DE297150C - - Google Patents

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DE297150C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F21/00Dissolving
    • B01F21/10Dissolving using driven stirrers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F29/00Mixers with rotating receptacles
    • B01F29/25Mixers with rotating receptacles with material flowing continuously through the receptacles from inlet to discharge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F29/00Mixers with rotating receptacles
    • B01F29/60Mixers with rotating receptacles rotating about a horizontal or inclined axis, e.g. drum mixers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F29/00Mixers with rotating receptacles
    • B01F29/60Mixers with rotating receptacles rotating about a horizontal or inclined axis, e.g. drum mixers
    • B01F29/61Mixers with rotating receptacles rotating about a horizontal or inclined axis, e.g. drum mixers comprising liquid spraying devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 297150 KLASSE 12 c. GRUPPE
in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1914 ab.
Das quantitative Auflösen von festen oder pulverförmigen bzw. trockenen Chemikalien in Flüssigkeiten erfolgt bisher in der Regel in der Weise, daß in besonderen stationären Behältern durch Einbringen der Chemikalien und der Flüssigkeiten in entsprechenden Mengen zunächst eine konzentrierte bzw. gesättigte Lösung hergestellt und diese mittels automatisch wirkender Kippwerke dann der Flüssigkeit in dem
ίο vorgeschriebenen Mengenverhältnis zugesetzt wird. Dieses Verfahren ist an sich, namentlich, wenn es sich um die quantitative Lösung von Chemikalien in verhältnismäßig großen Flüssigkeitsmengen handelt, ■ umständlich, erfordert
,15 eine dauernde Beaufsichtigung, und außerdem sind die Kippwerke bzw. deren automatisch gesteuerte Abschlußorgane (Ventile, Schieber usw.) ziemlich empfindlich; dabei kann es leicht vorkommen, daß die nicht vollkommen gelösten Chemikalien sich an den automatisch gesteuerten Abschlußorganen bzw. Ausflußöffnungen festsetzen und so die Funktion der Einrichtung stören oder behindern. Es sind ferner Einrichtungen bekannt, bei welchen direkt über dem Flüssigkeitsbehälter feststehende oder rotierende Trommeln so angeordnet werden, daß die in diese Trommeln eingebrachten Chemikalien durch geeignete, meist von einem durch die anzureichernde Flüssigkeit beaufschlagten Wasserrad angetriebene Abgabevorrichtungen in kleinen Mengen abgegeben werden. Jedoch auch bei diesen Einrichtungen kommt es häufig vor, daß die Austrittsöffnungen der Trommel durch die Chemikalien, welche häufig stark hygroskopisch sind, mehr oder weniger verlegt werden und so die Funktion der Einrichtung gestört wird.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren nebst Vorrichtung, bei welchen die Vorteile des ersterwähnten Verfahrens mit den Vorteilen des letzterwähnten Verfahrens vereinigt, die Nachteile beider Verfahren dagegen vermieden werden.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die trockenen bzw. festen Chemikalien zunächst in eine Trommel in größeren Zeiträumen und Mengen eingefüllt und durch Drehen der Trommel in dauernder Bewegung gehalten werden, wobei gleichzeitig mittels einer Schöpf- o. dgl. Vorrichtung in die Trommel bei jeder Umdrehung so viel Flüssigkeit eingeführt wird, daß pro Trommelumdrehung eine genau bestimmbare Menge gesättigter Lösung erzeugt und diese durch Überfließen an dem einen Ende der Trommel mit der anzureichernden Flüssigkeit in dem vorgeschriebenen Lösungsverhältnis vermengt wird.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine besonders zweckmäßige und einfache Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens im Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 und 3 den Aufsatz mit der Trommel und dem zum Antrieb derselben verwendeten Wasserrad in zwei Seitenansichten zeigt. In Fig. 4 bis 7 ist noch eine weitere Ausgestaltung bzw. Ergänzung der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, welche in be-
sonderen Fällen bzw. dann Anwendung findet, wenn vorübergehend mit der gleichen Vorrichtung eine trockene Zufuhr von Chemikalien erwünscht oder notwendig erscheint.
