DE19540936C2 - Vorrichtung zur Erzeugung und Feststellung mindestens eines Zufallsereignisses - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung und Feststellung mindestens eines Zufallsereignisses

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Description

Die Erfindung gemäß den Patentansprüchen 1 bis 9 bezieht sich auf Vorrichtungen zur Erzeugung und Feststellung von Zufallsereignissen aus einer bestimmten Auswahl von Ereignissen und deren Verwendung.
Derartige Vorrichtungen kommen vor allem als Spielwürfel bei Spielen, insbesondere Brettspielen, zum Einsatz. Diese dienen der zufälligen Ermittlung einer Zahl von eins bis sechs oder seltener der zufälligen Erzeugung und Feststellung eines anderen beliebigen Zufallsereignisses oder -ergebnisses aus einer Auswahl von sechs oder auch mehr oder weniger Möglichkeiten. Bei Verwendung von zwei oder mehreren konventionellen Spielwürfeln erhält man ein Ereignis aus einer Auswahl von zwölf, achtzehn usw. Möglichkeiten. Aber auch zum Beispiel achtseitige Spielwürfel finden Verwendung.
Konventionelle Spielwürfel haben die geometrische Form eines an Ecken und Kanten abgerundeten Kubus. Außerdem existieren inzwischen auch andere vieleckige und kugelförmige Varianten (GB 2 144 999 A, FR 2 656 809). Auf den Seiten des Spielwürfels sind verschiedene Symbole, meist Punkte, deren Anzahl eine Zahl zwischen eins und sechs ausdrücken soll, aufgedruckt und/oder eingeprägt.
Der Vorgang der Ergebniserzeugung, oft Würfeln genannt, besteht im allgemeinen darin, den Spielwürfel auf eine Ebene fallen zu lassen und ihm dabei einen Impuls in horizontaler Richtung zu übertragen, so daß der Spielwürfel nach Auftreffen auf die Ebene noch etwas weiter rollt. Sobald der Spielwürfel schließlich zur Ruhe gekommen ist, zeigt die nach oben weisende Seite des Spielwürfels das Ergebnis an. Der Vorgang funktioniert analog bei Verwendung zweier oder mehrerer Spielwürfel.
Bei Verwendung eines Würfelbechers (z. B. DE 30 32 363 A1) gibt man den (oder die) Spielwürfel in den Würfelbecher. Der Vorgang des Würfelns besteht dann darin, den mit einer Hand zugehaltenen Würfelbecher zu schütteln und den bzw. die Spielwürfel auf eine Ebene gleiten oder fallen zu Fassen, indem der Würfelbecher mit seiner Öffnung nach unten auf die Ebene gestellt wird. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, daß die Wahrscheinlichkeit eines unkontrollierten Wegrollens der Spielwürfel verringert wird.
Um ein unkontrolliertes Wegrollen der Spielwürfel gänzlich zu vermeiden, gibt es auch geschlossene, transparente Würfelbecher (z. B. DE 31 22 826 A1, US 5 259 618).
Als weitere Variante einer Vorrichtung zur Erzeugung und Feststellung eines Zufallsereignisses existiert ein auf einem in sechs Bereiche eingeteilten Zifferblatt angebrachter, drehbar gelagerter Zeiger. Der Vorgang der Ergebniserzeugung besteht hier im Anstoßen des Zeigers mit einem Finger. Das Ergebnis wird von der zur Ruhe gekommenen Zeigerspitze auf dem Zifferblatt angezeigt.
Außerdem sind verschiedene Vorrichtungen zur Ermittlung von Lottozahlen bekannt (z. B. DE 86 06 745 U1, DE-GM 19 64 481, DE-GM 69 26 768). Bei dem Taschengerät zum Ermitteln von Lottozahlen gemäß DE 86 06 745 U1 befindet sich eine gewisse Anzahl (z. B. 49) von kreisrunden, mit verschiedenen Zahlen (z. B. 1 bis 49) beschrifteten Scheiben in einem flachen Gehäuse, das zum Mischen der Scheiben in seinem Innern einige Hindernisse und ferner eine bestimmte Anzahl (z. B. 6) von Fallschächten aufweist. Das Ermitteln der Lottozahlen erfolgt dadurch, daß die Fallschächte durch Kippen zunächst entleert werden und die Zahlenscheiben durch Schütteln des Gerätes gemischt werden. Anschließend wird das Gerät so geneigt, daß Zahlenscheiben in die Fallschächte einfallen. Die am Grund der Fallschächte liegenden Zahlenscheiben können dann durch Sichtfenster abgelesen werden.
