DE453459C - Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren

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DE453459C
DE453459C DEY65352D DEY0065352D DE453459C DE 453459 C DE453459 C DE 453459C DE Y65352 D DEY65352 D DE Y65352D DE Y0065352 D DEY0065352 D DE Y0065352D DE 453459 C DE453459 C DE 453459C
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DE
Germany
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auxiliary
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explosion
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DEY65352D
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English (en)
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HERMANN BERGMEISTER DR ING
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HERMANN BERGMEISTER DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N7/00Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus
    • F02N7/10Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus characterised by using auxiliary engines or apparatus of combustion type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/04Starting of engines by means of electric motors the motors being associated with current generators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für Explosionsmotoren. Das Anwerfen der Explosionsmotoren, welche für den Antrieb von Fahrzeugen dienen, geschieht heute in der Regel durch kleineElektromotoren (Anlaßmotoren), welche von einer elektrischen Batterie den Strom erhalten. Die Batterie wiederum wird von einer elektrischen Lichtmaschine geladen. Diese letztere ist mit dem Fahrzeugmotor gekuppelt und erzeugt bei genügender Drehzahl des Motors Strom zur Ladung der Batterie und Versorgung der verschiedenen im Fahrzeug vorhandenen Stromverbraucher, wie Scheinwerfer, Horn usw.
  • Diese elektrische Einrichtung des Wagens, bestehend aus Lichtmaschine, Batterie und elektrischem Anlaßmotor, weist in der heute gebräuchlichen Zusammensetzung manche Mängel auf.
  • Der Anlaßmotor, welcher eine erhebliche Leistung und sehr großes Drehmoment besitzen muß, wenn er den Explosionsmotor mit Sicherheit anwerfen soll, nimmt einen sehr großen Strom auf und verlangt daher eine sehr reichliche Bemessung der Batterie, welche dadurch unverhältnismäßig schwer und teuer ausfällt. Die elektrische Lichtmaschine wird vom Fahrzeugmotor mit veränderlicher Drehzahl je nach der Geschwindigkeit der Fahrt angetrieben und soll trotz der veränderlichen Drehzahl einerseits fast genau konstante Spannung abgeben, andererseits aber auch schon bei ganz geringer Drehzahl in der Lage sein, Ladestrom in die Batterie zu senden. Das heißt, es ist erstens eine automatische Spannungsregulierung notwendig, zweitens fällt die Maschine ebenfalls recht groß und schwer aus und ist andererseits ungünstig in der Kommutierung und bei höheren Drehzahlen schlecht ausgenutzt. Dieser 'Nachteil des unverhältnismäßig großen Gewichtes führt dazu, daß für verschiedene Wagentypen mit unterschiedlich großem Energiebedarf (für Licht, Batterie, Anlasser usw.) aus Gründen der Raum- und Gewichtsersparnis jeweils eigene Typen von Lichtmaschinen entworfen werden müssen, welche in der Dimensionierung den speziellen Verhältnissen (Motorgehäuse, Lichtbedarf, Fahrtgeschwindigkeit) angepaßt sind. Die Verwendung einer einheitlichen Type für alle Wagen ist kaum möglich, weil z. B. für kleine Fahrzeuge die Lichtmaschine, welche für große Wagen ausreichend ist, viel zu schwer ausfallen würde.
  • Da die elektrische Lichtmaschine nur mit dem Fahrzeugmotor läuft, so ist bei Fahrzeugen, welche wenig oder nur kurze Strecken (in der Stadt) fahren und trotzdem oft hohen Lichtverbrauch haben (Droschken, Arztwagen, Möbelwagen, Lastwagen im Stadtbetrieb), oft auch eine unverhältnismäßig große Lichtmaschine noch nicht ausreichend, um die Batterie in gutem Ladezustand zu erhalten und die erforderliche Energie für Licht und Anlasser jeweils zu liefern.
  • Auch die elektrische Anlaßmaschine ist sehr schlecht ausgenutzt und bildet zumeist nur »totes Gewicht«, da das Anlassen nur ab und zu vorkommt und während der übrigen Zeit die Maschine leer mitgeschleppt wird; außerdem besteht die Möglichkeit des Versagens bei erschöpfter Batterie.
  • Gemäß der Erfindung soll nun eine bessere Ausnutzung der Anlage dadurch erreicht werden, daß unabhängig von der Drehzahl und dem Betriebszustande des Hauptmotors die elektrische Lichtmaschine mit Hilfe eines kleinen zusätzlichen Explosionsmotors (z. B. Fahrradhilfsmotor) betrieben wird, und zwar entsprechend ihrer Leistung mit passend hoher Drehzahl, welche konstant gehalten ohne automatischem Spannungsregler eine gleichmäßige Spannung ergibt. Der Anlaßvorgang geht in der Weise vor sich, daß die elektrische Dynamo von der Batterie aus als Motor betrieben wird, wodurch zuerst der Hilfsmotor (unter Wegnahme der Kompression) in Betrieb gesetzt wird. Sobald der Hilfsmotor mit eigener Kraft nach- Einsetzen der Zündung läuft, wird eine Kupplung zwischen Hilfsmotor und Hauptmotor eingerückt, welche über ein Übersetzungsgetriebe die beiden Explosionsmotoren kraftschlüssig verbindet. Das Drehmoment des Hilfsmotors sowohl wie das der elektrischen Maschine und die lebendige Kraft beider vermögen nun leicht die Reibung und Kompression des Hauptmotors zu überwinden und ihn anzuwerfen, bis dessen eigene Zündung einsetzt. Danach kann das Hilfsaggregat wiederum abgekuppelt und stillgesetzt oder für sich in Betrieb gehalten werden.
