DE571373C - Winkelmessgeraet in Verbindung mit Kreiselkompassen - Google Patents

Winkelmessgeraet in Verbindung mit Kreiselkompassen

Info

Publication number
DE571373C
DE571373C DEA57916D DEA0057916D DE571373C DE 571373 C DE571373 C DE 571373C DE A57916 D DEA57916 D DE A57916D DE A0057916 D DEA0057916 D DE A0057916D DE 571373 C DE571373 C DE 571373C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compass
pointer
measuring device
connection
angle measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA57916D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Raytheon Anschuetz GmbH
Original Assignee
Anschuetz and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anschuetz and Co GmbH filed Critical Anschuetz and Co GmbH
Priority to DEA57916D priority Critical patent/DE571373C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE571373C publication Critical patent/DE571373C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Winkelmeßgerät in Verbindung mit Kreiselkompassen Seit igio hat man wiederholt vorgeschlagen, Visiereinrichtungen verschiedener Art dadurch gegen Drehungen des Schiffes um die Hochachse zu stabilisieren, daß man sie feststellbar auf der 36o°-Achse eines Kreiseltochterkompasses anordnet.
  • Die Erfindung bezweckt, dieses Verfahren weiter zu vervollkommnen, so daß es die Richtungsänderungen entfernter Objekte bequem und mit großer Genauigkeit festzustellen gestattet, ohne Störungen durch Schiffsdrehungen um die Hochachse ausgesetzt zu sein. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Verstellung der Visiereinrichtung relativ zum Tochterkompaß durch ein stark ins Langsame übersetztes Handrad erfolgt, dessen Verstellbewegung der des Tochterkompasses überlagert und durch elektrische Geber und Empfänger bekannter Art auf einen Winkelzeiger fernübertragen wird, der einen beliebig ein- und abschaltbaren Zeiger zu dem Zwecke besitzt, die Ablesungen der Azimutdifferenzen, um welche die Visiereinrichtung von Hand verstellt ist, bei ruhendem Zeiger und ruhender Skala vornehmen zu können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Abb. i die verstellbare Visiereinrichtung mit dem Geber und Abb. ä den ferngesteuerten Winkelzeiger, während Abb. 3 einen Teil der Abb. 2 in größerem Maßstab wiedergibt.
  • Ein als Visiergerät dienendes, vorzugsweise binokulares Fernglas i ist mittels einer Klemmschraube 13 am oberen Ende einer Spindel 2- befestigt, die drehbar in einem kardanisch ufgehängten Gehäuse gelagert ist und am unteren Ende ein Schneckenrad 12 trägt, dessen Schnecke ii von einem Motor io angetrieben wird. Dieser ist nach Art eines Tochterkompaßmotors an einen Mutterkreiselkompaß angeschlossen, so daß er bei jeder Schiffsdrehung um die Hochachse dem Schneckenrad 12 eine kompensierende Gegendrehung erteilt und hierdurch die Welle 2 und das Fernrohr i im Azimut festzuhalten sucht, so daß das Gieren des Schiffes ohne Einfluß auf die Richtung des Fernrohres bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird nun der Verstellbewegung, welche das Schneckenrad 12 durch. den Tochterkompaßmotor erfährt, eine von Hand vorzunehmende Verstellbewegung überlagert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel geschieht dies dadurch, daß der Motor io selbst von einer Drehscheibe 9 getragen wird, die mittels eines an ihr befestigten Zahnkranzes 8 und einer im Gehäuse gelagerten Vorgelegewelle mit den Ritzeln 7 und 5 verdreht werden kann. Das Ritzel 5 steht mit einem Zahnrad q. in Eingriff, das auf einer im Gehäuse drehbaren, von der Welle :2 unabhängigen Hülse getragen wird, die an ihrem oberen Ende mit einem Handrad 3 versehen ist. Auf der Vorgelegewelle mit den Ritzeln 5 und 7 ist ein Fernübertragungsgeber 6 bekannter Konstruktion gelagert, durch den in später näher beschriebener Weise die Drehung der Vorgelegewelle einem Anzeigeinstrument übermittelt wird. Wenn das Handrad 3 nicht verstellt wird, so hält der Tochterkompaßmotor io das Fernglas im Azimut fest. Will man nun ein fahrendes Schiff anpeilen, so kann man das Fadenkreuz des Fernrohres mit dem Schiff in Deckung halten, so daß sich sein Azimut gleichförmig entsprechend dem Kurs und der Geschwindigkeit des Schiffes ändert, und zwar geschieht dies durch Drehen des Handrades 3, ohne daß hierbei die Gierbewegungen des eigenen Schiffes störend zur Wirkung gelangen. Zum raschen Verschwenken des Fernglases kann man die Klemmschraube 13 vorübergehend lösen.
