DE569237C - Isolationsanordnung, insbesondere fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents

Isolationsanordnung, insbesondere fuer elektrische Schaltgeraete

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Publication number
DE569237C
DE569237C DE1930569237D DE569237DD DE569237C DE 569237 C DE569237 C DE 569237C DE 1930569237 D DE1930569237 D DE 1930569237D DE 569237D D DE569237D D DE 569237DD DE 569237 C DE569237 C DE 569237C
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DE
Germany
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rings
protective
isolation arrangement
insulator
insulating material
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Expired
Application number
DE1930569237D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Cohn
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/48Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring

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  • Insulating Bodies (AREA)

Description

AUSGEGEBEN Al»
31. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 569237 KLASSE 21c GRUPPE 40 so
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Isolationsanordnung, insbesondere für elektrische Schaltgeräte
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1930 ab
Bei einigen hochwertigen geschichteten Isolierstoffen, die zur Bildung von Trägern für leitende Teile benutzt werden, ist beobachtet worden, daß sich im Laufe der Zeit an der 5 Oberfläche in der Schichtrichtung leitende Brücken bilden. Zur Beseitigung dieser leitenden Brücken, die auf die Ablagerung von Staub und auf die Einwirkung von Feuchtigkeit auf den horizontalen Oberflächen zurückzuführen sind, hat man auf den Isolator Schutzringe aus starrem Isolierstoff aufgeschoben, die teils lose, teils mit besonderen Mitteln befestigt waren. Sollen diese Ringe ihren Zweck erfüllen, so müssen sie verhältnismäßig breit ausgeführt werden und auf dem Isolator fest aufsitzen. Es werden auf diese Weise senkrechte oder wenigstens schräge Flächen erzielt, auf denen sich Staub schlecht ablagern kann und durch die die Kriechwege vergrößert werden.
Bei lose aufgeschobenen Schutzringen darf deren innere Öffnung vor dem Aufschieben auf den Isolator nicht kleiner als der Querschnitt des Isolators sein, denn andernfalls würden diese Schutzringe beim Aufschieben infolge ihrer Starrheit platzen. Es bleibt also ein enger Zwischenraum zwischen Schutzring und Isolator bestehen, in dem sich ein Kriechweg ausbildet, da der enge Zwischenraum als Kapillare wirkt und Feuchtigkeit aufnimmt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Isolationsanordnung, insbesondere für elektrische Schaltgeräte, bei der auf dem die zu isolierenden Teile tragenden Isolator ein oder mehrere Schutzringe aus Isolierstoff angeordnet sind, die sich zwischen den zu isolierenden Teilen befinden. Erfindungsgemäß bestehen die Schutzringe aus einem elastischen Isolierstoff, vorzugsweise aus Weichgummi, und ihre innere Öffnung vor dem Aufschieben ist etwas kleiner bemessen als der Querschnitt des Isolators, auf den die Schutzringe aufgeschoben sind. Die Schutzringe sitzen infolgedessen fest auf dem Isolator auf, und es kann keine Luftschicht und somit kein Kriechweg zwischen dem Schutzring und dem Isolator entstehen. Erforderlichenfalls kann man den Schutzring noch durch besondere Bindemittel, wie Gummi o. dgl., befestigen.
Die Verwendung elastischer Isoliermittel ist zw-ar an sich bekannt, jedoch dienen diese Isoliermittel nur als Isolierhüllen, die einen zu isolierenden Teil fest umhüllen. Auf die Vermeidung der Bildung von Kriechwegen auf einem Isolator kommt es also bei diesen bekannten Isolierhüllen nicht an.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben zuorden :
Dr. Alfred Colin in Berlin-Charlottenburg.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. ι sind auf der Welle a, die mit dem Isolier rohr b umgeben ist, die Schutzringe c aus elastischem Isolierstoff aufgeschoben. Zur Vergrößerung der Kriechwege werden die Schutzringe in an sich bekannter Weise mit einer oder mehreren umlaufenden Rippen versehen (Abb. ι und 2). Durch diese Ausbildung der Schutzringe wird nicht nur der Kriechweg erheblich vergrößert, sondern es wird auf diese Weise Platz geschaffen, um trennende Zwischenwände e anzuordnen.
An Stelle von nur aus Gummi bestehenden Schutzringen können auch Ringe aus elastischem Isoliermaterial mit eingeschobener Gummibuchse verwendet werden. Eine derartige Anordnung ist in Abb. 3 dargestellt. Es bedeuten hierin g und ^1 die Gummibuchsen, / und /x die äußeren elastischen Ringe.
Da Schutzringe mit den in Abb. 1 bis 3 angegebenen Querschnitten oft nicht zur Hand oder sehr teuer sind, können statt deren auch einfache Ringe mit den handelsüblichen Querschnitten verwendet werden, die man dann in geeigneter Weise zu einem Schutzring zusammensetzt. In Abb. 4 .ist eine derartige Ausführung dargestellt. Der Schutzring e besteht aus sechs handelsüblichen Gummiringen mit kreisförmigem Querschnitt, die derart neben- bzw. übereinander aufgeschoben sind, daß sie einen Schutzring von ungefähr dreieckförmigem Querschnitt bilden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Isolationsanordnung, insbesondere für elektrische Schaltgeräte, bei welcher auf einem mehrere voneinander zu isolierenden Teile tragenden Isolator ein oder mehrere Ringe aus Isolierstoff angeordnet sind, die sich zwischen den zu isolierenden Teilen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (c) aus einem elastischen Isolierstoff, vorzugsweise Weichgummi, bestehen und ihre innere Öffnung vor dem Aufschieben etwas kleiner ist als der Querschnitt des Isolators (&), auf den die Schutzringe aufgeschoben werden.
2. Isolationsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzringe mit einer oder mehreren umlaufenden Rippen versehen sind.
3. Isolationsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Buchse, mit der der Schutzring auf dem. Isolator aufsitzt, aus elastischem Isolierstoff besteht.
4. Isolationsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzring aus mehreren einzelnen Ringen zusammengesetzt ist.
5. Isolationsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ringe kreisförmigen Querschnitt besitzen und teils nebeneinander und teil.-; übereinander angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930569237D 1930-03-12 1930-03-12 Isolationsanordnung, insbesondere fuer elektrische Schaltgeraete Expired DE569237C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205606B (de) * 1958-07-18 1965-11-25 Siemens Ag Aus Giessharz bestehendes Antriebsglied fuer Hochspannungsschalter
DE2757696C2 (de) * 1977-12-22 1984-10-04 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Mehrpoliger Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Kontaktarme tragenden Schaltwelle
WO2000054297A1 (de) * 1999-03-08 2000-09-14 Moeller Gmbh Mehrpoliger leistungsschalter

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205606B (de) * 1958-07-18 1965-11-25 Siemens Ag Aus Giessharz bestehendes Antriebsglied fuer Hochspannungsschalter
DE2757696C2 (de) * 1977-12-22 1984-10-04 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Mehrpoliger Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Kontaktarme tragenden Schaltwelle
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