Bei der Vorrichtung nach Fig. ι bis 3 wird die Chemikalien trommel α in bekannter Weise an den beiden Enden mit Öffnungen zum Einfüllen der Chemikalien und zum Auslassen der Lösung versehen, wobei die eine Öffnung (in Fig. 1
rechte Öffnung f) etwas größer ist wie die gegenüberliegende Öffnung, so daß die in der Trommel . in der unten beschriebenen Weise erzeugte gesättigte Lösung auf dieser Seite selbsttätig abfließt. DieTrommel a, welche auf vier Laufrollen leicht drehbar gelagert ist, ist ferner in bekannter Weise als Hohlwelle eines Wasserrades 5 (vgl. insbesondere Fig. 2 und 3) so ausgebildet, daß sie durch Beaufschlagung dieses Wasserrades mit der anzureichernden Flüssigkeit in Drehung versetzt wird. Seitlich am Wasserrad befindet sich ein radial verstellbarer Schöpfbecher c, welcher in an sich bekannter Weise aus der seitlich im Radkasten angebrachten kleinen Schöpf stelle d bei jeder Radumdrehung eine entsprechende Menge Flüssigkeit ausschöpft und diese, sobald der Becher an seinem obersten
. Punkt angelangt ist, durch ein Rohr e nach dem Innern der Chemikalientrommel entleert.
Durch die fortwährende Drehung der Trommel wird einerseits eine Klumpenbildung vermieden, anderseits ein inniges Vermengen der Chemikalien mit der Flüssigkeit erzielt, wobei letztere stets vollkommen von den Chemikalien gesättigt wird. An der rechtsseitigen Stirnwand der Trommel bei./" tritt die konzentrierte Lösung - dann offen aus, fließt auf eine Rinne g und wird in den unteren Teil des Radkastens h geführt.
Hier vermengt sie sich nun innig durch die beim Austritt der Flüssigkeit aus dem Rad entstehende Bewegung mit der Flüssigkeit und fließt dann durch das mittlere Rohr i bis zum Boden des Saturationsgefäßes ab. Hier ist für eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Wasserfäden auf die ganze Kreisfläche des Behälters in der Weise Sorge getragen, daß kurz vor dem unteren Ende des Zentralrohres i sternförmig mehrere geschlitzte oder gelochte Verteilungsrohre k angeordnet sind. Um keine einseitigen Strömungen und mithin tote Zonen im langsam aufsteigenden Flüssigkeitsstrome zu ermöglichen, ist in entsprechender Höhe am Zentralrohr i ein Flüssigkeitsentnahmegefäß m angeordnet, durch dessen kreisrunden Spalt die senkrecht aufsteigende Flüssigkeit am ganzen . 55 Umfange gleichmäßig abfließt.
Die der Flüssigkeit zugeführte Menge Lösung ist genau regelbar durch radiale Verstellung des Schöpfbechers, so daß diese Lösungsmenge in ein bestimmtes bleibendes Verhältnis zur übrigen über das Zellenrad fließenden Flüssigkeitsmenge gebracht werden kann. Erwähnt sei noch, daß eventuell zu beiden Seiten des Wasserrades b zwei Schöpfwerke c und in der Mitte der Trommel eine Querwand so angeordnet sein kann, daß im Bedarfsfalle auch zwei verschiedene Chemikalien in der Trommel gelöst und dann durch zwei von jedem Ende der Trommel zum Radkasten führende Rinnen der Flüssigkeit in entsprechenden Mengenverhältnissen zugeführt werden können.
Der ganze Vorgang findet automatisch durch die zufließende Flüssigkeit statt; da Austrittsquerschnitte von kleinen Dimensionen nicht vorhanden sind und die Chemikalien bzw. die konzentrierte Lösung mit derartigen Einrichtungen überhaupt nicht in Berührung kommt, erfolgt stets eine gleichmäßige und sichere Funktion.
