DE571600C

DE571600C - Vorrichtung zur Sterilisation von Handschuhen

Info

Publication number: DE571600C
Application number: DEL79586D
Authority: DE
Original assignee: F & M Lautenschlaeger GmbH
Current assignee: F & M Lautenschlaeger GmbH
Publication date: 1933-03-02

Description

Vorrichtung zur Sterilisation von Handschuhen Im Patent 522 496 ist eine Vorrichtung zur Sterilisierung von Handschuhen insbesondere für chirurgische Zwecke geschützt, die aus einer mit Fingern versehenen Stütze besteht, wobei, um die Breite der Hand willkürlich verändern zu können, alle Finger oder einige beweglich sind.
Im Sinne jenes Patents bestehen die Finger und die übrigen Bestandteile der Hand aus Metall.
Es rede nun gefunden, daß beim Erhitzen der auf diese Vorrichtung gezogenen Handschuhe aus Gummi oder ähnlichen Stoffen auf die Sterilisationstemperatur von etwa i2o° ein Festkleben der Gummihandschuhe am Metall eintritt, wodurch das Ablösen der Handschuhe von den Haltern erschwert, ja in manchen Fällen unmöglich gemacht wird, und daß durch das Kleben erhebliche Beschädigungen der Handschuhe verursacht werden und dadurch ihre Lebensdauer wesentlich herabgesetzt wird.
Dieser übelstand soll im Sinne der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Oberfläche der Halter, insbesondere der Finger, die mit dem Gummi in Berührung kommen, aus nichtmetallischem Stoff hergestellt wird. Als zweckmäßigste Ausführungsform hat sich die Umwicklung oder Umspinnung des Halters mit Textilfäden oder Textilstoff ergeben. Dieser Überzug aus Textilstoff besitzt noch den weiteren Vorteil, daß die bei der Sterilisation durch Kondensation des Dampfes entstehende Feuchtigkeit von der Umhüllung aufgenommen wird und die Handschuhe selbst im Innern vollkommen trocken bleiben.
Im Sinne der Erfindung werden die auf die Enden der einzelnen Metallfinger aufgesteckten Abschlußstücke gleichfalls aus nichtmetallischem Stoff hergestellt. Zweckmäßig können auch Halter und Finger selbst aus nichtmetallischem, genügend federndem Werkstoff hergestellt werden.
Anstatt einen Überzug aus Textilstoff auf dem Metall vorzusehen, kann das Metall auch mit einem sonstigen, genügend hitzebeständigen-überzug, wie beispielsweise Lackemaille, versehen werden. Es hat sich schließlich noch als zweckmäßig erwiesen, anstatt runder Stäbe schmale Länder anzuwenden. In diesem Falle wie auch bei Anwendung runder Stäbe erleichtert es ferner die Benutzung der Einrichtung erheblich, wenn der Durchmesser der auf die Enden der einzelnen Finger aufgesteckten Abschlußstücke größer ist als der Durchmesser der Stäbe selbst. Es wird dadurch erreicht, daß sich die Handschuhe sehr wenig an die Finger selbst anlegen und das Aufschieben erleichtert wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Handschuhstütze besteht aus dem Mittelteil i mit den an ihm befestigten Fingern 2, 3, 4. Die Finger 5 und 6 sind in eine besondere Grundplatte y eingesetzt. Alle Finger bestehen aus. federndem Metall. Zur Herstellung des Fingers 6 nach der Zeichnung ist bandförmiges Metall benutzt. Auf sämtliche Finger sind aus nichtmetallischem Stoff bestehende Absehlußstücke 8 mit oder ohne Kerben 9 aufgesetzt. i o ist der Fuß, mit dem die Handschuhstütze meinen passenden Untersatz eingesteckt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Sterilisation von Handschuhen gemäß Patent 522 496, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der metallischen Stütze mit einer die Wärme schlecht leitenden, nichtmetallischen Schicht überzogen ist.
2. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit Textilgewebe bedeckt oder mit Textilfäden umwickelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Finger abschließenden, aus schlecht leitendem, nichtmetallischem Werkstoff bestehenden Aufsätze größeren Durchmesser als die Finger haben.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger aus bandförmigem Material bestehen.