  • Es wird durch diese Anordnung ein unabhängiger Betrieb der Lichtmaschine unter guter Ausnutzung der Maschinenleistung und eine beliebige Größenbemessung des Hilfsaggregates ermöglicht. Durch Vereinheitlichung der Typen kann daher auch schon in der Fabrikation eine weitgehende Vereinfachung und Verbilligung herbeigeführt werden. Die Batterie fällt klein und billig aus, und an Stelle des schlecht ausgenutzten elektrischen Anlaßmotors tritt der kleine, gut ausgenutzte Explosionsmotor in Verbindung mit der Lichtmaschine. Bei Versagen des Hauptmotors kann sogar unter Umständen der kleine Hilfsmotor dazu herangezogen werden, das Fahrzeug in langsamer Fahrt von der Stelle zu bewegen, und bildet auf diese Weise noch eine Sicherheitsreserve, mit welcher ein Abschleppen des Wagens durch fremde Zugkraft evtl. vermieden werden kann. Für den kleinen Hilfsmotor können in mancher Hinsicht die gleichen Hilfsorgane wie für den Hauptmotor verwendet werden, z. B. ein gemeinsam kombinierter Vergaser für Haupt- und Hilfsmotor, gemeinsame Brennstoff-, Öl- und Kühlwasserbehälter samt Zuleitungen usw.
  • In der Zeichnung ist schematisch die Anordnung der Maschinen und das elektrische Stromnetz veranschaulicht. Der Hauptmotor M kann über ein übersetzungsgetriebe U durch die während des Betriebes einrückbare Kupplung K mit dem Hilfsmotor H zusammengekuppelt werden. Der Explosionsmotor H treibt die Dynamo D an, welche über einen automatischen Minimal-.rückstromschalter S in der üblichen Weise auf die Batterie B und das Netz mit den Lampen L arbeitet. Zur -Ingangsetzung des stillstehenden Hauptmotors M wird der Anlaßvorgang sich so abspielen, daß die Dynamo D über dem Schalter S, dessen Rückstromauslösung solange unwirksam gemacht wird, evtl. unter Benutzung- eines kleinen Anlaßwiderstandes als Motor in Umdrehung versetzt wird, während die Kupplung zwischen Haupt- und Hilfsmotor noch gelöst und zur leichteren Überwindung der Kompression des Hilfsmotors ein Dekompresseur angewendet wird. Sobald das Hilfsaggregat in Betrieb ist und der kleine Explosions-1ütor nach Einsetzen der Zündung mit eigener Kraft läuft, wird durch Einrücken der Kupplung K . auch der Hauptmotor in Umdrehung versetzt. Nach Anspringen des Hauptmotors mit eigener Zündung kann sodann das Hilfsaggregat H und D wieder abgekuppelt, für sich in Betrieb gehalten und als Lichtaggregat auf Batterie und Netz geschaltet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSY12üc1LC: i. Anlaßvorrichtung für Explosionsmotoren, insbesondere bei Fahrzeugen mit elektrischer Lichtanlage und einem kleineren Hilfsexplosionsmotor, der sowohl zum Antrieb der Lichtmaschine als auch zum Anlassen des Hauptmotors dient, .dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebsetzung des Hilfsmotors durch die als Motor von einer zusätzlichen Batterie aus betriebene Lichtmaschine und die Inbetriebsetzung des Hauptmotors durch den Hilfsmotor erfolgt.
  2. 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anwerfen des Hauptmotors nicht nur die Antriebskraft des kleinen Explosionsmotors, sondern auch das Drehmoment der als Motor von der Batterie betriebenen Lichtmaschine ausgenutzt wird.
  3. 3. Anlaßvorrichtung nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anwerfen des Hauptmotors neben der Triebkraft des Hilfsaggregates auch die demselben innewohnende lebendige Kraft durch Anwendung einer großen Schwungmasse und hoher- Drehzahl ausgenutzt wird. ¢. Anlaßvorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmaschine als sogenannte Schwungradmaschine mit dem kleinen Explosionsmotor (Hilfsmotor) ohne Zwischenlagerung kombiniert ist.
DEY65352D 1925-09-13 1925-09-13 Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren Expired DE453459C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882924C (de) * 1941-12-21 1953-07-13 Maybach Motorenbau G M B H Anlasshilfseinrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE944338C (de) * 1952-11-25 1956-06-14 Heinrich Christiansen Dipl Ing Einrichtung zur Inbetriebsetzung einer luftgekuehlten Brennkraftmaschine
DE1005786B (de) * 1954-02-16 1957-04-04 Heinrich Christiansen Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Inbetriebsetzen von Brennkraftmaschinen

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DE944338C (de) * 1952-11-25 1956-06-14 Heinrich Christiansen Dipl Ing Einrichtung zur Inbetriebsetzung einer luftgekuehlten Brennkraftmaschine
DE1005786B (de) * 1954-02-16 1957-04-04 Heinrich Christiansen Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Inbetriebsetzen von Brennkraftmaschinen

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