DE19618554A1 - Formteil bestehend aus Strohfasern, Papierfasern und einem Bindemittel sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Formteils - Google Patents
Formteil bestehend aus Strohfasern, Papierfasern und einem Bindemittel sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen FormteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Formteil bestehend aus Strohfasern,
Papierfasern und einem Bindemittel. Die Erfindung betrifft fer
ner ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Formteils.
Formteile aus Strohfasern, Papierfasern und einem Bindemittel,
die den Vorteil bieten sollen, aus biologisch abbaubaren Mate
rialien zu bestehen, sind seit langer Zeit vorgeschlagen worden.
Bevorzugte Anwendungsgebiete für derartige Formteile sind Grund
körper für die Blumenbinderei, Verpackungsmaterialien und Bau
materialien. In allen Fällen ersetzen die Formkörper aus zellu
losehaltigem, pflanzlichem Material in erster Linie bisher ver
wendete Kunststoffkörper.
In der Terminologie dieser Anmeldung sind "Strohfasern" Zellu
losefasern, die in pflanzlichem, verholzten oder Stengelmaterial
enthalten sind und in der Pflanze durch Kitsubstanzen miteinan
der verbunden sind. Die Strohfasern werden aus solchem pflanz
lichen Material durch lediglich mechanische Zerkleinerung gewon
nen und enthalten somit noch pflanzliche Bindemittel, insbeson
dere Lignin, weswegen sie als lignozellulosehaltige Materialien
bezeichnet werden.
Die in der Papierindustrie verwendeten Papierfasern hingegen
bestehen aus Zellulosefasern, die chemisch aufgeschlossen worden
sind, d. h. bei denen das pflanzliche Bindemittel entfernt worden
ist. Die Zellulosefasern haben die Eigenschaft, bei Trocknung
aus wäßriger Umgebung heraus Wasserstoffbrücken zu bilden, die
eine feste Verbindung miteinander eingehen.
Die bisher bekannt gewordenen Formkörper, die aus Strohfasern,
Papierfasern und einem Bindemittel bestehen, haben sich in der
Praxis nicht bewährt, da sie nicht gegen Feuchtigkeitseinflüsse
stabil sind und schlechte Oberflächeneigenschaften aufweisen.
Ausgehend von der Problemstellung, Formteile der eingangs er
wähnten Art in ihrer praktischen Verwendbarkeit zu verbessern,
sind erfindungsgemäße Formteile der eingangs erwähnten Art da
durch gekennzeichnet, daß die Fasern mit einem Wachsüberzug
hydrophobiert sind.
Für Verpackungskörper wird das Problem erfindungsgemäß auch da
durch gelöst, daß der Formkörper mit einem Latexüberzug versehen
ist.
Die erfindungsgemäßen Formkörper sind auch bei einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 100% noch formstabil und auch mehrere Tage
gegen intensiven Regen unempfindlich. Der erfindungsgemäß vor
gesehene Latexüberzug sorgt für eine verbesserte Elastizität und
Flexibilität des Formkörpers sowie für eine staub- und kratz
freie Oberfläche, wodurch die Akzeptanz der erfindungsgemäßen
Formkörper erheblich erhöht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines erfindungs
gemäßen Formkörpers weist folgende Verfahrensschritte auf:
- - grob zerrissenes Papier wird in Wasser suspendiert,
- - der Papiersuspension wird ein Bindemittel so zugegeben, daß es noch nicht verkleistert,
- - mechanisch zerkleinertes Stroh wird in die Suspension ein gemischt,
- - der Suspension wird vor oder nach dem Einmischen des Strohs ein emulgierter Wachs hinzugefügt,
- - der Rohstoffbrei wird entwässert, geformt und bei Tempera turen oberhalb der Verkleisterungstemperatur des Bindemit tels getrocknet,
- - nach der Trocknung werden die Formkörper in ein Latexbad getaucht.
Vorteile der erfindungsgemäßen Formkörper sowie des erfindungs
gemäßen Verfahrens sowie bevorzugte Ausführungsformen werden im
folgenden anhand der Beschreibung von bevorzugten Herstellungs
verfahren näher erläutert.
Die Aufbereitung des Strohs erfolgt zweckmäßigerweise dadurch,
daß ein Getreidestrohballen in einem Zerreißer grob vorzerklei
nert wird und anschließend in einem Häcksler auf ca. 30 mm Länge
gehäckselt und in einer dritten Stufe durch eine Feinprallmühle
auf Längen von 1 mm, 1,5 mm, 2 mm oder 3 mm - je nach Anwen
dungsfall - zerkleinert wird.
