DE3227749A1 - Verfahren zur herstellung eines absorbierenden materials fuer organische fluessigkeiten, insbesondere oel - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines absorbierenden materials fuer organische fluessigkeiten, insbesondere oel

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DE3227749A1 DE19823227749 DE3227749A DE3227749A1 DE 3227749 A1 DE3227749 A1 DE 3227749A1 DE 19823227749 DE19823227749 DE 19823227749 DE 3227749 A DE3227749 A DE 3227749A DE 3227749 A1 DE3227749 A1 DE 3227749A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials bzw. Absorptionsmaterials für organische Flüssigkeiten und insbesondere betrifft sie ein Öl-absorbierendes Material, das zum Sammeln von Öl, das auf einer Wasseroberfläche schwimmt, oder in Wasser in der Form von Ölteilchen dispergiert ist, geeignet ist.
  • Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von hydrophoben, Öl-absorbierenden Materialien bekannt.
  • Bei der Sanierung eines Ölauslaufs auf Wasseroberflächen unter Verwendung eines hydrophoben, Öl-absorbierenden Materials kann man nicht verhindern, daß das absorbierende Material mit der wässrigen Phase während eines'längeren oder kürzeren Zeitraums vor dem Kontakt mit der Ölphase in Kontakt kommt. Es hat sich dann gezeigt, daß die Fähigkeit des absorbierenden Materials Öl zu absorbieren nach diesem Kontakt mit dem Wasser stark beeinträchtigt wurde und daher zeigt ein derartiges hydrophobes Öl-absorbierendes Material in der Praxis keinesfalls die erwartete Wirksamkeit.
  • Es wurde nunmehr ein wirksames Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials für organische Flüssigkeiten, insbesondere für Öl, gefunden, durch Behandeln pflanzlicher Fasern mit einem Hydrophoblerungsmittel, wobei dieses Absorptionsmaterial seine Öl-absorbierende Wirksamkeit auch bei einem längeren Kontakt mit Wasser beibehält. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein faserförmiges Material, das im wesentlichen aus geschlichteten bzw. geleimten (sized) oder nichtgeschlichteten bzw. nichtgeleimten pflanzlichen Fasern besteht, mit einem flüssigen oder in Lösungsmittel gelöstem Acrylat-Präpolymeren oder Alkyd-Präpolymeren oder Polyester-Präpolymeren, sowie mit üblichen Zusätzen zur Entwicklung einer Molekül-vergrößernden Reaktion in Anwesenheit von Wärme, imprägniert, wobei das Präpolymere in einer derartigen Menge verwendet wird, daß das imprägnierte faserförmige Material 0,5 bis 30 Gew.-X Acrylat- oder Alkyd- oder Polyesterharz enthält, und daß man das imprägnierte faserförmige Material erwärmt, um eine Molekülvergrößerung des Pra#polymeren, z.B.
  • durch Vernetzung und/oder Härtung, zu ergeben.
  • Die pflanzlichen Fasern, die-das faserförmige Material, das imprägniert werden soll, bilden, können beispielsweise aus chemischen Cellulosefasern, mechanischen Lignocellulosefasern, chemisch-mechanischen Fasern, .Auschußfasern von Zellstoffmühlen bzw. Pulpenmühlen oder Papier/Karton-Mühlen und natürlichen Fasern, wie . Båumwolle, TorE, Stroh, Gras, usw., bestehen.
  • Die Fasern können geschlichtet oder nichtgeschlichtet bzw. geleimt oder nichtgeleimt sein. Die geschlichteten Fasern können natürlich geschlichtet (z.B. rohe Baumwolle) oder synthetisch geschlichtet gemäß üblichen Schlichtüngsverfahren (z.B. Kolophonium-bzw. Harzschlichtung oder neutrale Schlichtung) sein. Das faserförmige Material (insbesondere Ausschußfasern) kann unterschiedliche Arten von Zusätzen enthalten, die gewöhnlich in Zellstoffmühlen verwendet werden, wie Füllstoffe, Leim- bzw. Schlichtungsmittel, Retentionsmittel, Stärke, Latex usw., jedoch sind die wesentlichen Bestandteile die eigentlichen Fasern in einer Menge bis zu 60 % oder mehr des faserförmigen Materials.