Bei der Misch- und Auslosetrommel gemäß DE-GM 19 64 481 befindet sich eine gewisse Anzahl (z. B. 49) von mit verschiedenen Zahlen (z. B. 1 bis 49) beschrifteten Kugeln in einem räumlich ausgedehnten, drehbar gelagerten, kreiszylindrischen (trommelförmigen) Gehäuse, das zum Mischen der Kugeln in seinem Innern einige Hindernisse (Mischsiebe) und ferner eine Öffnung zum Einführen eines Kugelfängers aufweist. Das Ermitteln der Lottozahlen erfolgt dadurch, daß das trommelförmige Gehäuse einige Male um seine Achse gedreht wird, wodurch die darin befindlichen Kugeln gemischt werden. Anschließend wird der Kugelfänger durch die dafür vorgesehene Öffnung eingeführt, er nimmt eine ausgeloste Kugel auf und führt sie aus dem Gehäuse heraus.
Bei dem Gerät zum Auffinden von Lottozahlen gemäß DE-GM 69 26 768 befindet sich eine gewisse Anzahl (z. B. 49) von mit verschiedenen Zahlen (z. B. 1 bis 49) beschrifteten Kugeln in einem räumlich ausgedehnten, trommel- oder trichterförmigen Gehäuse, das zum Mischen der Kugeln in seinem Innern einige Hindernisse aufweist und in ein Rohr mündet. Das Ermitteln der Lottozahlen erfolgt dadurch, daß das Gehäuse mit dem Rohr nach oben gehalten und geschüttelt wird, wodurch die darin befindlichen Kugeln gemischt werden. Anschließend wird es mit dem Rohr nach unten gehalten, so daß eine bestimmte Anzahl (z. B. 6) von Kugeln in das Rohr fällt, wodurch die ausgelosten Lottozahlen angezeigt werden.
Alle diese Vorrichtungen weisen jedoch Nachteile auf. So bieten sie alle nur eine sehr geringe Sicherheit gegen die Manipulation des Ergebnisses, nicht zuletzt weil die eigentliche Vorrichtung bei der Ergebniserzeugung stets direkt - oder bei Verwendung eines Würfelbechers indirekt - von der menschlichen Hand bewegt wird. Außerdem rollt bei der zuerst geschilderten Methode des Würfelns unter Verwendung eines konventionellen kubischen oder kugelförmigen Spielwürfels der Spielwürfel unkontrolliert weg. Er kann dabei die Spiel-Ebene - meist ein Tisch - leicht verlassen oder schräg auf anderen Gegenständen wie Spielsteinen aufliegend zur Ruhe kommen. Nicht selten werden auch Spielfiguren von unkontrolliert herumrollenden Spielwürfeln deplaziert oder umgestoßen. Auch die Verwendung eines Würfelbechers vermag diese Effekte nicht völlig zu verhindern, zumal er dafür eine schnelle, geschickte Bewegung erfordert, die nicht jeder Mensch zu Erbringen imstande ist.
Der verschlossene Würfelbecher bietet hier zwar eine Lösung, doch erfordert jedes Würfeln mit einem Würfelbecher eine manuelle Schüttelbewegung, die Manipulationen ermöglicht und zudem auf die Dauer sehr ermüdend ist, ganz besonders für ältere Menschen.
Auch beim oben geschilderten Zeiger-Spielwürfel ist ein Wegrollen verunmöglicht, doch besitzt gerade er die geringste Manipulationssicherheit. Zudem erfordert auch er eine geschickte Schnipp-Bewegung der Finger.