In einem Papierzerreißer wird Tageszeitungspapier (ohne Glanz
papier) grob auf ca. halbe Postkartengröße zerrissen. Das so
zerrissene Papier wird in definierter Menge in ein Rührwerk ge
füllt. In diesem Rührwerk befindet sich ca. 45°C warmes Wasser.
Die Wassermenge entspricht etwa der 9-13fachen Menge der Ge
samtmenge an zerrissenen Papier- und Strohfasern. Das grob zer
rissene Papier wird in dem schnell laufenden Rührwerk in Wasser
suspendiert. Die Verwendung des warmen Wassers erfolgt, um eine
möglichst kurze Auflösezeit des Papiers zu erzielen.
Nachdem das Papier aufgelöst ist, wird ein wasseremulgiertes,
anionisches Paraffinwachs zugegeben. Für die Herstellung von
Verpackungsformkörpern beträgt der Anteil von Paraffinwachs am
Gesamttrockengewicht des Papiers und Strohs ca. 5%, für
Floristikteile vorzugsweise ca. 8%. Der anionische Paraffin
wachs zieht auf die Zellulosefaser auf und hydrophobiert diese.
Ferner wird ein wasserunlöslicher Konservierungsstoff (abbauba
res Biozid) in pulveriger Form in einer Menge von ca. 1% des
Papierstoffes und Strohs zugegeben. Der Konservierungsstoff hat
die Aufgabe, die an den später zugegebenen Strohfasern haftenden
Pilzsporen und Bakterien abzutöten. Er ist nur in feuchter Umge
bung wirksam und verhindert dann eine Schimmelbildung auf den
Formkörpern bzw. eine Geruchsbildung durch Bakterien. Dadurch
können die teilweise sehr ausgeprägten Eigengeruchsbildungen der
Formteile unterbunden werden.
Der Suspension wird ferner eine veresterte Getreiderohstärke in
einer Menge von 2-8 Gew.% vom Papiergewicht zugegeben. Die
Verkleisterungstemperatur der Stärke wird über 65°C gewählt,
damit eine Verkleisterung in dem 45°C warmen Wasser noch nicht
stattfindet.
Nachdem die Suspension mit allen Zusatzstoffen intensiv ver
mischt worden ist, wird das Getreidestroh eingemischt. Für Ver
packungs-Formkörper werden bevorzugt 1,5 und 2 mm lange Fasern
verwendet, für den Floristikbereich Faserlängen des Strohs von
etwa 3 mm.
Der Papier/Stroh-Anteil beträgt im Verpackungsbereich vorzugs
weise 18 bis 35 zu 82 bis 65%, im Floristikbereich liegt der
Papieranteil vorzugsweise bei etwa 15% und der Strohanteil bei
etwa 85%.
Nachdem das Stroh in die Suspension eingemischt worden ist, wird
ein kationisches Ausfällungsmittel als letzter Zusatz zugegeben.
Mit diesem in der Menge ganz genau definierten Ausfällungsmittel
wird der bis dahin im Wasser emulgierte Paraffinwachs neutrali
siert und dadurch ausgefällt. Würde diese Ausfällung nicht
durchgeführt, würde das Wachs zusammen mit dem Brauchwasser beim
Entwässerungsprozeß zum größten Teil abgenutscht. Da die Ausfäl
lung als letztes durchgeführt wird, zieht das Wachs zuvor auch
noch auf die Strohfaser, wie bereits vorher auf die Papierfaser,
auf.
Mit der so erreichten Hydrophobierung können die Formkörper so
stabilisiert werden, daß sie auch bei bis zu 100% relativer
Luftfeuchtigkeit noch formstabil sind. Je nach Wachsmenge können
sie auch mehrere Tage gegen intensiven Regen unempfindlich sein.
Der so gefertigte Rohstoffbrei wird in speziellen Saugformen
mittels Druck und Vakuum entwässert und geformt und anschließend
auf Trocknungsblechen in einem Transportwagen abgelegt und bei
anfänglich 130°C und mit zunehmender Trocknungsdauer bei 110°C
getrocknet. Bei der Trocknung verkleistert die Stärke, und es
bilden sich Wasserstoffbrücken zwischen den Zellulosefasern, was
zur Verhärtung des Materials führt. Bevor die Formkörper auf das
Blech zur Trocknung abgelegt werden, werden sie von allen Seiten
mit flüssiger Zitronensäure besprüht. Dieses Besprühen hat den
Vorteil, daß die Formkörper während der Trocknung nicht zu dun
kelfarbig werden. Nach der Trocknung, die je nach Materialdicke
4 bis 6 Stunden dauern kann, werden die Formkörper, insbesondere
zur Verwendung als Verpackungsmittel, in ein Latexbad getaucht
und anschließend oberflächengetrocknet.