  • Die Messung der dem Fernrohr durch das Handrad erteilten Verstellung im Azimut erfolgt in dem in Abb. 2 dargestellten Winkelanzeiger. Dieser enthält einen mit dem Geber 6 elektrisch verbundenen und synchron mit ihm umlaufenden Empfängermotor 1q., dessen Ritzel 16 auf ein im Gehäuse des Anzeigers zentral gelagertes Zahnrad 17 treibt. Auf diesem ist, ebenfalls zentral, ein Kupplungsglied 15 befestigt, das mit einem Zeiger ig in Eingriff gebracht werden kann, um diesen entsprechend seiner Drehung zu verstellen. Das Übersetzungsverhältnis ist hierbei so bemessen, daß der Zeiger ig auf einer Skala 18 die Richtungsänderungen des Objektes, also die durch das Handrad der Welle 2, erteilte Winkelverdrehung, in geeigneten Einheiten anzeigt. Diese Einheiten sind vorzugsweise entweder Sechzehntelgrade oder sogenannte Artillerietausendstel Für gewöhnlich befindet sich der Zeiger 1g nicht in Eingriff mit dem Kupplungsglied 15, sondern wird durch nicht näher dargestellte Mittel an die untere Fläche einer im Gehäusefenster an zentraler Stelle drehbar gelagerten Einstellhülse 21 angedrückt, so daß er bei Drehung der Hülse durch Reibung mitgenommen wird und auf den Nullpunkt der Skala eingestellt werden kann, ohne daß diese Einstellung irgendwie auf den Zeigerträger i5 und damit auf den Empfängermotor 14 zurückwirkt. In der Einstellhülse ist ein senkrechter Stempel mit einem Druckknopf 23 geführt, der entgegen einer Feder 2o heruntergedrückt werden kann und dann mit einer Spitze den Zeiger 1g abwärts gegen den Zeigerträger 15 drückt.
  • Solange also der Druckknopf 23 gedrückt wird, wird der Zeiger vom Empfängermotor mitgenommen, um augenblicklich stehenzubleiben, sobald der Druckknopf 23 losgelassen wird. Der am Anzeigegerät tätige zweite Beobachter kann daher zu einer bestimmten Zeit auf den Knopf 23 drücken und dann die Zeit messen, die verstreicht, bis der Zeiger ig um einen bestimmten Winkel weggerückt wird. Dieser Winkelweg aber gibt die Azimutänderung des beobachteten Schiffes wieder, da ja der Zeiger in Verbindung mit dem Empfängermotor und somit in Verbindung mit dem vom ersten Beobachter verstellten Handrad3 ist.
  • Der Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß sowohl bei Beginn wie bei Ende des eigentlichen Meßvorganges sowohl der Zeiger als die Skala sich in Ruhe befinden und somit außerordentlich genau abgelesen werden können. Außerdem wird die ganze Messung von zwei Beobachtern vorgenommen, deren einer seine Aufmerksamkeit lediglich auf das richtige Anvisieren des Zieles konzentriert, während der andere nur mit der Ausführung der Messung beschäftigt ist, woraus sich bei Auswahl eines geeigneten Zeitpunktes für Beginn und Ende der Messung ein sehr genaues Resultat ergibt. Macht z. B. der Beobachter beim Nachdrehen des Fernrohres eine heftige über die wahre Richtungsänderung hinausgehende Einstellung, so ergibt sich dann kein schädlicher Einfluß auf das Meßergebnis, wenn die Messung @ bis zum Eintritt einer gleichmäßigeren Nachdrehbewegung fortgesetzt wird.
  • Das Meßgerät mißt also nicht gegen eine Rose, unter welchem Azimut ein Objekt erscheint, sondern es mißt unmittelbar die Differenz zweier Azimute. Hieraus ergibt sich des Vorteil, daß beim Übergang von einem Aufstellungsort zum anderen kein Synchronisieren mit dem Mutterkompaß erforderlichist.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRU CH Vorrichtung zur Messung von Richtungsänderungen entfernter Objekte vom fahrenden Schiff aus mit Hilfe einer Visiereinrichtung, die von einem Kreiseltochterkompaß verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Visiereinrichtung relativ zum Tochterkompaß durch ein stark ins Langsame übersetztes Handrad erfolgt, dessen Verstellbewegung der des Tochterkompasses überlagert und durch elektrische Geber und Empfänger bekannter Art auf einen Winkelzeiger fernübertragen wird, der einen beliebig ein- und abschaltbaren Zeiger zu dem Zwecke besitzt, die Ablesungen der Azi.# mutdifferenzen, um welche die Visiereinrichtung von Hand verstellt ist, bei ruhendem Zeiger und ruhender Skala vornehmen zu können.
DEA57916D 1929-05-25 1929-05-25 Winkelmessgeraet in Verbindung mit Kreiselkompassen Expired DE571373C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA57916D DE571373C (de) 1929-05-25 1929-05-25 Winkelmessgeraet in Verbindung mit Kreiselkompassen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA57916D DE571373C (de) 1929-05-25 1929-05-25 Winkelmessgeraet in Verbindung mit Kreiselkompassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE571373C true DE571373C (de) 1933-10-09

