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GlücksPieleinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Glückspieleinrichtung zum Ermitteln von
Kennzeichen, insb. Zahlen oder Buchstaben, mit einer zumindest stellenweise durchsichtigen
Trommel zur Aufnahme einer Vielzahl von die Kennzeichen aufweisenden, zumindest
untereinander gleichartigen, vorzugsweise abrollfähigen Gegenständen und einem innerhalb
der Trommel befindlichen, bewegbaren Arm zum Vermischen der Gegenstände.
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Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird der genannte Arm relativ
so zu den meist kugelförmigen Gegenständen bewegt, dass ein inniges Vermischen eintritt.
Alsdann wird in die Nasse der Gegenstände ein Greifer hineinbewegt, der einen Gegenstand
eifasst und diesen an eine in der Trommel befindliche Austrittsöffnung führt. Von
der Austrittsöffnung rollt der ermittelte, eine Zahl aufweisende Gegenstand in ein
seiner Aufnahme dienendes Gefäss.
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Werden auf diese Weise die sog. Lottozahlen ausgespielt, so werden
der Reihe nach mehrere Gefässe der Rcihc nach gefüllt. Diese Art der Auswahl und
der Ermittlung eines Kennzeichens ist verhwältmOssig aufwendig; er ist daher auch
für den privaten Gebrauch im allgemeinen nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der obigen Art vorzuschlagen, die bei sehr geringem technischen Aufwand eine unbeeinflussbare
Entscheidung für ein Glücksspiel mit Kennzeichen zustande kommen lässt, und zwar
in der Weise, dass Glückspieler zur Teilnahme an Lottospielen od. dgl. die rfindungsgemässe
Einrichtung entscheiden lassen können, wodurch der Reiz der oben erwähnten Spiele
eine wesentliche Steigerung erfahren kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist erfindungsgemäss der Arm an seinem
freien Ende eine in seine Schwenkrichtung zeigende, muldenförmige Abwinkelung zur
Aufnahme bzw.
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zum Auffangen eines mit einem Kennzeichen versehenen Gegenstandes
auf.
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Damit erfüllt der genannte Arm eine Doppelaufgabe.
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Einmal dient er der Mischung der in der Trommel befindlichen Gegenstände,
wenn er verschwenkt wird; zum anderen fängt er einen Gegenstand auf, wenn er in
der entgegengesetzten Richtung bewegt bzw. verschwenkt wird.
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Hat dieser Arm einen Gegenstand erfasst, so wird er nach oben, in
etwa senkrecht gestellt, wobei er den Gegnstand nach oben befördert. In der obersten
Stellung des Armes kann dann der Gegenstand identifiziert werden, indem sein Kennzeichen
abgelesen wird. Soli dieser Gegenstand nicht erneut an der Kennzeichenauswahl teilnehmen,
so wird er zweckmässigerweise über eine kleine,fensterartige öffnung der Trommel
entnommen. Dieses Auswählen der Gegenstände kann beliebig oft wiederholt werden.
- Nach Beendigung des Glückspieles werden alle Wegenstände wieder in die Trommel
eingefüllt. Es kann dann ein neues Spiel beginnen.
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Die genannte Trommel kann zusammen und synchron mit dem Arm verdreht
werden, jedoch ist diese lroamelbewegung kein unbedingtes Erfordernis. Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn im Winkel zu dem erwähnten Fangarm weitere Arme vorgesehen
sein können, um so die Vermischungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Vorzugsweise werden
dabei vier gleichmässig über die Schwenk- bzw. Drehachse verteilt angordneteArme
installiert, wobei dann nach Möglichkeit nur ein Arm an seinem freien Ende mit der
erwahnten Abwinkelung zu versehen ist.
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Auch ist eine Drehkurbel zum Verschwenken der Arme vorteilhaft; sie
erhält mit Vorteil auch eine Feststellvorrichtung, um den Fangarm in seiner obersten
Stellung fixieren zu
können, wenngleich natürlich auch andere Dreh-
und Schwenkvorrichtungen z.B. solche unter Benutzung eines Elektromotors verwendet
werden können.
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Weitere Sinzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert,
in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführunsgbeispiel dargestellt
ist.
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Es zeigen Fig. 1 eine Glückspieleinrichtung für ein Lottospiel im
senkrechten Schnitt, und zwar von einer Seite aus gesehen und Fig. 2 die Einrichtung
gemäss Fig. 1 im Querschnitt.
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Die Einrichtung weist einen Fuss 1 mit waagerechter Stützplatte 2
und zwei seitlich hochgezogenen Schenkeln 3 des insgesamt etwa u-förmigen Fusses
1 A m freien Ende der Schenkel 3 befinden sich zwei oben offene Ausnehmungen 4 zur
Aufnahme einer Achse 5, die an beiden Enden mit Nuten 6 versehen ist, deren Breite
der Schenkelbreite entspricht.