Die Latexmischung kann mit Naturkautschuk oder mit synthetischem
Latex gebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform be
steht die Latexmischung aus
30 Anteilen reinem Naturkautschuk, vermischt mit 20 Anteilen Wasser,
10 Anteilen feinstem Talkum,
1,5 Anteilen mit Wasser verdünnbarem Siliconöl,
1,5 Anteilen in Wasser emulgiertem Paraffinwachs,
0,1 Anteil biologischem Entschäumer.
30 Anteilen reinem Naturkautschuk, vermischt mit 20 Anteilen Wasser,
10 Anteilen feinstem Talkum,
1,5 Anteilen mit Wasser verdünnbarem Siliconöl,
1,5 Anteilen in Wasser emulgiertem Paraffinwachs,
0,1 Anteil biologischem Entschäumer.
Die Menge des zugegebenen Wassers bestimmt die Schichtdicke auf
dem Formteil. Gibt man mehr Wasser zu, so wird die Schichtdicke
dünner, gibt man weniger Wasser zu, wird die Schichtdicke
größer.
Das Talkum verhindert, daß sich der auf dem Formteil getrocknete
Kautschuk bei Reibung aufribbelt und sich zu Klümpchen aufrollt.
Das in Wasser verdünnbare Siliconöl weist vorzugsweise einen ca.
40%igen Feststoffanteil auf, der in einem Hochviskosenöl gelöst
ist. Da der Naturkautschuk auch nach dem Trocknen eine hohe un
erwünschte Oberflächenklebrigkeit aufweist, dient das Silikonöl
zur Herstellung einer Trennwirkung, die die Oberflächenklebrig
keit unterbindet. Das Hochviskoseöl als Trägermedium für das
Silikonöl hat den Vorteil, daß es nahezu keine Schmierspuren auf
dem Verpackungsgut hinterläßt. Allerdings reicht die Trennwir
kung des Silikonöls allein nicht aus. Als weiteres Trennmittel
wird daher das in Wasser emulgierte Paraffinwachs eingesetzt.
Wachs allein hätte keine ausreichende Trennwirkung, die Erhöhung
der Trennwirkung mit Silikonöl würde zu Schmierspuren führen.
Wachs und Silikonöl ergänzen sich in ihren Trenneigenschaften,
so daß diese Kombination die Oberflächenklebrigkeit des Natur
kautschuks zuverlässig verhindert, ohne Schmierspuren auf dem
Verpackungsgut zu hinterlassen.
Der eingesetzte Entschäumer besteht aus einer Mischung verschie
dener natürlicher Öle und/oder Silikonöle und verhindert eine
Bläschenbildung im Latexbad und somit eine Bläschenbildung auf
dem Verpackungsformteil. Gleichzeitig sorgt der Entschäumer da
für, daß die Oberfläche des Verpackungsformteils problemlos im
Tauchverfahren benetzt werden kann. Ohne den Entschäumer wäre es
nicht möglich, eine gleichmäßige, fehlerfreie Benetzung des Ver
packungsformteils im Tauchbad zu erzielen.
Die beschriebene Oberflächenbehandlung mittels des Latexüberzugs
ergibt eine flexible, staub- und kratzfreie Oberfläche.
Für Verpackungsformteile wird manchmal zusätzlich ein Brand
schutz gewünscht.
Ein hochwirksamer, biologisch unbedenklicher Brandschutz für
Kautschuk ist bisher nicht bekannt gewesen. Es sind daher Chlor
verbindungen eingesetzt worden, die jedoch aus Umweltschutzgrün
den nicht mehr akzeptabel erscheinen.
Überraschenderweise hat die Zugabe eines Flammschutzmittels eine
hochwirksame Flammschutzwirkung, wenn der Latexüberzug aus einer
Mischung von synthetischem Latex und Naturkautschuk gebildet
wird.
Die bevorzugte, flammenhemmende Mischung für den Latexüberzug
besteht aus
320 Teilen Wasser,
44 Teilen synthetischem Latex,
44 Teilen Flammschutzmittel Ammoniumpolyphosphat,
40 Teilen Naturkautschuk,
20 Teilen in Wasser emulgiertem Paraffinwachs und
0,1 Teilen biologischer Entschäumer.
