DE570955C - Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcrylsaeureesternInfo
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- DE570955C DE570955C DER80557D DER0080557D DE570955C DE 570955 C DE570955 C DE 570955C DE R80557 D DER80557 D DE R80557D DE R0080557 D DER0080557 D DE R0080557D DE 570955 C DE570955 C DE 570955C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/52—Esters of acyclic unsaturated carboxylic acids having the esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
- C07C69/533—Monocarboxylic acid esters having only one carbon-to-carbon double bond
- C07C69/54—Acrylic acid esters; Methacrylic acid esters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern Das an sich bekannte Verfahren, Ester aus Säurechloriden und Alkoholen herzustellen, führte bisher bei Acrylsäurechlorid nur zu ß-Chlorpropionsäureestern.
- Es wurde gefunden, daß Acrylsäureester aus Acrylsäurechlorid in bester Ausbeute gewonnen werden können, wenn: auf i Mol Acrylsäurechlorid ein großer überschuß von Alkohol, etwa 6 Mol, angewendet werden bzw. der Alkohol mit neutralen Lösungsmitteln, z. B. Ketonen, Kohlenwasserstoffen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, entsprechend verdünnt und dann der Acry lsäureester in an sich bekannter Weise aus dem Reaktionsprodukt isoliert wird. Die Einwirkung der Reaktionskomponenten aufeinander soll so erfolgen, daß der entstehende Chlorwasserstoff durch den Alkoholüberschuß oder durch das verwendete Verdünnungsmittel verteilt und dadurch an der Anlagerung an den entstandenen Acrylsäureester gehindert wird. Die Bildung von ß-Chlorpropionsäureester ist hierbei auf wenige Prozent beschränkt.
- Arbeitet man mit weniger als 6 Mol Alkohol, so erhöht sich der Anteil an ß-Chlorpropionsäureester. Es wurde jedoch gefunden, daß die Ausbeute an Acrylsäureester erhöht wird, wenn die Aufarbeitung unmittelbar nach der Veresterung erfolgt.
- Weiterhin wurde gefunden, daß die Bildung von Acrylsäureester auch unter Verwendung von weniger als 6 Mol Alkohol bis zu fast theoretischer Ausbeute erhöht wird, wenn vor oder während der Reaktion chlorwasserstoffbindende Mittel zugesetzt werden. Als solche dienen vorzugsweise Carbonate und Bicarbonate, ferner organische und anorganische Basen und Salze schwacher Säuren. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei niederer Temperatur durchgeführt, doch kann auch bei erhöhter Temperatur erfolgreich gearbeitet werden.
- Beispiele i. a) i i Gewichtsteile Acrylsäurechlorid werden zu 25,6 Gewichtsteilen Methanol unter Kühlung hinzugesetzt, dabei entsteht Acrylsäuremethy fester zu 96 °/o und ß-Chlorpropionsäuremethylester zu 3 °% d. Th. Nach Neutralisieren wird das Reaktionsgemisch in bekannter Weise auf Acrylsäureester verarbeitet und der Rohester durch Destillation gereinigt.
- b) i i Gewichtsteile Acrylsäurechlorid werden zu i i: Gewichtsteilen Methanol unter Kühlung zugesetzt, dabei entstehen 66 °/o d. Th. an Acrylsäureester neben 33 °% d. Th. an ß-Chlorpropionsäureester. Die Verarbeitung auf Acrylsäureester und seine Isolierung erfolgt in bekannter Weise.
- 2. 11 Gewichtsteile Acrylsäurechlorid werden zu io Gewichtsteilen Äthylalkohol unter Kühlung in Portionen zugesetzt unter gleichzeitiger Zugabe von io Gewichtsteilen Natriumbicarbonat, Acrylsäureäthylester entsteht zu 98 °/o d. Th.; er wird in bekannter Weise isoliert und durch Destillation gereinigt.