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Demgemäss sind Axialverschiebungen der Achse 5 ausgeschlossen, Drehbewegungen
jedoch möglich. Mit dieser Achse 5 sind vier über ihren Umfang gleichmässig verteilte,radiale,
flügelartige Arme 7 fest verbunden, von denen ein Arm 7 an seinem freien Ende mit
einer sich nach hinten ereck-enden Abwinkelung 8 versehen ist, die im Quersclmitt
muldenförmig ausgeführt ist. Diese einseitig offene Mulde ist mit 9 bezeichnet.
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An einem Ende der Achse 5 ist diese stummelartig verlängert.
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Dieser Stummel 1o dient zur Lagerung einer Kurbel 11, die über eine
Schraube 12 drehfest mit der Achse 5 verbunden ist.
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Der Handgriff der Kurbel 11 ist mit 13 bezeichnet. Er ist im Sinne
des Doppelpfeiles c axial verschiebbar, und zwar so, dass er in einer Stellung mit
einem Verlängerungszapfen 14 mit Anschlagscheibe 15 in eine Ausnehmung 16 eines
Schenkels 3 eingreifen kann, während er bei nicht eingerastetem Verlängerungszapfen
14 eine Drehung der Kurbel 11 gegenüber dem Schenkel 3 zulässt, wobei dementsprechend
die Achse 5 mit den Armen 7 verdreht werden.
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Die Arme 7 befinden sich in einer durchsichtigen Trommel 20 mit Mantel
21; die Seitenscheiben 22 dieser Trommel 20 sind auf der Achse 5 befestigt. Diese
Trommel 20 ist im übrigen koaxial zur Achse 5 angeordnet.
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An der höchsten Stelle der Trommel 20 befindet sich eine Klappe 17,
der ein Scharnier 18 od. dgl. zugeordnet sein kann. Die Klappe 17 wird mittels Handhabe
19 betätigt.
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In der Zeichnung ist die Trommel 20 geschlossen; im aufgeklappten
Zustand des Verschlusses wird die Trommel 20 zugänglich. Dabei sind beliebige Verschlüsse
und auch Arretlierungsmittel möglich, um die Klappe 17 in der Geschlossen-Stellung
zu halten.
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In der Trommel 20 befinden sich Kugeln K, die eine Kennzeich nung
z.B. Zahlenaufdrucke haben.
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Um z.B. die Zahlen zur Beteiligung an einem öffentlichen Lottospiel
zu ermitteln, werden die Zahlenkörper d.h. die Kugeln K durch Drehen der Kurbel
11 im Sinne des Pfeiles b innig gemischt. Die Arme 7 setzen die Kugeln K in Bewegung;
sie vermischen sich und können auch den Raum zwischen dem Seitenrand der Arme 7
und der Innenfläche der Seitenscheiben 22 passieren und somit vor bzw. hinter die
Arme 7 gelangen.
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Nach dem Mischbetrieb erfolgt das Aussuchen einer Kugel K durch Drehen
der Kurbel in Richtung des teiles a; die von der Mulde 9 ausgenommene Kugel K wird
in die höchte Stellung geführt. Alsdann wird die Kurbel 11 durch Einrasten des Verlängerungszapfens
14 fixiert. Die Trommel 20 mit den Armen 7 verharrt dabei in der gezeichneten Stellung.
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Durch Öffnen der Klappe 17 kann dann die oben befindliche Kugel K
entfernt werden.
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Nach dem Schliessen der Trommel 20 wird dann durch Mischen und Aussuchen
eine weitere Kugel in die Stellung gemäss Zeichnung geführt. Es können so beliebig
viele, für das beabsichtigte Spiel erforderliche Kugeln herausgefunden werden.
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An sich ist es nicht erforderlich, auch die Trommel 20 seir drehbar
anzuordlien. Diese kann gfs. auch stationär angeordnet, jedoch ist es aus Gründen
eines einfacheren Aufbaues vorteilhaft, Achse 5 mit Armen 7 und die zugehörige Trommel
20 als geschlossenes Bauelement auszuführen, was z.B. mit einem Handgriff in die
Ausnehmungen 4 eingesetzt und auch aus diesen entfernt werden kann. Auch genügt
im allgemeinen ein Arm 7 mit der Mulde 9, jedoch ist eine schnellere und intensivere
Mischung der Kugeln K möglich, wenn weitere Arme 7,und und zwar im allgemeinen vier
Arme 7 über den Umfang der Trommel 2o verteilt angeordnet werden, wobei dann jedoch
vorzugsweise lediglich ein Arm 7 mit einer Pangmulde versehen wird.
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L e e r s e i t e