DE57112C - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenschweifsen von Eisen- und Stahlplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenschweifsen von Eisen- und Stahlplatten

Info

Publication number
DE57112C
DE57112C DENDAT57112D DE57112DA DE57112C DE 57112 C DE57112 C DE 57112C DE NDAT57112 D DENDAT57112 D DE NDAT57112D DE 57112D A DE57112D A DE 57112DA DE 57112 C DE57112 C DE 57112C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
edges
workpiece
welding
die
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57112D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. C. BAYLES in East Orange, New-Jersey, V. St A
Publication of DE57112C publication Critical patent/DE57112C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der Erfindung ist, das Zusammenschweifsen von Eisen- oder Stahlplatten zu vereinfachen und eine vollständig sichere Schweifsung bezw. Vereinigung der beiden Eisen- oder Stahlplatten zu ermöglichen.
Das Wesentliche der Neuerung bei diesem Schweifsverfahren besteht darin, dafs die Kanten der zu vereinigenden Platten in diagonaler Richtung aufgebogen sind, diese aufgebogenen Kanten in eine gewisse Annäherung zu einander gebracht, durch eine entsprechende Wärmequelle in Schweifshitze versetzt, sodann auf den Ambos übergeführt und durch Hämmern oder Druck mit einander vereinigt werden.
Die Neuheit des Verfahrens besteht sonach im wesentlichen der bisherigen Schweifsmethode gegenüber darin, dafs zuerst die in Schweifshitze gebrachten, diagonal aufgebogenen Kanten mit einander in seitlicher Richtung vereinigt werden zur Bildung einer Schweifsnaht, und die so auf das Festeste mit einander verschweifsten Platten in horizontaler Richtung auf dem Ambos oder unter der Walze flach ausgestreckt werden.
Der andere Theil der Neuerung besteht in den zu dieser Schweifsmethode gehörenden Apparaten, besonders in der Construction des hierbei zu verwendenden Amboses und besonderer Hämmer und Gesenke, die in der Nähe der Erhitzungsquelle einen tieferen Einschnitt mit convergirenden Seitenwänden haben, welche allmälig in der Tiefe abnehmen und in der Weite zunehmen.
Die Gesenkvertiefung ist so angeordnet, dafs die beiden aufgebogenen Kanten an der Erhitzungsquelle unmittelbar vor den Hämmern in geeigneter Stellung zu einander gehalten werden und die ersten Schläge des Hammers dazu dienen, die beiden Kanten einander vollständig zu nähern, ehe sie durch den zunehmenden Druck in den convergirenden Seitenwänden des Gesenkes vollständig mit einander vereinigt werden.
Hammer und Ambos werden dann am Werkstück entlanggeführt, oder es wird auch letzteres auf dem Ambos fortgeschoben, um durch fortgesetzte seitliche Hammerschläge erst die Vereinigung der beiden abgebogenen Kanten und sodann durch von oben stattfindende Hammerschläge oder Gesenk- oder Walzendruck die Abflachung oder Glättung des geschweifsten Stückes zu bewerkstelligen.
In beiliegender Zeichnung sind die hierbei angewendeten Apparate veranschaulicht.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung einer Erhitzungsquelle und ein Querschnitt von zwei Platten mit aufgebogenen Kanten in geeigneter Entfernung von einander, sowie die Seitenansicht der mit Gesenk versehenen Hammerseite,
Fig. 2.eine perspectivische Unter- und Seitenansicht des Gesenkhammers,
Fig. 3 die schematische Darstellung eines Hammerpaares in Thätigkeit an verschiedenen Theilen des Werkstückes, aber in derselben Ebene, als Vorbereitungsoperation für den Schweifsprocefs bezw. das Niederhämmern der Schweifsnaht und des Abflachens oder Glättens des Werkstückes.
Fig. 5 bis inclusive 10 sind Querschnitte des Werkstückes in den verschiedenen Arbeitsstadien , die verschiedenen Formveränderungen