  • Die Zusätze, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, um die Molekül-vergrößernde Reaktion in Anwesenheit von Wärme zu entwickeln, können Initiatoren, Katalysatoren, Beschleuniger bzw. Akzeleratoren, Vernetzungsmittel usw. sein, je nach der gewünschten Molekül-Vergrößerungsreaktion. Es ist so möglich, das Acrylat-Präpolymere in der Erwärmungsstufe durch freie Radikale zu polymerisieren, und in diesem Falle muß ein freier-Radikal-Initiator vorhanden sein. Man kann das Acrylat-Präpolymere, bei dem es sich in diesem Falle um ein hydroxylhaltiges handeln muß (das z.B.
  • Hydroxyäthylestergruppen enthält), mit üblichen Vernetzungsmitteln,z.B. vom Melamintyp, vernetzen, wobei in diesem Falle eine saure Katalyse angewendet wird.
  • Beim Imrpägnieren mit Alkyd-Präpolymerem oder Polyester-Präpolymerem kann man ein Vernetzungsmittel als einen Zusatz zusetzen, der in Anwesenheit von Wärme das Alkyd-Präpolymere oder das Polyester-Präpolymere unter Bildung eines Alkyd- oder Polyesterharzes, vernetzt.
  • Ein großer Vorteil, der sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt, liegt darin, daß es möglich ist, einen wirksamen hydrophoben Effekt des imprägnierten Fasermaterials beim Kontakt mit Wasser während längerer Zeit durch Wärmebehandlung bei mäßigen Temperaturen zu erzielen, da das Polymere schließlich bei einer relativ niedrigen Temperatur durch die geeignete Wahl des Molekül-vergrößernden Systems polymerisiert oder gehärtet werden kann.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiele Testverfahren Das nachstehend beschriebene Testverfahren wird bei der Untersuchung von granulierten Faserprodukten, wie geschlichteten bzw. geleimten Fasern, angewendet.
  • Jedoch muß in bestimmten Fällen das Verfahren modifiziert werden (vgl. die jeweiligen Beispiele).
  • 5 g des zu untersuchenden faserförmigen Materials werden gewogen und anschließend in einen 1 l-Becher eingebracht, der 400 ml Wasser enthält. Anschließend wird das Gemisch von Wasser und faserförmigem Material 5 min mittels eines Magnetrührers bei 500 UpM gerührt.
  • Man läßt das Gemisch 5 min stehen und gießt es anschließend durch ein Sieb. Das in dem Sieb gesammelte faserförmige Material läßt man 5 min abtropfen, d.h.
  • das faserförmige Material wird nicht gequetscht. Das in den Maschen des Siebes zurückgehaltene Wasser wird mit üblichem Papier, das im Haushalt verwendet wird, absorbiert.
  • Anschließend wird das feuchte, faserförmige Material, das in dem Sieb zurückgehalten wurde, gewogen, und das erhaltene Gewicht minus das konditionierte Trockengewicht (5 g) des faserförmigen Materials wird als Wassergewicht in den nachstehenden Beispielen bezeichnet.
  • Das gewogene wässrige faserförmige Material wird anschließend in einen Becher übergeführt, der ein Schmieröl SAE 20 enthält, und wird in dem Öl mittels eines Löffels aufgeschlämmt. Das Gemisch von Öl und faserförmigem Material wird 5 min stehengelassen, dann wird das Gemisch gesiebt. Das in dem Sieb zurückgehaltene faserförmige Material wird 5 min abtropfen gelassen, d.h. das faserförmige Material wird nicht gequetscht. Das in den Maschen des Siebes zurückgehaltene Öl wird mit üblichem, im Haushalt verwendetem Papier, absorbiert, und anschließend wird das ölhaltige faserförmige Material gewogen. Das erhaltene Gewicht minus das Wassergewicht und das Trockengewicht des faserförmigen Materials wird in den nachstehenden Beispielenals "Ölgewicht" bezeichnet.