Family

ID=6941346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA57916D Expired DE571373C (de) 1929-05-25 1929-05-25 Winkelmessgeraet in Verbindung mit Kreiselkompassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE571373C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2555484C3 (de) Elektromagnetischer Kompaß
DE571373C (de) Winkelmessgeraet in Verbindung mit Kreiselkompassen
DE2504579A1 (de) Zeichenkopf fuer zeichenmaschinen
DE195466C (de)
DE909046C (de) Basis-Entfernungsmesser
DE349374C (de) Messtischtachymeter mit Basisentfernungsmesser
DE332132C (de) Entfernungsmesser mit zwei getrennten Beobachtungsstellen
DE912511C (de) Geraet zur gleichzeitigen Entfernungsmessung und Kartierung
DE486983C (de) Optischer Winkelmesser
DE302446C (de)
DE446732C (de) Sextant
DE428285C (de) Einrichtung zum Messen von Zielentfernungen
DE419310C (de) Ablesevorrichtung fuer nautische Geraete zur Bestimmung von Kurs- und Peilwinkeln
DE620787C (de) Mit einem Entfernungsmesser vereinigte Vorrichtung zum Erleichtern des Messens von Entfernungen beweglicher Gegenstaende
DE589207C (de) Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung des Neigungswinkels der jeweiligen Beruehrungs-ebene einer durch die Verbindungsgerade zweier im Raum bewegter Punkte erzeugten Flaeche in bezug auf eine durch eine der beiden Punkte hindurchgehende Ebene
DE863555C (de) Messgeraet, insbesondere Sextant
DE305479C (de)
DE536705C (de) Einrichtung zur UEbertragung der Angaben eines auf einem Schiff Gelagerten Kreiselkompasses mit Hilfe eines groben und Feinen UEbermittlers
CH373571A (de) Neigungsmessgerät
DE425395C (de) Vorrichtung zur Beruecksichtigung des Windeinflusses beim Schiessen von sich bewegenden Wasser-, Land- oder Luftfahrzeugen
DE708270C (de) Funkpeilgeraet
DE584500C (de) Folgezeigergeraet
DE365105C (de) Vorrichtung zum Einstellen von Geschuetzen
DE320670C (de) Instrument zur Loesung von Aufgaben aus der sphaerischen Trigonometrie
DE904146C (de) Geberanordnung fuer die UEbertragung von Winkelstellungen vorzugsweise nach dem Drehmagnetprinzip, insbesondere fuer die Ferneinstellung von Kompassen