DE57196C - Einrichtung zum mechanischen Ziehen von Lotterien u. dgl - Google Patents

Einrichtung zum mechanischen Ziehen von Lotterien u. dgl

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DE57196C
DE57196C DE189057196D DE57196DD DE57196C DE 57196 C DE57196 C DE 57196C DE 189057196 D DE189057196 D DE 189057196D DE 57196D D DE57196D D DE 57196DD DE 57196 C DE57196 C DE 57196C
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Germany
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balls
ball
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lotteries
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Expired
Application number
DE189057196D
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English (en)
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F. A. E. VAN GUERICKE in Djokjokarta, Insel Java
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C15/00Generating random numbers; Lottery apparatus
    • G07C15/001Generating random numbers; Lottery apparatus with balls or the like

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Beim Ziehen von Lotterien, Tombolas und dergleichen bedient man sich bisher in der Regel zweier Gefäfse (Trommeln), von denen eines die Gewinne, das andere die Loosnummern enthält, und verfährt in der Weise, dafs von hierzu bestellten Personen aus der Gewinntrommel ein Gewinn und zugleich aus der Loostrommel eine Loosnummer gezogen, das Ergebnifs dieser »Ziehung« aber ausgerufen bezw. vermerkt wird.
Ein ganz anderes Verfahren ergiebt sich aus der Benutzung der vorliegenden Einrichtung, bei welcher die Gewinne sowohl als die Nieten durch verschieden gefärbte Kugeln von gleichem Durchmesser und gleichem Gewicht dargestellt werden, welche in irgend einer Mischvorrichtung gut durch einander gemischt, in durch den Zufall bestimmter Reihenfolge nach einander in eine etwas geneigte Rinne gelängen, deren Rand nach dem Durchmesser der Kugeln eingetheilt und mit den Loosnummern in fortlaufender Reihe versehen ist. Nieten und Gewinne zusammengenommen entsprechen der Anzahl der Loosnummern, so dafs sich einer jeden Loosnummer eine Kugel gegenüberstellt, welche durch ihre Farbe den auf die betreffende Nummer entfallenden Gewinn bezw. eine Niete kennzeichnet.
Enthält die Lotterie nur gleichwertige Gewinne und Nieten, so sind nur Kugeln von zwei verschiedenen Farben .— etwa schwarz und weifs — erforderlich, kommen dagegen mehrere Gewinnstufen zur Verloosung, so müssen die Gewinnkugeln dementsprechend verschieden gefärbt und von jeder Farbe so viel Kugeln genommen werden, als die betreffende Gewinnstufe Gewinne enthält. Um die Nieten den Gewinnen gegenüber besonders scharf zu kennzeichnen, wird man natürlich die Färbe der ersteren in einen möglichst starken Gegensatz zu der der letzteren stellen.
Das alte Verfahren der Ziehung leidet an grofser Umständlichkeit; es erfordert einen bedeutenden Zeitaufwand und das gleichzeitige Wirken vieler Beamten, von deren Zuverlässigkeit und Aufmerksamkeit allein die Richtigkeit der Ziehung abhängt. Irrthümer sind deshalb auch kaum zu vermeiden, und häufig genug kommt auch beabsichtigter Betrug vor, der dadurch besonders begünstigt wird, dafs die Gewinnloose und Nummern sofort nach erfolgter Ziehung vernichtet werden.
Vor allen diesen Uebelständen ist man bei Anwendung der neuen Einrichtung geschützt, denn die mechanische Ziehung geht nicht allein viel schneller und unter Aufwendung weniger Arbeitskräfte von statten, sondern es sind auch Irrthümer oder Betrug vollkommen unmöglich. Sind die Kugeln, welche Gewinne und Nieten darstellen, einmal richtig abgezählt in die Mischvorrichtung des Apparates eingefüllt, so kann der Verschlufs desselben versiegelt werden. Die Rinne, in welche die Kugeln hineinlaufen, kann mit Glasplatten zugedeckt werden, die vor Beginn der Ziehung ebenfalls zu versiegeln sind. Um dem Publikum Gewifsheit von der richtigen Aufstellung der Listen zu verschaffen, können die Rinnen, die gewissermafsen selbst
