DE572850C - Verfahren zum Trocknen von Ablauge - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von AblaugeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
- D21C11/10—Concentrating spent liquor by evaporation
- D21C11/103—Evaporation by direct contact with gases, e.g. hot flue gases
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- Y10S423/03—Papermaking liquor
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- Paper (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Zwecks Trocknung· von Ablauge hat man bereits vorgeschlagen, die bei der Verbrennung
von Ablauge 'entstehenden heißen Abgase zum Trocknen von konzentrierter Ablauge
in fein verteilter Form zu benutzen. Nach ,älteren Verfahren' hat man zu diesem
Zweck konzentrierte Ablauge mit Brennstoffen, wie Sägespänen, gemischt und eine sirupartige
Masse erzeugt, die nachher durch die heißen
xo Abgase getrocknet und in trockenem Zustand verfeuert wurde, ohne die Abgase weiter zu
verwenden.
Auch hat man vorgeschlagen, eingedickte oder pulverförmige trockene Ablauge durch
eine Düse im Innern eines Feuerungsraumes zur Zerstäubung zu bringen. In demselben
Feuerungsraum wurden gleichzeitig zusätzliche Brennstoffe verfeuert, und die hierbei entstehenden
Abgase nur zur Dampferzeugung nutzbar gemacht.
Diesen bekannten Verfahren gegenüber zeichnet sich das Verfahren' nach der Erfindung
dadurch aus, daß die Abgase aus dem Feuerungsraum zunächst mit reiner konzentrierter
Abiauge in Berührung gebracht werden, um sie in ein trockenes Abiaugenpulver
ohne weitere Zusätze überzuführen und ohne ihren organischen Inhalt zu verändern, worauf
die noch nicht vollständig mit Feuchtigkeit gesättigten Abgase zur Einwirkung auf
frische, nicht konzentrierte Ablauge gebracht werden, um sie in konzentrierte Ablauge überzuführen.
Die trockene pulverförmige Ablauge wird in einem Ofen verbrannt, in welchen gleich.-zeitig
in bekannter 'Weise auch: Natriumsulfat eingegeben wird. Die Zugabe der beiden
Stoffe kann durch eine Brause erfolgen.
Die Zeichnung stellt eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens schematisch dar.
Die Haupttrockenkammer 1 ist mit einer Brause 2 ausgerüstet, aus welcher konzentrierte
Ablauge in fein verteilter Form in einen oder mehrere Strome von Trockengas eingeleitet
wird. Dieses Trockengas rührt von einem Dampferzeuger her, der bei 3 angedeutet ist.
In der Kammer 1 wird dadurch die eingespritzte Ablauge in 'ein trockenes, festes, pulverförmiges
Material verwandelt, und alle Festbestandteile, die in der Ablauge vorhanden
waren, befinden sich auch in diesem Pulver, so daß letzteres größere Mengen von organischen
Stoffen enthält und somit auch großen Heizwert besitzt. Man sammelt dieses Pulver
am Boden der Kammer 1 beim Auslaß 4.
Die Trockengase haben in dieser Trockenkammer ihren Sättigungswert nicht erreicht.
Sie ziehen aus der Kammer 1 durch die Leitung 5 in 'einen Staubabscheider 6 beliebiger
Art, und auch hier kann von dem Boden dieses Abscheiders zusätzliche trockene Ablauge 'entzogen werden. Um nun den Heiz-
und Trockenwert der Gase noch: weiter auszunutzeri,
ist eine Kammer 7 oder 'eine Anzahl solcher Kammern angeordnet, in welche wieder Ablauge durch. Brausen o. dgl. eingesprüht
wird. Diese Brausen sind bei 8 an-
gedeutet, und sie stehen durch die Leitung 9 mit einer Vorratsquelle von Ablauge in Ver
bindung, welche eine Dichte von 12 bis 15° Be
hat. Diese Ablauge ist also schwächer als die in die Kammer 1 eingesprühte Ablauge
Immerhin nehmen die durchziehenden Gase die Feuchtigkeit aus der eingesprühten Lauge
auf und trocknen sie, so daß diese Gase nunmehr fast ganz oder ganz gesättigt und auch
abgekühlt sind. Die Gase werden dann aus der Kammer 7 durch 'ein Sauggebläse I ο zum
Kamin 11 befördert.
Die konzentrierte Ablauge aus der Kammer 7 wird jetzt entweder in die Kammer 1
eingebracht, da sie infolge der Entnahme ihrer Feuchtigkeit in höherem Grade konzentriert
ist, oder sie wird durch. Pumpe 13 und Leitung
14 zum Vorratsbehälter 12 gepumpt.
Wenn die Betriebsverhältnisse es zulassen, kann ein Teil der konzentrierten Ablauge aus
der Kammer 7 oder ein Teil der Ablauge aus dem Vorratsbehälter 12 oder Ablauge aus
irgendeiner anderen Quelle durch die Leitung 15 zur Düse 16 in den Ofen 17 gefördert
werden. Hier wird diese konzentrierte Ablauge verbrannt, und die Verbrennungswärme
wird ausgenutzt, um die Sulfate der Ablauge zu reduzieren. Durch die Verbrennungswärme
in dem Ofen 17 werden sowohl die in der trockenen Ablauge der Kammer 1 und des
Staubabscheiders 6 enthaltenen, als auch die im Ofen 17 zugesetzten Sulfate zu Sulfiden
reduziert.