- 3. 11 Gewichtsteile Acrylsäurechlorid werden unter anfangs mäßiger Kühlung zu 12 Gewichtsteilen Propylalkohol unter gleichzeitiger Zugabe von io Gewichtsteilen Natriumbicarbonat zugesetzt. Acrylsäurepropylester entsteht zu 96 °/o d. Th. Nach Isolierung in bekannter Weise wird durch Destillation gereinigt.
- q.. 11 Gewichtsteile Acrylsäurechlorid werden zu 17 Gewichtsteilen Amylalkohol, die in io Gewichtsteilen Aceton gelöst sind, unter gleichzeitiger Zugabe von io Gewichtsteilen Natriumbicarbonat zugesetzt. Der Amylester ist zu 95 °/o d. Th. entstanden und wird in bekannter Weise isoliert und durch Destillation gereinigt.
- 5. io Gewichtsteile Acrylsäurechlorid werden zu 11,7 Gewichtsteilen Phenol, die in i o Gewichtsteilen Aceton gelöst sind, unter Zusatz. von 5,7 Gewichtsteilen CaIciumcarbonat unter Erwärmen zugefügt.
- Zuletzt wird noch % Stunde auf dein Wasserbad erhitzt. Der Phenylester ist zu 9P5 1110 d. Th. entstanden und wird auf bekanntem Wege isoliert und durch Destillation gereinigt.
- 6. 1o Gewichtsteile Acrylsäurechlorid werden zu einer Lösung von 13,5 Gewichtsteilen Benzylalkohol in 15 Gewichtsteilen Aceton unter Zugabe von 5,7 Gewichtsteilen Calciumcarbonat zugesetzt. Zur Einleitung der Reaktion wird auf dem Wasserbad erwärmt und zuletzt noch 2o Minuten gekocht. Der Acrylsäurebenzylester entsteht zu rund 9o °1o d. Th. Er wird nach bekannten Methoden isoliert und durch Destillation gereinigt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß Acrylsäurechlorid unter Kühlung oder auch bei erhöhter Temperatur mit Alkohol in Gegenwart von Verdünnungsundloder säurebindenden Mitteln umgesetzt und der Acrylsäureester in an sich in bekannter Weise isoliert wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Alköhol als Verdünnungsmittel verwendet wird, wobei auf i Mol Acrylsäurechlorid etwa 3 bis 6 Mol oder auch mehr Alkohol zur Anwendung kommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80557D DE570955C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80557D DE570955C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570955C true DE570955C (de) | 1933-02-22 |
Family
ID=7416311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER80557D Expired DE570955C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570955C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1211161B (de) * | 1957-12-31 | 1966-02-24 | Standard Oil Co | Verfahren zur Herstellung alpha, beta-ungesaettigter Carbonsaeurealkylester aus aliphatischen Alkoholen und Acrylsaeure oder Methacrylsaeure |
DE1298521B (de) * | 1963-02-16 | 1969-07-03 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Cyanmethylestern der Acrylsaeure, Methacrylsaeure oderCrotonsaeure |
FR2841552A1 (fr) * | 2002-07-01 | 2004-01-02 | Ioltechnologie Production | Materiaux pour la realisation de lentilles oculaires |
-
1931
- 1931-01-30 DE DER80557D patent/DE570955C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1211161B (de) * | 1957-12-31 | 1966-02-24 | Standard Oil Co | Verfahren zur Herstellung alpha, beta-ungesaettigter Carbonsaeurealkylester aus aliphatischen Alkoholen und Acrylsaeure oder Methacrylsaeure |
DE1298521B (de) * | 1963-02-16 | 1969-07-03 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Cyanmethylestern der Acrylsaeure, Methacrylsaeure oderCrotonsaeure |
FR2841552A1 (fr) * | 2002-07-01 | 2004-01-02 | Ioltechnologie Production | Materiaux pour la realisation de lentilles oculaires |
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