Auch die zuletzt geschilderten Vorrichtungen zur Ermittlung von Lottozahlen bieten eine nur geringe Manipulationssicherheit, da wie beim verschlossenen Würfelbecher die Gehäuse der Vorrichtungen, die in ihrem Inneren mit Hindernissen versehen sind, mit den darin befindlichen kugel- oder kreisscheibenförmigen Gegenständen bewegt werden müssen, damit der Bediener ein Ereignis erzeugen kann. Die Manipulationssicherheit sinkt dabei offensichtlich mit kleiner werdender Anzahl der kugel- oder kreisscheibenförmigen Gegenstände, da den Gegenständen selbst auch eine Hinderniswirkung zukommt, die abnimmt, je weniger Gegenstände vorhanden sind. Bei Verwendung einer solchen Vorrichtung zur Ermittlung von Lottozahlen als Spielwürfel - und somit bei Befüllung mit nur sechs kugel- oder kreisscheibenförmigen Gegenständen - wäre die Manipulationssicherheit also nur sehr klein. Die Misch- und Auslosetrommel gemäß DE-GM 19 64 481 ist zudem sowohl in der Konstruktion als auch in der Bedienung sehr aufwendig und umständlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die selbst bei der Erzeugung des Zufallsereignisses (oder der Zufallsereignisse) unbewegt bleibt und eine hohe Manipulationssicherheit und Gebrauchsfreundlichkeit bietet sowie ferner in zahlreichen Varianten herstellbar und einsetzbar ist.
Der Anmeldegegenstand soll grundsätzlich die Aufgabe eines Spielwürfels erfüllen (also die Erzeugung und Feststellung mindestens eines Zufallsereignisses), seine besondere Konstruktion bietet dabei allerdings ein viel höheres Maß an Manipulationssicherheit, an Gebrauchsfreundlichkeit und an Anpaßbarkeit an die Erfordernisse verschiedener Spiele oder Spieler.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1 erreicht.
Die Unteransprüche (Patentansprüche 2 bis 6) zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen einer solchen Vorrichtung. Die Patentansprüche 7 bis 9 zeigen Möglichkeiten für die Verwendung einer solchen Vorrichtung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist verschiedene Vorteile auf. Sie bietet eine hohe Manipulationssicherheit, da die Vorrichtung selbst bei der Ergebniserzeugung gar nicht bewegt wird; ferner, da der Benutzer keinen entscheidenden Einfluß auf die Bewegung des kugelförmigen Gegenstandes in der Hindernisanordnung und somit auf das Ergebnis des Ergebniserzeugungsvorganges ausüben kann. Ein mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugtes Ergebnis bietet also einen höheren Grad an Objektivität als ein mit vergleichbaren mechanischen Vorrichtungen erzeugtes Ergebnis.
Die Lagerung auf einer Vorrichtung, die das Gehäuse und die darin befindlichen Hindernisse auch beim Aufstellen auf eine leicht geneigte Ebene in horizontaler Position hält, verringert zudem die Gefahr, daß bei Verwendung der Vorrichtung auf einer leicht geneigten Ebene ein bestimmtes Ergebnis seitens der Vorrichtung bevorzugt erzielt wird, und erhöht so weiter die Objektivität des Ergebnisses.
Außerdem kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung den jeweiligen Erfordernissen (zum Beispiel Spielregeln) angepaßt werden. Soll nur ein Ereignis aus einer Auswahl von sechs Möglichkeiten festgestellt werden, so verwendet man zur Ergebniserzeugung nur einen kugelförmigen Gegenstand. Soll ein Ereignis aus einer Auswahl von zwölf Möglichkeiten erhalten werden, so verwendet man zur Ergebniserzeugung zwei kugelförmige Gegenstände usw. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner gebrauchsfreundlich, da es zur Ergebniserzeugung lediglich erforderlich ist, mindestens einen kugelförmigen Gegenstand in die Eintrittsöffnung zu geben. Es sind keinerlei Bewegungen erforderlich, die besondere Ansprüche an die Geschicklichkeit, Schnelligkeit oder Kondition des Benutzers stellen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich zudem in beliebiger Größe herstellen. Es bietet so ein Medium zur zufällige Ergebniserzeugung für vielerlei Zwecke, insbesondere für nahezu jedes Spiel.