Der Ofen 17 hat nähe seinem Herd Luftzutrittsrohre
21 für die Einführung 'einer bestimmten
Menge von Luft in jenen Teil des Ofens, in welchem die Reduktion des Sulfates zu Sulfid stattfindet.
Eine Mischung von Sulfat und trockenem Ablaugenpulver aus der Kammer 1 und dem
Abscheider 6 wird von dem Vorratsbehälter 19 durch. Leitung 20 in den Ofen 17 befördert,
so daß· in diesem Ofen eine verhältnismäßig dicke Schicht dieser Bestandteile vorhanden
ist. Die Schicht reicht zweckmäßig bedeutend über die Höhe der Luftzutrittsrohre 21 herauf.
Die Reduktion des Sulfates zu Sulfid findet hauptsächlich in dem unteren Teil des
Ofens statt. Die heißen Gase und Verbrennungsprodukte ziehen aus dem Ofen 17 bei
22 in die Kesselanlage 3 und gehen von hieraus zu den Entwässerungskammern, wobei
sie ihre Hitze abgeben und die Ablauge in den Kammern 1 und 7 eintrocknein bzw. eindampfen.
Die Gase entweichen schließlich in abgekühltem Zustand und gesättigt bei 11
in den' Schornstein. Die Natriumverbindungen, die nunmehr in reduzierter Form im Ofen
17 vorhanden sind, läßt man in den Lösungsbehälter 18 übertreten. Hier wird die Weiter-
behandlung dieser Stoffe vorgenommen, um Soda zu gewinnen und um sie bei der Erzeugung
von Zellstoff wieder nutzbar zu machen. Werden die Betriebsbedingungen richtig gewählt,
so kann man nach diesem Verfallren lein Material erhalten, das nur 2 o/o nicht
reduziertes Natriumsulfat enthält, im Gegensatz zu gegenwärtig bekannten Verfahren, bei
welchen eine Reduktion bis zu 10 0/0 Rückstand
als zufriedenstellend erachtet wird. Diese Reduktion bis zu einem Rückstand von 10 0/0 erhält man, wenn man Abiaugenasche
verbrennt, während bei Verbrennungen von zerstäubter flüssiger Ablauge allein nach den
bekannten Verfahren der Rückstand an nicht reduziertem Sulfat viel bedeutender ist.
Es scheint, daß die gründliche Mischung von kohlenstoffhaltigem Material in Gestalt
von Abiaugenpulver mit Natriumsulfat notwendig ist, um die Sulfate, die zugesetzt werden
oder aber in der Ablauge selbst schon vorhanden sind, in Sulfid überzuführen. ■ Das Verfahren hat besonders den Vorteil,
daß die Verbrennungswärme der Ablauge und der gasförmigen Verbrennungsprodukte vollständig
ausgenutzt wird. Durch die Verwendung einer zweiten Sprühanlage wird nicht nur die Ablauge erst konzentriert, sondern es
bleiben auch jene Feinteilchen zurück, die sonst durch den Staubabscheider 6 ausgestoßen
und somit verlorengehen wurden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Trocknen von Ablauge, gemäß dem die bei der Verbrennung
von Ablauge entstehenden heißen Abgase zum Trocknen von konzentrierter Ablauge
in fein verteilter Form Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase iqo
zunächst mit reiner konzentrierter Ablauge in Berührung gebracht werden, um reines
trockenes Abiaugenpulver zu erzeugen, ohne den organischen Inhalt der Ablauge
zu verändern, worauf die noch nicht vollständig mit Feuchtigkeit gesättigten' Abgase
auf frische nicht konzentrierte Ablauge zur Einwirkung gebracht werden, um sie in konzentrierte Ablauge überzufuhren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen, in welchem
die trockene pulverförmige Ablauge verbrannt wird, gleichzeitig durch 'eine Brause
mit flüssiger konzentrierter Ablauge und in bekannter Weise auch mit Natriumsulfat
beschickt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US351660A US1779536A (en) | 1929-04-01 | 1929-04-01 | Method of dehydrating black liquor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572850C true DE572850C (de) | 1933-03-24 |
Family
ID=23381800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930572850D Expired DE572850C (de) | 1929-04-01 | 1930-05-29 | Verfahren zum Trocknen von Ablauge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1779536A (de) |
DE (1) | DE572850C (de) |
SE (1) | SE84005C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016113B (de) * | 1952-03-20 | 1957-09-19 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Verfahren zum Verbrennen von Sulfitablauge |
DE1054825B (de) * | 1951-09-29 | 1959-04-09 | Laguilharre Pierre R | Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der bei der Verbrennung von Ablaugen oder Destillationsschlempen des Natron- und Sulfitzellstoffaufschlusses erzeugten Waerme beim Eindampfen solcher Ablaugen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2481305A (en) * | 1945-10-04 | 1949-09-06 | Charles W Fuller | Apparatus for drying bagasse |
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FI91006B (fi) * | 1989-08-29 | 1994-01-14 | Tampella Oy Ab | Menetelmä lämmön ja kemikaalien ottamiseksi talteen jätelipeästä |
-
1929
- 1929-04-01 US US351660A patent/US1779536A/en not_active Expired - Lifetime
-
1930
- 1930-05-29 DE DE1930572850D patent/DE572850C/de not_active Expired
- 1930-05-31 SE SE252730A patent/SE84005C1/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE84005C1 (de) | 1935-07-30 |
US1779536A (en) | 1930-10-28 |
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