DE572098C - Verfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Oberflaechen - Google Patents
Verfahren zur mikroskopischen Untersuchung von OberflaechenInfo
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- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
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Description
- Verfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Oberflächen Es sind bereits Verfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Oberflächen bekannt, bei welchen maßgerechte Negative der zu untersuchenden Oberfläche aus plastischer Masse verwendet werden. Diese Negative sind jedoch bei diesen bekannten Verfahren nicht durchsichtig und folienartig, so daß zu ihrer Untersuchung besondere Mikroskope notwendig sind.
- Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun darin, daß folienartige, durchsichtige Negative, insbesondere aus Celluloid, verwendet werden.
- Bei Durchführung des Verfahrens werden auf die Oberflächen, deren Struktur mit Hilfe des Mikroskops erforscht werden soll, durchsichtige, plastische Lösungen, z. B. Lösungen von Celluloid in Amylacetat aufgegossen oder aufgespritzt, welche an diesen Oberflächen während der Verfestigung anhaften und sich nicht zusammenziehen, ausdehnen oder sonstwie ihre Gestalt ändern. Diese Lösungen bilden nach der Verflüchtigung des Lösungsmittels dünne, durchsichtige Häute, in welche genaue Nachbildungen der Oberflächen abgeformt sind. Wenn dann die Häute abgezogen werden, bilden sie Negativkopien, welche genau der Oberfläche des betreffenden festen oder lebenden Körpers entsprechen.
- Erwünschtenfalls können solche Negative auch dadurch erzeugt werden, daß das Lö-,chicht sungsmittel auf eine dünne Celluloigs aufgebracht wird, welche auf die mikroskopisch zu untersuchende Oberfläche gepreßt wird.
- Zweck der Erfindung ist, wie bereits erwähnt wurde, die so erzielten, durchsichtigen Häute oder Blätter-als mikroskopische Präparate zu verwenden, um mikroskopische Untersuchungen der Oberflächen von Stoffen und Gegenständen vorzunehmen und dadurch die genaue Beschaffenheit der Originaloberfläche kennenzulernen. Dadurch wird die Anwendung komplizierter Apparate, wie Metallmikroskope, überflüssig, ebenso erspart man auch das Abschneiden eines Teils des zu prüfenden Stoffes. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch die mikroskopische Untersuchung lebender Wesen ermöglicht wird.
- Es können mikroskopische Negative von jeder beliebigen Oberfläche hergestellt werden. Das Verfahren kann z. B. bei der Untersuchung von Seidenraupen, Seidenraupeneiern, Maulbeerblättern usw., angewendet werden, so daß es für die Einteilung und Prüfung von derartigen Dingen sehr nützlich ist.
- Es sei erwähnt, daß Wasser, Öl oder andere 1i ixiermittel zur Bildung der Negative nicht notwendig sind.
- Die angewendete Lösung muß plastischer Natur sein und darf bei der Verfestigung infolge Verflüchtigung des Lösungsmittels ihre Gestalt nicht ändern. Sie muß an allen Stoffen gut anhaften und sich auch leicht wieder ablösen lassen können.
- Diesen Bedingungen genügen am besten die obenerwähnten Celluloidlösungen. Erwünschtenfalls können auch Viskoselösungen angewendet werden. Wenn die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Negative unter einem gewöhnlichen Mikroskop betrachtet werden, so werden die winzigsten Einzelheiten optisch wahrnehmbar, so daß es möglich ist, klare und deutliche Untersuchungen der Einzelheiten der Oberflächen der Körper vorzunehmen.
- Die Negative können auch in der üblichen Weise mikrophotographisch aufgenommen werden. Dabei ist zu ersehen, daß, da die negativen :Merkmale der durchsichtigen dünnen Negative genau dieselben sind wie die der Originalkörper, das gleiche Ergebnis erreicht wird wie bei unmittelbarer Beobachtung der Originalkörper.
- Besonders zur Beobachtung der Oberflächen von lebenden oder pflanzlichen Körpern können leicht Negative hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Negative unzerbrechlich sind. Es ist bereits bekannt, ein Modellstück aus Celluloid dadurch herzustellen, daß Celluloidlösungen in die Adern eines Tieres, z. B. in Schiagadern oder Luftgefäße, eingeführt und nach Verfestigung der Lösung der die Adern bildende Teil mit Säurelösung aufgelöst 'wird, so daß das Celluloidmodellstück übrigbleibt.
- Das erfindüngsgemäße Verfahren ist von dem eben erwähnten wesentlich verschieden, da bei demselben keine plastischen Lösungen in Adern eingeführt, sondern lediglich durchsichtige Celluloidlösungen auf die Oberfläche von festen oder lebenden Körpern aufgebracht und nach Verfestigung als dünne Häute oder Schichten abgezogen werden, welche als mikroskopische Präparate geeignet sind und genaue Negativkopien ergeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Oberflächen mit Hilfe maßgerechter Negative der zu untersuchenden Oberfläche aus plastischer Masse, gekennzeichnet durch die Verwendung von folienartigen, durchsichtigen Negativen, insbesondere aus Celluloid.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP572098X | 1930-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572098C true DE572098C (de) | 1933-03-10 |
Family
ID=13049117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG78509D Expired DE572098C (de) | 1930-01-25 | 1931-01-14 | Verfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Oberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572098C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745958C (de) * | 1941-11-26 | 1944-12-11 | Hak Hanseatisches Kettenwerk G | Abdruckverfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Oberflaechen, insbesondere von Kristallschichten auf Metallen |
-
1931
- 1931-01-14 DE DEG78509D patent/DE572098C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745958C (de) * | 1941-11-26 | 1944-12-11 | Hak Hanseatisches Kettenwerk G | Abdruckverfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Oberflaechen, insbesondere von Kristallschichten auf Metallen |
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