  • Der Ausdruck t'Ölverhältnis" bezeichnet das Verhältnis von Ölgewicht zu Trockengewicht (5 g).
  • B e i s p i e l 1 Eine Neufaser (mechanische Pulpe), geschlichtet mit einer üblichen Kolophoniumschlichte (Herkules T size) wurde durch Imprägnieren mit 2 Gew.-%, berechnet auf das Gewicht der Neufaser, einer handelsüblichen Lacklösung eines Acrylat-Präpolymeren der BASF (Einbrennlack FF 76-0016) mit einem Gehalt von 43 % aktiver Substanz einschließlich Härtungszusätze, 30 % Xylol, 14 % Alkohol und 13 % Glykol, der 3 Gew.-% (berechnet auf die Lacklösung) saures Härtungsmittel der BASF (Säurehärter SC 10-9111) zugesetzt waren, behandelt.
  • Anschließend wurde das faserförmige Material bei 85 0C getrocknet.
  • Die nach der vorstehenden Testmethode beschriebenen Ergebnisse sind im folgenden aufgeführt: Wassergewicht 10,9 g Ölgewicht 24,9 g Ölverhältnis 5,0 Beispiel 2 Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß die mit Kolophonium geschlichtete Neufaser mit 5 Gew.-% der Acrylat-Präpolymerlösung, die im Beispiel 1 genannt wurde, imprägniert wurde. Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehend beschriebenen Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse.
  • Wassergewicht 7X3 g Ölgewicht 28,4 g Ölverhältnis 5,7 Vergieichsversuch A Das Wassergewicht, das Ölgewicht und das Ölverhältnis wurden nach der vorstehend beschriebenen Testmethode bestimmt, unter Verwendung der Kolophonium-geschlichteten Neufaser, die im Beispiel 1 verwendet wurde, wobei jedoch die Neufaser nicht mit einer Acrylat- Präpolymerlösung behandelt wurde. Man erzielte folgende Ergebnisse: Wassergewicht 16,8 g Ölgewicht 11,0 g Ölverhältnis 2,2 Vergleichsversuch B Die mit Kolophonium geschlichtete Neufaser, die im Beispiel 1 verwendet wurde, wurde mit 2 Gew.-% 50 WO Polyäthylenfasern (HOSTAPULP EC 5300 von Hoechst) vermischt. Das faserförmige Material wurde bei 1500C während 30 min erwärmt, wodurch die Polyäthylenfaser schmolz.
  • Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehend beschriebenen Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 21,0 g Ölgewicht 21,5 g Ölverhältnis 4,3 Vergleichsversuch C Die Verfahrensweise des Vergleichsversuchs B wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied,daß das faserförmige Material nunmehr mit 5 Gew. -% HOSTAPULP vermischt wurde.
  • Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehend beschriebenen Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 19,1 g Ölgewicht 22,1 g Ölverhältnis 4,4 Beispiel 3 Ausschußfasern von einer Karton- bzw. Pappe-Mühle wurden durch Imprägnieren mit 5 Gew.-% der im Beispiel 1 genannten Lacklösung#ehandelt. Es wurde bei 850C getrocknet. Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehend beschriebenen Testmethode ergaben sich folgende Ergebnisse: Wassergewicht 4,0, g Ölgewicht 8,1 g Ölverhältnis 1,6 +/ aus Acrylat-Präpolymerem Vergleichsversuch D Das Wassergewicht, Ölgewicht und Ölverhältnis wurden für die Ausschußfaser des Beispiels 3 bestimmt. Jedoch wurde in diesem Falle die Ausschußfaser nicht mit Acrylatlösung behandelt. Man erhielt folgende Ergebniss'e..# Wassergewicht 11,1 g Ölgewicht 2,9 g Ölverhältnis 0,6 Beispiel 4 Eine nichtgeschlichtete und nichtgranulierte Neufaser von mechanischer Pulpe wurde durch Imprägnieren mit 5 Gew.-% der im Beispiel 1 genannten Acrylat-Präpolymerlösung behandelt. Es wurde bei 850C getrocknet.