Die Auffangschalen an den Austrittsöffnungen bieten zusätzlich den Vorteil, daß auch die kugelförmigen Gegenstände beim Austreten aus den Austrittsöffnungen nicht unkontrolliert wegrollen können und das Ergebnis so besser feststellbar bzw. überprüfbar ist. Die Gebrauchsfreundlichkeit der Vorrichtung wird so zusätzlich erhöht. Die Feststellung des Ergebnisses durch Beobachten, aus welchen Austrittsöffnungen die kugelförmigen Gegenstände austreten, ist somit nicht schwieriger als bei anderen Vorrichtungen wie konventionellen Spielwürfeln.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 3 erlaubt auch sehbehinderten Menschen die Benutzung der Erfindung.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 4 ermöglicht die Anpassung ein und derselben Vorrichtung an Verwendungszwecke (wie z. B. Spiele), die Zufallsereignisse aus einer anderen Auswahl von Zeichen, Symbolen oder Zahlen verlangen als die auf der Vorrichtung bei der Herstellung angebrachten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 5 erhöht weiter die Anpassungsmöglichkeiten für verschiedene Verwendungszwecke durch Verwendung verschieden gekennzeichneter kugelförmiger Gegenstände.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 6 vermeidet noch eventuelle Manipulationsmöglichkeiten beim Einwerfen der kugelförmigen Gegenstände in die Eintrittsöffnung. Die ohnehin schon sehr hohe Manipulationssicherheit und die Objektivität des erzeugten Ergebnisses werden so noch weiter erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Beispiele und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Gehäuse 7, der Eintrittsöffnung 1 für die kugelförmigen Gegenstände 2, der zentralsymmetrischen Anordnung von Hindernissen 3, den hier beispielhaft sechs Austrittsöffnungen 4, den Auffangschalen 5 sowie der Vorrichtung 6, die die erfindungsgemäße Vorrichtung auch beim Aufstellen auf eine geneigte Ebene in horizontaler Position hält.
Fig. 2 zeigt diese beispielhafte, erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht.
Die Fig. 3 bis 8 zeigen die einzelnen Bestandteile einer beispielhaften zentralsymmetrischen Anordnung von Hindernissen 3 in Draufsicht. Dabei stellt Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 7 dar.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit kugelförmigen Gegenständen 2 mit Kennzeichnungen 20, einem Behälter 18 mit Schieber 19, der Eintrittsöffnung 1 des Gehäuses 7, der Anordnung von Hindernissen 3, den hier beispielhaft sechs Austrittsöffnungen 4 und den Auffangschalen 5. In Fig. 9 wurde auf die Darstellung der Vorrichtung 6, die die erfindungsgemäße Vorrichtung auch beim Aufstellen auf eine geneigte Ebene in horizontaler Position hält, verzichtet.
Fig. 10 zeigt dreidimensional ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Bezeichnungen 14, zusätzlich auch in Blindenschrift, den Vorrichtungen 17 zur Aufnahme von Kärtchen 16; die hier gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt keinen Behälter 18 mit Schieber 19. In Fig. 10 wurde wiederum auf die Darstellung der Vorrichtung 6, die die erfindungsgemäße Vorrichtung auch beim Aufstellen auf eine geneigte Ebene in horizontaler Position hält, verzichtet.
In den Fig. 1 bis 8 ist eine beispielhafte Vorrichtung mit einer zentralsymmetrischen Anordnung von Hindernissen 3 dargestellt, bei der ein kugelförmiger Gegenstand 2 nach Passieren der Eintrittsöffnung 1 zuerst auf ein an Streben aufgehängtes Plateau 8 fällt und dort vom Zentrum der erfindungsgemäßen Vorrichtung weg geleitet wird. Der kugelförmige Gegenstand 2 fällt dann weiter auf zwei untereinander, um 60° zueinander verdreht angeordnete Ebenen 9 und 10, deren Form einem dreigliedrigen Stern vergleichbar ist. Von dort fällt die Kugel durch ein sechslöchriges Sieb 11 auf eine Sortiervorrichtung 12 mit Rampen 13, von denen eine den kugelförmigen Gegenstand 2 durch eine der Austrittsöffnungen 4 auf eine Auffangschale 5 leitet.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 6, die die erfindungsgemäße Vorrichtung auch beim Aufstellen auf eine geneigte Ebene in horizontaler Position hält, ist beispielhaft so ausgebildet, daß eine mit dem Gehäuse 7 untrennbar verbundene Halbkugel in einem konkaven Gegenstück, welches auf der Spiel- Ebene (Tischplatte) steht, frei gleiten kann. Vorzugsweise sollten die Oberflächen der Halbkugel und ihres Gegenstücks sehr glatt und mit einem Schmiermittel versehen sein. Um den Schwerpunkt der erfindungsgemäßen Vorrichtung weit nach unten zu verlegen und somit ein einwandfreies Funktionieren der Vorrichtung 6 zu gewährleisten, ist möglichst nahe dem tiefsten Punkt der Halbkugel ein Massestück 15 von hoher spezifischer Masse fest und unbeweglich in die Halbkugel eingebracht.