Claims (3)

darstellend, die durch Gesenk und durch den flachen Theil des Hammers bewirkt werden. Die Zeichnung stellt im Querschnitt zwei Eisen- oder Stahlplatten A B dar, die mittelst Schweifsens mit einander verbunden werden sollen, und deren Kanten α und b in diagonaler Richtung aufgebogen sind. Die beiden Platten sind in entsprechender Entfernung von einander festgeklemmt und stehen in geeigneter Verbindung mit einer Esse oder anderen Erhitzungsquelle, wie solches in Fig. ι schematich dargestellt. Die Gebläseflamme wird in den durch die • Aufbiegung der Kanten erzeugten Hohlraum und durch den zwischen den beiden Kanten freigelassenen Raum hindurchgeführt. Die erste Operation bei dem neuen Schweifsverfahren besteht, wie schon oben gesagt, in der Vornahme seitlicher Hämmerung, wodurch die gebogenen Kanten an einander gefügt und geschweifst werden, wobei sie die Form annehmen, wie dies bei D in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Schweifs,ung kann - entweder durch Hämmer Ee (Fig. 3) geschehen, die an verschiedenen Stellen der Schweifsnaht in derselben Ebene angeordnet sind, oder in einfacherer oder geeigneterer Weise (Fig. 2 und 4) mittelst eines Gesenkhammers F, so eingerichtet, dafs dessen Schläge in senkrechter Richtung zur Ebene des Werkstückes erfolgen, und ist ein Theil der Hammerfläche F1 glatt, während der nach der Erhitzungsquelle zu liegende Theil der Hammerbahn mit einer Einsenkung versehen ist, die am vorderen Ende weit genug ist, die beiden abgebogenen Kanten aufzunehmen, letztere aber bei dem Niederschlagen des Hammers mittelst der schrägen Gesenkwandungen f1 _/"2 mit einander in Berührung bezw. in Schweifsverbindung zu bringen. Ob nun diese Operation auf die eine oder die andere Weise bewerkstelligt wird, so ist das Resultat stets die Bildung der Schweifsnaht in der Form D, und der nächste Schritt besteht nun darin, die hochstehende Naht herunter zu hämmern bezw. der Ebene der geschweifsten Platten gleich zu machen. Es kann dies nun entweder durch einen besonderen Hammer mit flacher Bahn, dessen Schläge in senkrechter Richtung zum Werkstück erfolgen und in Verbindung mit den seitlich wirkenden Hämmern E e oder mit einem Gesenkhammer geschehen oder auch mit einem Hammer, der eine solche Bahn hat, die theilweise flach und theilweise versenkt ist, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. In allen Fällen wird bei dem Vorwärtsgehen des Werkstückes die Schweifsnaht allmälig abgeflacht (Fig. 7, 8 und 9), bis dieselbe vollständig glattgeschlagen ist (Fig. 10) und das einzige Merkmal, dafs eine Schweifsung vollzogen worden ist, besteht in einer kleinen Rinne d an der unteren. Seite des Werkstückes, deren schrägen Wände in einer Spitze zu-, sammenlaufen und die das charakteristische Merkmal dieser Art von Schweifsung ist. Es ist ersichtlich, dafs diese Art Schweifsung sowohl mit feststehendem Ambos und feststehender Feuerung bei beweglichem Werkstück und Hammer, als auch mit beweglicher Feuerung und Ambos und feststehendem Werkstück erfolgen kann, und wird es nicht für nöthig gehalten, eine weitere Beschreibung als die obige für die zu benutzenden Werkzeuge zu geben. Pateντ-AnspRüche:
1. Ein Verfahren zum Schweifsen von Eisen- und Stahlplatten, darin bestehend, dafs die zu vereinigenden Kanten der Werkstücke in diagonaler Richtung aufgebogen und in Annäherung zu einander, aber nicht in Berührung mit einander gebracht werden, worauf dieselben in Schweifshitze versetzt,
• sodann einander, sowohl seitlich genähert, als auch zu gleicher Zeit von oben niedergedrückt bezw. gehämmert werden, behufs Bildung einer Schweifsnaht, nach welcher Vereinigung das Werkstück zu einer glatten Fläche ausgehämmert bezw. gewalzt wird.
2. .Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren zum Schweifsen von Eisen- und Stahlplatten die Anwendung eines Hammer-. blockes oder Gesenkhammers (F, Fig. 2), dessen Bahn auf der einen Hälfte glatt oder flach ist, während die andere Hälfte mit einem Einschnitt oder Gesenk versehen -ist, dessen seitliche Abschrägungen (f1/2) sich nach der Aufsenseite des Hammers erweitern.
3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Schweifsverfahren die vereinigte Anwendung einer Esse oder Wärmequelle, eines Amboses, auf dem die mit aufgebogenen Kanten versehenen Stahl- oder Eisenplatten ruhen, und eines Gesenkhammers, dessen Gesenk mit abgeschrägten Seiten wänden versehen ist und der sich in perpendiculärer Richtung zu der Bahn des Amboses bewegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57112D Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenschweifsen von Eisen- und Stahlplatten Expired - Lifetime DE57112C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE57112C true DE57112C (de)