  • Das erhaltene faserförmige Material wurde nach der vorstehend beschriebenen Testmethode untersucht, die jedoch in diesem Falle modifiziert werden mußte, da bei der Behandlung mit Wasser eine reine Fasersuspension erhalten wurde. Die vorstehende Testmethode wurde wie folgt modifiziert: Die vorstehende Testmethode wird wiederholt bis einschließlich der Wägung des mit Wasser behandelten gesiebten Fasermaterials. Das gewogene wässrige Fasermaterial wird in einer gewogenen Ölmenge durch Aufschlämmen des Fasermaterials in einem Becher mit einem Löffel getränkt. Das Gemisch von Fasermaterial und Öl wird 5 min stehengelassen. Anschließend wird das Gemisch wie in der vorstehenden Testmethode gesiebt. Beim Sieben des faserförmigen Materials erhält man als Siebflüssigkeit ein Gemisch von nichtabsorbiertem Öl und verdrängtem Wasser. Die Mengen der beiden Substanzen werden bestimmt und anschließend wird die durch das Fasermaterial absorbierte Ölmenge berechnet.
  • Bei ~der Untersuchung des Materials nach der vorstehend erwähnten modifizierten Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 40,4 g (Bei der Absorption von Öl verlor das faserförmige Material 23,1 g Wasser, was 17,3 g Rückstand ergab) Ölgehalt 40,7 g Ölverhältnis 8,1 Vergleichsversuch E Das Wassergewicht, Ölgewicht und Ölverhältnis wurden für die nichtgeschlichtete und nichtgranulierte Neufaser des Beispiels 4 bestimmt, wobei diese Faser jedoch nicht mit Acrylat-Präpolymerlösung behandelt wurde.
  • Man erhielt folgende Ergebnisse unter Verwendung der modifizierten Testmethode des Beispiels 4: Wassergewicht 54,6 g (Die Menge des verdrängten Wassers bei der Absorption von Öl ist 4,0 g) Ölgewicht 6,5 g Ölverhältnis 1,3 Vergleichsversuch F Die nichtgeschlichtete und nichtgranulierte Neufaser des Beispiels 4 wurde durch Mischen mit 5 Gew.-% der 50 % Polyäthylenfaser HOSTAPULP, die im Vergleichsversuch B vorstehend verwendet wurde, behandelt. Das imprägnierte faserförmige Material wurde 30 min bei 150 0C erwärmt, wodurch die Polyäthylenfaser schmolz.
  • bei der Untersuchung des Materials nach der im Beispiel 4 genannten modifizierten Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 64,0 g (Die Menge des bei der Absorption von Öl verdrängten Wassers ist 1,3 g) Ölgewicht 4,5 g Olverhältnis 0,9 Beispiel 5 Torf wurde durch Imprägnieren mit 5 Gew.-% der Acrylat-Präpolymerlösung des Beispiels 1 behandelt. Es wurde bei 85 0C getrocknet.