In Fig. 9 ist eine weitere beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, bei der mit verschiedenen Bezeichnungen 20 versehene kugelförmige Gegenstände 2 in einen Behälter 18 gegeben werden und auf dem Schieber 19 liegend zur Ruhe kommen. Durch Drücken des Schiebers 19 (in Fig. 9 nach rechts) können die kugelförmigen Gegenstände 2 das im Schieber vorgesehene Loch 21 und damit auch die Eintrittsöffnung 1 passieren. Bei Loslassen des Schiebers 19 bringt ihn die Druckfeder 22 wieder in die in Fig. 9 dargestellte Ausgangsposition zurück, die Eintrittsöffnung 1 wird so automatisch wieder verschlossen. Der weitere Weg der kugelförmigen Gegenstände 2 von der Eintrittsöffnung 1 bis zu den Auffangschalen 5 vollzieht sich genauso wie oben für die Fig. 1 bis 8 beschrieben.
Die Bezeichnung 14 einer jeden Austrittsöffnung 4 befindet sich auf Fig. 10 beispielhaft oberhalb der jeweiligen Austrittsöffnung, zusätzlich auch in Blindenschrift. Ferner sind dort beispielhafte Vorrichtungen 17 zur Aufnahme von Kärtchen 16 dargestellt zur Überdeckung der werksseitig angebrachten Bezeichnungen. Auf diese Weise kann zum Beispiel die Auswechselbarkeit der Bezeichnungen 14 gestaltet sein.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Erzeugung und Feststellung mindestens eines Zufallsereignisses mit einem Gehäuse (7), einer zentralsymmetrischen Anordnung von Hindernissen (3) im Innern des Gehäuses (7), in welchem mindestens ein kugelförmiger Gegenstand (2) durch die Schwerkraft in zufallsabhängiger Weise an den Hindernissen (3) entlanggeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Eintrittsöffnung (1) des Gehäuses (7) zur Aufnahme der kugelförmigen Gegenstände (2),
sechs verschieden bezeichnete Austrittsöffnungen (4), durch die die kugelförmigen Gegenstände (2) die Vorrichtung in zufallsabhängiger Weise verlassen,
und Auffangschalen (5) an den Austrittsöffnungen (4) zur Aufnahme der austretenden kugelförmigen Gegenstände (2) aufweist
sowie daß sie auf einer Vorrichtung (6) gelagert ist, die sie auch beim Aufstellen auf eine leicht geneigte Ebene in horizontaler Position hält.
2. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (4) mit Zahlen bezeichnet sind.
3. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezeichnungen (14) der Austrittsöffnungen (4) zusätzlich auch in Blindenschrift angebracht werden.
4. Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezeichnungen (14) der Austrittsöffnungen (4) auswechselbar sind.
5. Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Gegenstände (2) verschieden gekennzeichnet sind.
6. Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Eintrittsöffnung (1) ein Behälter (18) mit einem Schieber (19) befindet, der mit dem Gehäuse (7) verbunden ist und die kugelförmigen Gegenstände (2) aufnimmt und bei manueller Bewegung des Schiebers (19) in zufälliger Weise an die Eintrittsöffnung (1) weiterleitet.
7. Verwendung der Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 6 zu Spielzwecken.
8. Verwendung der Verrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 6 zur Erzeugung und Feststellung mindestens eines Zufallsereignisses, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Eintrittsöffnung (1) mindestens ein kugelförmiger Gegenstand (2) in das stehende Gehäuse (7) aufgenommen wird und durch die Schwerkraft über eine zentralsymmetrische Anordnung von Hindernissen (3) an eine zufällige von sechs verschieden bezeichneten Austrittsöffnungen (4) weitergeleitet wird.
9. Verwendung der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 5 zur Erzeugung und Feststellung mehrstelliger Zahlen, dadurch gekennzeichnet, daß den Kennzeichnungen (20) der kugelförmigen Gegenstände (2) verschiedene Dezimalstellenwerte zugeordnet werden.
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