die Originallisten bilden,, dem Publikum für einige Zeit zugänglich gemacht werden.
In der Zeichnung stellt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 einen Grundrifs mit theilweisem Schnitt der neuen Einrichtung .dar, und zwar ist hier eine der· einfachsten Ausführungsformen derselben angenommen, welche jedoch das Princip der neuen Einrichtung klar zum Ausdruck bringt.
A ist die Mischvorrichtung, welche hier die Form eines Trichters hat, der ein Rührwerk a enthält. Ein Drehschieber α1 bildet den Verschlufs des" Trichters. Die untere Oeffnung a1 desselben ist so bemessen, dafs immer nur eine Kugel durch dieselbe austreten kann, und wird durch eine geneigte Verschlufsvorrichtungj z. B. wie in der Zeichnung angenommen, einen Schieber -a3 _ abgeschlossen. B ist die geneigte Rinne. Der Rand b b derselben (Fig. 2) ist mit einer Theilung versehen, deren Einheit der Kugeldurchmesser bildet, und in welche die Loosnummern in fortlaufender Reihe eingetragen sind. ζ \ sind die Kugeln, welche gleiches Gewicht und gleichen Durchmesser erhalten und aus einem beliebigen geeigneten Material (Glas, Papiermache) hergestellt sind..
.Im angenommenen Falle enthält die Lotterie nur gleichwerthige Gewinne und Nieten, welche durch die Färbung der Kugeln schwarz und weifs unterschieden werden. Die Kugeln werden in den Trichter A eingefüllt, .dessen untere Oeffnung hierbei durch den Schieber a& verschlossen gehalten wird. Hierauf wird der Trichter durch den Drehschieber al verschlossen, die Kugeln werden durch Drehen des Rührwerkes α gemischt und die Austrittsöffnung freigegeben. Die Kugeln gelangen nun einzeln nach einander in einer durch den Zufall bestimmten Reihenfolge in die Rinne B, so dafs sich einer . jeden Loosnummer eine Kugel z gegenüberstellt, welche durch ihre Farbe andeutet, dafs auf diese Nummer ein Gewinn bezw. eine Niete entfallen ist.
Eine etwas verwickeitere und vollkommenere Ausführungsform der neuen Einrichtung zeigen die Fig. 3 bis 5 der Zeichnung, von denen Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 4 einen Grundrifs mit theilweisem Schnitt und Fig. 5 eine Einzelansicht darstellt,
C ist ein cylindrischer Behälter, welcher durch einen Deckel c verschlossen werden kann. In diesem Behälter ist mit einer. von aufsen durch Kurbel etc. drehbaren Achse d die Mischtrommel D fest verbunden, jedoch nur in einer Richtung drehbar gelagert, deren Rückwärtsdrehung durch ein Gesperre D1, Fig. 5, verhindert wird. Die Trommel erhält eine seitliche verschliefsbare Oeffnung d1 zum Einfüllen der Kugeln. Auf ihrem gröfsten Um- fange besitzt sie Löcher, welche durch einen Ringschieber -D2 mit entsprechenden Löchern verschlossen werden können.
Von der Welle d aus wird durch Zahnräder χ x1 X* xB eine stehende Welle e angetrieben. Das Zahnrad x3 ist mit Aussparungen x* für den Durchtritt der Kugeln z \ versehen und mit einem Schutzblech x5 umgeben. Auf der Achse e sitzt fest ein Behälter E, welcher mit einem Deckel el versehen ist. Ueber dem Deckel befindet sich ein fester Arm e2, welcher bei Drehung des Behälters die auf dem Deckel e1 gefallenen Kugeln «festhält, bis sie durch Oeffnungen e3 ■ in das Innere des Behälters E fallen.
Der Boden des Behälters E ist geneigt und besitzt an seiner tiefsten Stelle ein Loch e4. Der Behälter läuft über einen feststehenden Teller F, welcher ebenfalls ein Loch f besitzt, so dafs bei Drehung des ersteren die Kugeln durch die Löcher elf hindurch in die Rinne G fallen. H ist die mit den Loosnummern versehene geneigte Rinne, welche spiralförmig gestaltet und' mit Glasplatten h überdeckt ist. Auch die Mündung der Abfallrinne G in die Rinne H ist überdeckt, und zwar, wie in der Zeichnung angenommen, durch ein Gitter g.