  • Bei der Untersuchung des Materials nach der modifizierten Testmethode des Beispiels 4 erhielt man folgende Testergebnisse: Wassergewicht 40,2 g (Die bei der Absorption von Öl verdrängte .Wassermenge ist 21,9 g) Ölgewicht 34,7 g Ölverhältnis 6,9 Vergleichsversuch G Das Wassergewicht, Ölgewicht und Ölverhältnis wurden für nichtbehandelten Torf nach der im Beispiel 4 angegebenen modifizierten Testmethode bestimmt, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden: Wassergewicht 44,9 g (Die bei Ölabsorption verdrängte Wassermenge ist 5,5 g) molgewicht 10,5 g Ölverhältnis 2,1 Beispi el 6 Eine Ausschußfaser von einer Karton- bzw. Pappemühle wurde mit 5 Gew -# einer Lacklösung von Alkyd-Präpolymerem behandelt Es wurde bei 850C getrocknet. Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehenden Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 15,1 g Ölgewicht 9,1 g Ölverhältnis 1,8 Beispiel 7 7 Eine Ausschußfaser gemäß Beispiel 6 wurde mit 5 % einer Lack lösung von Präpolymerester behandelt. Beim Trocknen bei 850C erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 4,2 g Ölgewicht 9,2 g Ölverhältnis 1,8 B e i s p i e 1 8 Eine Neufaser (mechanische Pulpe) geschlichtet mit einem üblichen Kolophoniumharz (Hercules T size) (vgl.
  • Beispiel 1) wurde durch Imprägnieren mit 2 Gew.-% Alkyd-Präpolymerem behandelt. Beim Trocknen bei 85 0C erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 11,5 g Ölgewicht 23,2 g Ölverhältnis 4,6 Beispiel 9 Die Verfahrensweise des Beispiels 8 wurde wiederholt, wobei jedoch die Neufaser mit 5 Gew.-% Alkyd-Präpolymerem behandelt wurde. Beim Trocknen erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 8,7 g Ölgewicht 26,3 g Ölyerhältnis 5,1 B e i s p i e 1 10 Eine Neufaser (mechanische Pulpe) geschlichtet mit üblicher Kolophoniumschlichte (Hercules T size) (vgl.
  • Beispiel 1) wurde mit 2 Gew.-% Polyester-Präpolymerem behandelt. Beim Trocknen bei S50C erhielt man folgende Ergebnisse Wassergewicht 11,1 g Ölgewicht 24,0 g Ölverhältnis 4,9 B e i s p i e l 11 Die Verfahrensweise des Beispiels 10 wurde wiederholt, wobei jedoch die Neufaser mit 5 Gew.-% Polyester-Präpolymerem behandelt wurde. Beim Trocknen erhielt man folgende Ergebnisse: Wassergewicht 8,5 g Ölgewicht 27,0 g Ölverhältnis 5,4

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials für organische Flüssigkeiten, insbesondere Öl Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials für organische Flüssigkeiten, insbesondere Öl, durch Behandlung von pflanzlichen Fasern mit einem Hydrophobierungsmittel, , dadurch geennzeichnet, daß man ein faserförmiges Material, das im wesentlichen aus geschlichteten oder nichtgeschlichteten pflanzlichen Fasern besteht, mit einem flüssigen oder in Lösungsmittel gelöstem Acrylatpräpolymeren oder Alkydpräpolymeren oder Polyester-Präpolymeren, sowie mit üblichen Zusätzen imprägniert, um eine Molekül-vergrößernde Reaktion in Anwesenheit von Wärme zu entwickeln, wobei das Präpolymere in einer derartigen Menge verwendet wird, daß das imprägnierte faserförmige Material 0,5 bis 30 Gew.-% Acrylat- oder Alkyd-oder Polyesterharz enthält und daß man das imprägnierte faserförmige Material erwärmt, um eine Molekül-Vergrößerung des Präpolymeren, z.B. durch Vernetzen und/oder Härten, zu ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man ein faserförmiges Material mit einem Trockenfeststoffgehalt von 30 °h oder mehr imprägnie#rt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 22 dadurch gekennzeichnet, daß man das faserförmige Material durch Sprühen oder Tränken imprägniert.
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