320 Teilen Wasser,
44 Teilen synthetischem Latex,
44 Teilen Flammschutzmittel Ammoniumpolyphosphat,
40 Teilen Naturkautschuk,
20 Teilen in Wasser emulgiertem Paraffinwachs und
0,1 Teilen biologischer Entschäumer.
Der so hergestellte Latexüberzug ist flexibel und hat eine
selbstverlöschende Flammschutzwirkung.
Claims (22)
1. Formkörper bestehend aus Strohfasern, Papierfasern und
einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern
mit einem Wachsüberzug hydrophobiert sind.
2. Formkörper bestehend aus Strohfasern, Papierfasern und
einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem
Latexüberzug versehen ist.
3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil von Strohfasern zu Papierfasern zwischen
82 : 18 und 65 : 35 liegt.
4. Formkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Faserlängen der Strohfasern zwischen 1 und 2,5 mm, vorzugs
weise zwischen 1,5 und 2 mm liegen.
5. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil der Strohfasern zu Papierfasern bei etwa
85 : 15 liegt.
6. Formkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Faserlänge der Strohfasern bei etwa 3 mm liegt.
7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wachsüberzug der Fasern ein Paraffin
wachsüberzug ist.
8. Formkörper nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch
einen Anteil von etwa 5% Wachs bezogen auf den Gesamtan
teil an Papier- und Strohfasern.
9. Formkörper nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
einen Anteil von etwa 8 Gew.% Wachs bezogen auf den Gesamt
anteil von Papier- und Strohfasern.
10. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet
durch einen Zusatz an wasserunlöslichem Konservierungs
stoff.
11. Formkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zusatz an wasserunlöslichem Konservierungsstoff etwa
1 Gew.% bezogen auf den Gesamtanteil an Papier- und Stroh
fasern beträgt.
12. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Bindemittel eine Stärke, vorzugsweise
eine veresterte Getreiderohstärke, dient.
13. Formkörper nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen
Anteil von 2 bis 8 Gew.% an Stärke bezogen auf den Gesamt
anteil an Papier- und Strohfasern.
14. Formkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Latexüberzug Silikonöl und Wachs ent
hält.
15. Formkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Latexüberzug Talkum enthält.
16. Formkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 15, gekennzeich
net durch einen Zusatz eines Entschäumers in dem Latexüber
zug.
17. Formkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Latexüberzug aus einer Mischung von
synthetischem Latex und Naturkautschuk mit einem Flamm
schutzmittel, einem Paraffinwachs und einem Entschäumer
besteht.
18. Verfahren zur Herstellung eines Formteils nach einem der
Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch folgende Verfah
rensschritte:
- - grob zerrissenes Papier wird in Wasser suspendiert,
- - der Papiersuspension wird ein Bindemittel so zugege ben, daß es noch nicht verkleistert,
- - mechanisch zerkleinertes Stroh wird in die Suspension eingemischt,
- - der Suspension wird vor oder nach dem Einmischen des Strohs ein emulgierter Wachs hinzugefügt,
- - der Rohstoffbrei wird entwässert, geformt und bei Tem peraturen oberhalb der Verkleisterungstemperatur des Bindemittels getrocknet.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Trocknung die Formkörper in ein Latexbad getaucht
werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Papiersuspension ein wasserunlöslicher Konser
vierungsstoff hineingegeben wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach der Zugabe des zerkleinerten Strohs
das Wachs in der Suspension mit einem Ausfällungsmittel
ausgefällt wird,
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, daß die Formkörper vor der Trocknung besprüht werden, um ein Dunkelwerden zu verhindern.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, daß die Formkörper vor der Trocknung besprüht werden, um ein Dunkelwerden zu verhindern.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formkörper mit flüssiger Zitronensäure besprüht werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118554 DE19618554A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Formteil bestehend aus Strohfasern, Papierfasern und einem Bindemittel sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Formteils |
PCT/DE1997/000933 WO1997043485A1 (de) | 1996-05-09 | 1997-05-09 | Formteil bestehend aus strohfasern, papierfasern und einem bindemittel sowie verfahren zur herstellung eines derartigen formteils |
AU30236/97A AU3023697A (en) | 1996-05-09 | 1997-05-09 | A moulding consisting of straw fibres, paper fibres and a bonding agent and process for the production of said moulding |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996118554 DE19618554A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Formteil bestehend aus Strohfasern, Papierfasern und einem Bindemittel sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Formteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19618554A1 true DE19618554A1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7793746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996118554 Withdrawn DE19618554A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Formteil bestehend aus Strohfasern, Papierfasern und einem Bindemittel sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Formteils |
Country Status (3)
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AU (1) | AU3023697A (de) |
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