DE571549C

DE571549C - Einrichtung zum Antrieb von Kuehl- und Schmiermittelfoerdereinrichtungen bei Fahrzeug-Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE571549C
Application number: DES102598D
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1931-12-25
Filing date: 1931-12-25
Publication date: 1933-03-02

Description

Einrichtung zum Antrieb von Kühl- und Schmiermittelfördereinrichtungen bei Fahrzeug-Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Antrieb von Kühl- und Schmiermittelfördereinrichtungen bei Fahrzeug - Brennkraftmaschinen mit Hilfsstromerzeuger, in dessen Stromkreis eine Speicherbatterie mit Ladeautomat und ein Hilfsmotor für die Kühl- und Schmiermittelförderung eingeschaltet sind, nach Patent 554 675. Sie besteht darin, daß der vom Ladeautomat verstellte Schalter für den Hilfsmotor von einer durch die Speicherbatterie mit Energie belieferten Leitung überbrückt, die - Leitung durch den oder die Fahrschalter bei Außerdienststellung gesperrt wird und in den Fahr- und Dienststellungen mittels eines Handschalters geschlossen «erden kann, um den Hilfsmotor für die Kühl- und Schmiermittelförderung auch bei stillstehender Brennkraftmaschine in Betrieb halten zu können.
Um den Betriebszustand der Hilfsmaschine an einem beliebigen Ort erkenneü zu können, kann zwischen einer Anschlußklemme des Hilfsmotors für die Kühl- und für die Schmiermittelförderung und der gleichpoligen Änschlußkleinme der Speicherbatterie eine Leitung über eine Kontrollampe gelegt sein, deren Aufleuchten den Außerbetriebszustand der Hilfsmaschinen anzeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt Die Brennkraftmaschine r treibt den Hauptstromerzeuger 2, welcher die Achsmotoren mit Energie beliefert. Der Hilfsstromerzeuger 3 dient zum Betrieb von Hilf skraftmaschinen, beispielsweise des Hilf slnotors 4. für den Antrieb der KühlwasserpumPe 4" und der Schmiermittelpumpe 5'. Die Speicherbatterie 6 wird durch den Hilfsstromerzeuger 3 geladen und dient während des Stillstandes der Brennkraftmaschine z zum Antrieb der Hilfskraftmaschine. Um eine Entladung bei stillstehendem Hilfsstromerzeuger 3 zti vermeiden, ist der Ladeautomat 8 vorgesehen, der bei stromlosem Zustand des Hilfsstromerzeugers 3 durch die Spule 7 in unterbrochene Stellung geschaltet wird. 'Mit den Ladeautomaten 8 ist ein weiterer Schalter 9 so verbunden, daß er zugleich mit dem Schalter 8 ein- oder ausgeschaltet wird. Wird vom Stromerzeuger 3 kein Strom erzeugt, d. h. wenn die Brennkraftmaschine stillsteht, ist die Leitung durch den Schalter g unterbrochen. Der Hilfsmotor für die Kühl- und Schmiermittelförderung steht also still.
In gewissen Fällen ist auch beim Stillstand der Brennkraftmaschine i ein weiterer Betrieb des Hilfsmotors ,4 erwünscht. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung der vorn Ladeautomat 8 verstellte Schalter 9 von einer durch die Speicherbatterie 6 mit Energie belieferten Leitung 12, 13 überbrückt, die durch die Fahrschalter 14 und 15 bei Außerdienststellung der Schalter gesperrt ist und in den Dienststellungen der Schalter mittels eines Handschalters 16 oder 17 geschlossen werden kann.
Es wird dadurch ermöglicht, auch bei stillstehender Brennkraftmaschine, beispielsweise bei Talfahrten oder nach überholungsarbeiten, den Hilfsmotor 4 für die Kühlwasser-und für die Schmiermittelförderung in Betrieb zu nehmen. Dadurch, daß die Leitung bei Außerdienststellung des Fahrschalters gesperrt ist, kann in unbewachtem Zustand der Hilfsmotor 4. nicht von unbefugter Hand in Betrieb gesetzt werden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß Kontrollampen 18 und ig durch die Leitung 2o mit der Leitung 13, d. h. mit einer Anschlußklemme 23 des Hilfsmotors 4, und durch eine Leitung 21 über die Leitung 12 mit den gleichpoligen Klemmen 22 der beiden Stromquellen 3 und 6 verbunden sind.
Ist der Hilfsmotor ,4 in Betrieb, d. h. an eine der beiden Stromquellen angeschlossen, so ergibt sich zwischen den Anschlußklemmen 22 und 23 der Stromquelle (Speicherbatterie 6 oder Hilfsstromerzeuger 3) einerseits und des Hilfsmotors 4 andererseits höchstens ein verschwindend kleiner Spannungsunterschied, der die Lampen 18 oder 1g nicht aufleuchten läßt. Ist dagegen die Stromzuführung zum Hilfsmotor 4 unterbrochen, so vergrößert sich der Spannungsunterschied zwischen den Klemmen 22 und 23, weil der Widerstand des Hilfsmotors 4 nur einen ganz geringen Bruchteil des Widerstandes der Lampen 18 aufweist. Bei diesem Zustand glühen die Lampen auf und lassen dadurch erkennen, daß der Hilfsmotor 4. und somit auch die Kühlwasserpumpe 4* und die Schmiermittelpumpe 5* stillstehen.
Vorteilhaft werden diese Lampen im Führerstand des Fahrzeuges an leicht sichtbarer Stelle angebracht, so daß der Führer jederzeit weiß, ob die Hilfsmaschinen in Betrieb sind oder nicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Antrieb von Kühl-und Schmiermittelfördereinrichtungen bei Fahrzeug-Brennkraftmaschinen mit Hilfsstromerzeuger, in dessen Stromkreis eine Speicherbatterie mit Ladeautomat und ein Hilfsmotor für die Kühl- und Schmiermittelförderung eingeschaltet sind, nach Patent 554675, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Ladeautomat (7) verstellte Schalter von einer durch die Speicherbatterie (6) mit Energie belieferten Leitung (i2) überbrückt ist, welche durch den oder die Fahrschalter (14, 15) bei Außerdienststellung gesperrt ist und in den Fahr- und Dienststellungen des Fahrschalters mittels eines Handschalters (16, 17) geschlossen werden kann, um den Hilfsmotor (4) für die Kühl- und Schmiermittelförderung auch bei stillstehender Brennkraftmaschine in Betrieb halten zu können.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Anschlußkleinme des Hilfsmotors (4) für die Kühl- -und Schiniermittelförderung und der gleichpoligen Anschlußklemme der Speicherbatterie (6) eine Leitung über eine Lampe (18, ig) vorgesehen . ist, welche den Betriebszustand des Motors anzeigt.