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Bügeleisen mit auseinanderklappbarem Griff. Bei Bügeleisen, die mit
auseinanderklappbarem Griff versehen sind, um sie mit Hilfe des auseinandergeklappten
Griffs in umgekehrter Lage aufstellen und so die Bügelfläche des Geräts als Wärmeplatte
benutzen zu können, werden die beim Bügeln als Handhabe dienenden Griffteile bisher
jeder für sich mit einer Wärme schlecht leitenden Auflage versehen, um die Hand
gegen Verbrennen zu schützen. Es werden dazu teils Umwicklungen oder sonstwelche
auf ..den Griffen festliegende Auflagen verwendet, teils auch Hülsen aus schl.echtwärmeleitendem
Stoff, die nur lose auf den Griffen sitzen und sich um die Längsachse der Griffe
drehen können.
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Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die zufassende
Hand die Griffteile nicht in sicherer Lage umschließt: Die Griffteile können sich
beim Arbeiten gegeneinander verschieben und- die Haut der Hand zwischen sich einklemmen.
Bei fest auf den Griffteilen sitzender Isolierung bilden die Teile zudem meist keinen
einheitlich gerundeten, der Krümmung der Handfläche sich anschließenden, glattwandigen
Körper. Bei lose angeordneten Isolierhülsen;. die an sich als Teile eines einheitlichen
Drehkörpers gestaltet sind, tritt das Klemmen der Hand beim Arbeiten noch leichter
ein wie bei dem Griff mit, unbeweglich angeordneter Isolierung, und das Gegeneinanderverdrehen
der Hülsen gibt besonders bei schnellem Arbeiten ständig Anlaß zu Störung und Aufenthalt.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Anördnungen
beseitigt, und zwar dadurch, daß zur Wärmeisolierung der Griffteile eine im Gebrauch
einteilige Hülse vqrgesehen wird,. die nach dem Zusammenklappen des Griffs gleichzeitig
auf. beide Griffteile aufgebracht und an ihnen befestigt wird. Auf diese Weise fällt
jedes Gegeneinanderbewegen der Klappteile oder ihrer Isolierung beim Bügeln fort
und man ist in der Lage,. den Wärmeschutz außen so zu formen, daß er sich der arbeitenden
Hand beliebig weitgehend anpaßt.
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Das Befestigen der Isolierhülse auf den Griffteilen kann in verschiedenartigster
Weise erfolgen, etwa durch Festklemmen mittels einer im Innern der Hülse oder auf
den Griffteilen angebrachten Schnappfeder oder durch einen Bajonettverschluß, der
durch eine Drehung der Hülse um ihre Achse zur Wirkung kommt. Eine andere Möglichkeit
bietet die Verwendung von Steckstiften, die durch die Hülse durchgesteckt werden,
oder die Verwendung von Fallen irgendwelcher Art (Riegel, Scheibe, Haken, Überfall).
Bedingung ist nur, daß sich die Befestigung schnell. und mühelos sowohl anbringen
wie wiederum ösen läßt, um bei Bedarf die Hülse sowohl schnell aufstreifen wie auch
vom Griff wieder abstreifen zu können. Besonders zweckmäßig sind deshalb Verriegelungsvorrichtungen
nach Art von Schiebern, Haken, Überfällen, oder auch um einen exzentrisch liegenden
Punkt drehbare Scheiben, die am Aufschubende der Hülse angebracht sind und hinter
die am Bügeleisenkörper festsitzenden Griffteile greifen.
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In -der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Bügeleisen
mit einem nach Art einer Falle senkrecht auf und
ab beweglichen
Riegel zur Befestigung. einer. einteiligen dargestellt. Fig. i. ist eine Seitenansicht
des Modells mit aufgeschobener. Hülse, jedoch mit hochstehendem Riegel, Fig.:3 eine
Ansicht von hinten ohne die Hülse und mit auseinandergespreizten Griffteilen. Fig.
5 ist eine Ansicht von- hinten mit aufgeschobener Hülse und mit dem Befestigungsriegel
in seiner Gebrauchslage. Fig. q. zeigt- die Hülse für sich allein in Ansicht von,der
Seite. Fig, 2 ist ein Schnitt quer durch die Hülse. a bedeutet den Bügeleisenkörper
mit dem Heizwiderstand, b die Handhabungsteile des Griffs,. c die Stützteile für
die Handhaben,- d die Scharnierbeftigung der Griffteile c am Bügeleisenkörper, e
die erfindungsgemäße Isolierhülse, f den zur Befestigung der Hülse dienenden Riegel.
Er wird, wie aus Fig. i und 5 ersichtlich, an einem Stift g gehalten und geführt
und lehnt sich in der Gebrauchslage gegen die Rückseite der am Bügeleisenkörper
befestigten Stützteile c.
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Zur Herstellung der Isölierhülse*kann@jeder schlechtwärmeleitende
Stoff (Holz, Fiber, Papierpreßmas.se u. dgl.) verwendet werden. Die Hülse kann in*
der Fabrikation aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Auch kann sie so eingerichtet
sein; daß sie statt als einteilige Hülse" aufgeschoben zu werden, als zwei- oder
mehrteilige Hülse auf die Griffteile aufgestülpt wird unter Benutzung einfacher
Mittel bekannter Art; um die Einzelteile- zu der im Gebrauch einteiligen, die Klappteile
des Griffs zugleich umfassenden und, zusammenhaltenden Hülse zusammenzuschließen.
Im letzteren Falle würden zum Festlegen der Hülse auch. Nocken oder Vorsprünge Verwendung
finden können, die an den Griffteilen vorgesehen und mit den Griffteilen körperlich
verbunden sind. Ein Beispiel dieser Art würde eine in zwei Teile zerlegbare Hülse
bieten, an deren einem Teil Vertiefungen und an. deren anderem Teil federnde Schnappglieder
vorgesehen sind, die wie bei einem Deckel mit Schnappverschluß in die Vertiefungen
des anderen Teils eingreifen, und die etwa mit Hilfe eines Druckknopfs zum Abnehmen
der Hülse wieder gelöst werden können.