Family

ID=331496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT57112D Expired - Lifetime DE57112C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenschweifsen von Eisen- und Stahlplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE57112C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077510B (de) * 1954-06-10 1960-03-10 Kocks Gmbh Friedrich Verfahren zum Pressschweissen von ebenen Blechen, Baendern od. dgl.
DE1123281B (de) * 1957-06-27 1962-02-08 Hoesch Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pressgeschweisster Rohre aus schraubenfoermig gewickeltem Band

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077510B (de) * 1954-06-10 1960-03-10 Kocks Gmbh Friedrich Verfahren zum Pressschweissen von ebenen Blechen, Baendern od. dgl.
DE1123281B (de) * 1957-06-27 1962-02-08 Hoesch Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pressgeschweisster Rohre aus schraubenfoermig gewickeltem Band

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2739962C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metallrohres
DE57112C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenschweifsen von Eisen- und Stahlplatten
DE2733252C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gitterträgers
DE918025C (de) Blechverbindung
DE3300017A1 (de) Flachkammer-waermetauscher sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE4311228C2 (de) Verfahren zum Anbiegen der Randstreifen eines zu einem Schlitzrohr zu formenden ebenen Bleches
EP0074967A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur formänderung bei blechen und tafeln.
DE1814586C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fachwerkträgern
EP0826439B1 (de) Verfahren zum Biegen eines Rohres, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Winkelstück
DE88397C (de)
DE673211C (de) Gesenk zum Umschmieden von dickstegigen Schienenprofilen in solche groesserer Hoehe
DE1814066A1 (de) Maschine zum Biegen von Blechen zwecks Herstellung von rohrfoermigen Koerpern und mit einer solchen Maschine ausgeruestete Anlage
DE31515C (de) Maschine zur Herstellung von Schiffs-, Krahn- und anderen schweren Ketten
DE2432991C3 (de) Vorrichtung zum Biegen einer vorgebogenen Strebenschlange für einen Leichtbauträger
DE100000C (de)
DE639215C (de) Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Schienenleitstuehlen
DE60549C (de) Verfahren und Einrichtung zum Richten von aus Stegen und Gurtungen bestehenden Profilen
DE2026869C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer für den Krümmungsbereich eines Treppengeländers bestimmten, mit einem Handlauf versehenen Obergurtleiste
DE877097C (de) Verfahren, sich ueberlappende, kalt schweissbare Metallteile durch Kaltpressschweissung miteinander zu verbinden
DE1452574A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Schaufeln mit Stroemungsprofilen
DE3017758A1 (de) Verfahren und biegepresse zum rundbiegen eines blechzuschnittes
DE91411C (de)
DE228813C (de)
DE101596C (de)
DE139386C (de)