erfindung werden für diese Überzüge natürliche oder künstliche und gegebenenfalls konzentrierte und mit Zusatzstoffen versetzte wäßrige Emulsionen oder Dispersionen aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen Pflanzenharzen oder auch Mischungen der genannten Dispersionen benutzt, denen ein Pflanzen- oder Mineralwachs oder Gemische von Wachsen oder ähnlichen Stoffen beigemischt worden sind.
  • Es wurde nämlich gefunden; daß, wenn den genannten wäßrigen Dispersionen Wachse in Mengen von 2o bis g5. O%, auf das Gesamtgewicht des Kautschuks und Wachses berechnet, zugesetzt werden, Überzüge hergestellt werden können, welche keine nachträgliche Vulkanisation mehr erfordern. Dabei wird durch die M:itverwendung der genannten Wachse auch jede Klebrigkeit der Überzüge vermieden, die aber bei unvulkanisierten Kautschuküberzügen vorhanden sein würde. Das vorliegende Verfahren eignet sich daher im besonderen zur Herstellung von wasserdichten- Schutzüberzügen auf Behältern aus Cellulose oder anderen faserstoffhaltigen Materialien, in welchen wäßrige Mischungen; wie Nahrungsmittel, aufbewahrt werden sollen, die möglichst nicht mit Zinkverbindungen, die gewöhnlich bei der Vulkanisation benutzt werden, in Berührung kommen sollen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß die wie vorstehend angegeben behandelten Behälter lediglich durch Erwärmen verschlossen werden können, nachdem ein in gleicher Weise mit der Kautschukmilch-Wachs-Mischung überzogener Deckel auf den Behälter aufgesetzt worden ist.
  • Die Verwendung von Kautschukmilch, der gegebenenfalls auch kleine Mengen Wachse beigemischt sein können, zum Imprägnieren von- Zellstoff zwecks Herstellung von Kautschukpapier ist zwar bekannt. Bei diesem Verfahren wird jedoch die Kautschukmilch -dem Papierbrei während des Schlagens zugesetzt, und es wird dabei angestrebt, daß sich die Kautschukteilchen gleichmäßig durch die Papiermasse verteilen. Nach dem vorliegenden Verfahren handelt es sich dagegen um die Herstellung von wasserdichten Über-. zügen, vor allem auf Behältern für Nah-'` rungsmittel, zu welchem Zwecke solche Mischungen benutzt werden müssen, die" wedei eine nachträgliche Vulkanisation erfordern noch nach der Trocknung klebrig sind.
  • Es ist bereits auch vorgeschlagen worden, Kautschukmilch für die Herstellung von wasserdichten Überzügen auf Kartons, Kisten u. dgl. zu verwenden. Bei alleiniger Verwendung von Kautschukmilch für die Überzüge bleiben diese aber nach der Trocknung sehr klebrig. Um diesen Nachteil zu beheben, hat man auch schon vorgeschlagen, die mit Kautschukmilch behandelten Flächen reit fein -gemahlenem Talkum oder Kreide abzureiben. Diese Hilfsmittel können jedoch bei der Herstellung beispielsweise von Behältern, in denen Nahrungsmittel aufbewahrt werden sollen, nicht zur Anwendung kommen, da sie mit diesen in Berührung kommen würden -und deren Beschaffenheit beeinflussen könnten. Werden dagegen erfindungsgemäß den wäßrigen Kautschukdispersionen in bestimmtem Verhältnisse Wachse oder Wachsgemische zugesetzt, so werden Überzüge erhalten, die, ohne daß sie vulkanisiert oder . mit den o,bengenannten Hilfsmitteln abgerieben zu werden brauchen, frei von ,jeder Klebrigkeit sind.
  • Die folgenden- Beispiele--veranschaulichen, wie das Verfahren durchgeführt werden kann. Eine mit Wachs emulgierte Kautschukmilchmischung .der folgenden Zusammensetzung an-festen Bestandteilen:
    Kautschuk ..... 5o. Gewichtsteile,
    Paraffin ....... 5o -
    wird in bekannter Weise in Gegenwart -geeigneter Schutzkolloide,. wie Casein, -Gummiarabikum oder Seife, angesetzt.
  • Die Innenseiten der Behälter können zweckmäßig in der Weise überzogen -werden, daß man die Behälter mit der mit Waehs emulgierten Kautschukmilchmischung füllt und die Behälter etwa 5 Minuten, um die Luftbläschen entweichen zu lassen, zur Seite stellt, worauf man dann die Behälter umstülpt und auslaufen und die anhaftenden Überzugschichten in einer warmen Atmosphäre trocknen läßt.
  • Die Behälter können auch innen und außen nach bekannten Verfahren; wie durch Eintauchen, Aufstreichen oder Spritzen, mit den genannten Mischungen überzogen werden. Falls auch Deckel benutzt werden sollen, `-so können diese mit den obigen wäßrigen Kautschuk-Wachs-Emulsionen überzogen und dann auf die Behälter aufgesetzt werden. Die Behälter können dann, nachdem die Deckel aufgesetzt sind, verschlossen werden, und zwar beispielsweise lediglich durch Erwärmen oder indem eine weitere Menge der Emulsionen oder Dispersionen um die Verschlu$stelle herum aufgestrichen und diese dann getrocknet wird:-Zwei weitere für das vorliegende Verfahren brauchbare Mischungen sind die folgenden:
    a) Kautschuk (in Form
    von Kautschukmilch) ioo Gewichtsteile
    Ceresinwachs ...... 5o -
    Paraffinwachs -.. -50
    .. - '
    b) Kautschuk (in Form
    von Kautschukmilch) ioo -
    `Carnaubawachs .... ioo -
    Als AKautschukmilch wird zweckmäßig eine solche benutzt, welche durch Zentrifugieren auf ein Gehalt an Kautschuk von 6o % konzentriert worden, ist. Die Gemische werden in gleicher Weise angesetzt, wie es in dem oben angegebenen Beispiele näher beschrieben ist.
  • Ein weiteres Beispiel für eine mit einem Zusatzstoff versetzte Kautschukmilch-Wachs-Mischung ist das._folgende: - -
    Kautschuk ... ioo Gewichtsteile
    Wachs ....... -ioo - .
    Kaolin , . . ,-.-.-. 2o- -
    Die Kautschukmilchmischung enthält--insgesamt 5o °/o an- festen Bestandteilen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Überziehen von cellulose-oder faserstöffhaltigen Stoffen, - wie Papier, Pappe u. dgl., mit-einer wasserdichten Schutzschicht aus Kautschuk oder ähnlichen Pflanzenharzen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Mischungen aus natürlichen oder künstlichen und gegebenenfalls konzentrierten, mit Zusatzstoffen versetzten, jedoch von Vulkanisiermitteln freien Emulsionen oder Dispersionen -aus Kautschuk; Guttapercha oder Balata und einem Mineral- oder Pflanzenwachs oder einem Wachsgemisch in Mengen von zo bis 95 °'/o auf, den trokkenen Kautschuk-Wachs-Gehalt berechnet.
DE1930572919D 1929-06-25 1930-06-22 Verfahren zum UEberziehen von cellulose- oder faserstoffhaltigen Stoffen mit einer wasserdichten Schutzschicht aus Kautschuk oder aehnlichen Pflanzenharzen Expired DE572919C (de)

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