DE570468C - Verfahren zur Verhinderung des Angriffs von Aluminiumgefaessen durch aetzalkalische Wasserstoffsuperoxydloesungen

Info

Verfahren zur Verhinderung des Angriffs von Aluminiumgefäßen durch ätzalkalische Wasserstoffsuperoxydlösungen Gemäß Patent 515 596 kann Aluminium auch für ätzalkalische Bäder verwendet werden, wenn diese Wasserstoffsuperoxyd enthalten.
Es wurde nun gefunden, daß auch Alkalisilic,ate die Eigenschaft haben, Aluminium gegen die Einwirkungen ätzalkalischer Bäder zu schützen. Es liegen zwar. bereits Beobachtungen vor, wonach Alkalisilicatzusatz zu alkalischen Lösungen den Angriff auf Aluminium verhindert. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, daß die Schutzwirkung bei Ätznatronlauge nur bis zu einer Konzentration von o,.5 g NaOH im Liter vorhanden war.
Demgegenüber wurde gefunden, daß ätzalkalische Wasserstoffsuperoxydlösungen, die infolge zu hohen Alkaligehaltes Aluminium angreifen, durch Zusatz von Alkalisilicat diese angreifende Wirkung verlieren, auch wenn der Alkaligehalt höher als 0,5 g im Liter ist. Die schützende Wirkung des Wasserstoffsuperoxydes und des Alkalisilicates addieren sich also in gewissem Umfange. Während also z. B. eine Lösung von i g NaOH im Liter auch unter Wasserglaszusatz Aluminium angreift, hört dieser Angriff bei geringen Mengen von Wasserstoffsuperoxydzusatz auf.
Ferner greift eine Lösung von 5 g Na OH im Liter und 2 bis 3 g 3ooloiges Wasserstoffsuperoxyd ebenfalls Aluminium an; durch weiteren Zusatz. von 8 bis io g Wasserglas Pro Liter hört dieser Angriff vollständig auf.

PATENTANSPRUCI3: Verhinderung des Angriffs von Aluminiumgefäßen durch ätzalkalische Wasserstoffsuperoxydlösungen, die über 0,5 g freies Ätzalkali enthalten, gekennzeichnet dadurch, daß man solchen Lösungen AI-kalisilicat zusetzt.