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Bei abgenommenem Deckel c werden die abgezählten Kugeln \ z mit Hülfe eines Trichters durch Oeffnung d1 in die Mischtrommel D eingefüllt, während die Oeffnungen im Umfange der Trommel durch Ringschieber'!)2 verschlossen gehalten werden. Ist dies geschehen, so wird die Einfüllvorrichtung verschlossen, der Ringschieber D2 aber so gestellt, dafs seine Löcher mit denen in D übereinstimmen. Nachdem der Deckel c wieder aufgesetzt worden ist, wird mittelst der Welle d die Mischtrommel D und die Welle c mit Gefäfs E in ' mäfsig schnelle Drehung versetzt. Die durch die Oeffnungen D und Z)2 austretenden Kugeln fallen durch die Durchbrechungen x4 im Rade x8 auf den Deckel e1 des Behälters E, wobei der Blechmantel xs das seitliche Herabschleudern der Kugeln durch die Fliehkraft verhindert. Die Kugeln werden auf e1 von dem Arm e2 so lange festgehalten, bis bei der Rotation des Behälters e eine. Oeffnung e3 herankommt, durch welche sie in das Innere des Behälters fallen. Da dessen Boden geneigt ist, so laufen die Kugeln nach der tiefsten Stelle desselben, und eine der Kugeln legt sich in das dort befindliche Loch e4 ein, so 'dafs sie, auf dem feststehenden Teller F laufend, mitgenommen wird; bis €4 sich über dem Loch/" des Tellers befindet. Auf diese Weise gelangt in einer von dem Zufall bestimmten Reihenfolge eine Kugel nach der anderen in die Abfallrinne G, welche sie · der geneigten spiralförmigen Rinne Ή zuführt, um hier in
der bereits erläuterten Weise an der Eintheilung bezw. den Loosnummern der Rinne Gewinn oder Niete anzuzeigen. Zweck dieser Anordnung ist eine gute Mischung der Kugeln. Aufser den beschriebenen Anordnungen ist noch eine ganze Reihe anderer Ausführungsformen möglich, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen; Der Erfinder behält sich vor, die Mischvorrichtung in beliebiger Weise anzuordnen, weil für eine grofse Lotterie von vielen tausend Loosen naturgemäfs sich andere Einrichtungen besser eignen werden, wie für eine solche von wenigen Loosen (für Kinder, Vereine etc.). Bei grofsen Lotterien wird man auch statt einer Kugelrinne deren mehrere anordnen, welche entweder ein zusammenhängendes System bilden oder von einander unabhängig der Reihe nach gefüllt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Einrichtung zum mechanischen Ziehen von Lotterien u. dergl., .bei welcher verschieden gefärbte Kugeln von gleichem Durchmesser und gleichem Gewicht aus einer Mischvorrichtung (A) einzeln in eine geneigte Rinne (B) gelangen, deren Rand nach dem Kugeldurchmesser eingetheilt und mit den Nummern der Loose versehen ist, so dafs sich einer jeden Nummer eine Kugel gegenüberstellt, welche durch ihre Farbe -den auf diese Nummer entfallenden Gewinn bezw. eine Niete kennzeichnet.
    2. Eine Ausführungsform der zu i. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher eine möglichst vollkommene Mischung der Kugeln dadurch bezweckt wird, dafs dieselben durch Oeffnungen im Umfange einer auf' waagrechter Achse rotirenden Mischtrommel (D) auf den Deckel (el) eines auf senkrechter Achse rotirenden Gefäfses (E), hierauf mit Hülfe eines feststehenden Armes (e2) in das Innere dieses Gefäfses (E) gelangen und durch ein Loch an der tiefsten Stelle des geneigten Bodens des-, selben und eine Oeffnung in einem feststehenden Teller (F), einzeln in die Abfallrinne (G) fallen, wejche die Kugeln in die mit den Loosnummern versehene spiralförmige' Rinne (H) eintreten läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189057196D 1890-12-06 1890-12-06 Einrichtung zum mechanischen Ziehen von Lotterien u. dgl Expired DE57196C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986007482A1 (en) * 1985-06-05 1986-12-18 Georg Lange Device for game of chance

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1986007482A1 (en) * 1985-06-05 1986-12-18 Georg Lange Device for game of chance

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