Die beschriebene Ausführungsform gestattet ohne besondere Änderung auch die Lösung und Zuführung von solchen Materialien, welche z. B. vorübergehend aus irgendeinem Grund in der Trommel trocken gehalten werden sollen oder müssen. Um die Vorrichtung, wenn auch nur vorübergehend, für eine trockene Zufuhr geeignet zu machen, ist, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, an einem Ende der Trommel α eine Ausstoßvorrichtung 0 angeordnet) welche an der tiefsten Stelle jeweils in kurze Rüttelbewegungen versetzt wird. Zu diesem Zweck sind zwei kleine Hebel p, q gemeinschaftlich auf einer am Umfang der Trommel gelagerten Welle r befestigt, welche durch eine um diese ,Welle gelegte Spiralfeder stets so gehalten wird, daß die' Ausstoßvorrichtung, welche aus einem etwa .1 mm stärken und etwa 10 mm breiten Stahlblech besteht, die auf der Zeichnung (Fig. 5) ersichtliche Stellung einnimmt.
. Der Hebel p trägt seitlich einen Stahlzapfen s, welcher beim- Drehen der Trommel ein unter dieser in der Bahn desselben angeordnetes kurzes Zahnsegment u berührt, so daß beim Überschleifen dieses Zahnsegmentes u die Ausstoßvorrichtung in eine rüttelnde Bewegung versetzt wird. Da diese Bewegung stattfindet, wenn die Austrittsöffnung der Trommel am untersten Punkt sich befindet, so wird .bei jeder Trommelumdrehung eine entsprechende Menge nach außen gestreut, wobei z. B. stark hygroskopische Chemikalien durch die klopfende, schnellende Bewegung des Blechstreifens die Öffnung nie verlegen können. Anderseits wird durch die Drehung der Trommel und das stete Übereinanderstürzen der hygroskopischen Chemikalien in der Trommel eine Knollenbildung sicher verhindert und für die bleibende Pulverform Sorge getragen. In besonderen Fällen können in die Trommel einige eiserne Kugeln eingebracht werden, welche die Chemikalien ähnlich wie bei Kugelmühlen kontinuierlich in Pulverform erhalten. Bei trockener Zuführung wird unter der Chemikalientrommel α zweck-
entsprechend ein Auflösebehälter t (Fig. 6) angeordnet, welcher ein kleines Rührwerk ν trägt. Die aus der Trommel ausgestoßenen pulverförmigen Chemikalien fallen in diesen Auflösezylinder t und werden mit der bei w aus dem Radkasten fließenden Flüssigkeit durch die Rinne χ zusammengeführt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο i. Verfahren zum quantitativen Auflösen
    von festen bzw. trockenen Chemikalien in Flüssigkeiten unter Verwendung einer drehbaren Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß in größeren Zeiträumen die Chemikalien bis zu etwa Y3 Füllung eingebracht und in bekannter Weise durch Drehen der Trommel in dauernder Bewegung gehalten werden, wobei gleichzeitig mittels einer an sich bekannten Schöpf- o. dgl. Vorrichtung bei jeder Umdrehung in die Trommel so viel Flüssigkeit eingeführt wird, daß sich diese an den Chemikalien sättigt und so pro Trommelumdrehung eine durch die Schöpfvorrichtung genau regelbare Menge gesättigter Lösung erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Trommel durch ein von der anzureichernden Flüssigkeit beaufschlagtes Wasserrad angedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel in an sich bekannter Weise als hohle Welle des Wasserrades ausgebildet ist und auf einer oder auf beiden Seiten des Wasserrades eine zur Regelung radial verstellbare, an sich bekannte Schöpfvorrichtung vorgesehen ist, durch welche die.Flüssigkeit dem Innern der Trommel bei jeder Umdrehung in genau bestimmbaren Mengen zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, um bei zeitweise notwendiger Trockenhaltung der Chemikalien die gleichmäßige Entnahme der letzteren durch eine am Umfang der Trommel angeordnete Austrittsöffnung zu bewirken, gekennzeichnet durch einen am Umfang der Trommel angeordneten, über ein festes Zahnsegment schleifenden Hebel, durch welchen ein in die Auslauföffnung ragendes Stoßblech in rüttelnde Bewegung versetzt wird. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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