DE555955C - Vielfachklemmkontakt fuer Trennstellen - Google Patents

Vielfachklemmkontakt fuer Trennstellen

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DE555955C
DE555955C DE1930555955D DE555955DD DE555955C DE 555955 C DE555955 C DE 555955C DE 1930555955 D DE1930555955 D DE 1930555955D DE 555955D D DE555955D D DE 555955DD DE 555955 C DE555955 C DE 555955C
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DE
Germany
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multiple terminal
terminal contact
separation points
insulating material
heat
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Expired
Application number
DE1930555955D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
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AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Bei der Ausbildung von Trennschaltern, die in vielen Fällen nur selten geöffnet werden, ist es notwendig, besonders große Querschnitte vorzusehen, um die Betriebstempe-S ratur so niedrig zu halten, daß die Oxydation der Kontaktflächen möglichst langsam fortschreitet oder ganz verhindert wird. Die Gefahr der Oxydation ist besonders deshalb groß, weil bei den Schaltern für große Stromstärken der Kontaktdruck nicht beliebig hoch gewählt werden kann, weil sonst die Bedienung· sehr erschwert würde.
Es sind Schalter bekannt geworden, bei denen ein höherer Kontaktdruck dadurch hergestellt wird, daß nach dem Einschalten des Kontaktes durch eine besondere gemeinsame Druckschraube sämtliche Strombrücken fest zusammengezogen werden, so daß gewissermaßen eine feste Schienenverbindung so entsteht. Bei einem einpoligen Schalter und bei verhältnismäßig geringer Spannung ist diese Maßnahme verhältnismäßig leicht durchzuführen, weil hierbei nur dünne oder keine Isolierschichten benötigt werden und somit Schrumpfungen, die den Kontaktdruck im Laufe der Zeit herabsetzen können, von vornherein vermieden werden.
Die Erfindung bezweckt, diese bekannte Einrichtung für eine beliebige Anzahl von Trennstellen und für Hochspannung bei einfachster Bedienungsweise anwendbar zu machen. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß die sämtlichen zu den Trennstellen führenden und von ihnen abgehenden, etwas beweglichen Leitungen, mit vorzugsweise kreisrundem Querschnitt, an den Trennstellen von je zwei auf einem isolierten, mit Gewinde versehenen Bolzen unter Zwischenschaltung von wärmefesten Isolierbuchsen aufgereihten starren Kontaktbrücken gleichzeitig festziehbar überbrückt werden.
Zweckmäßig hat der wärmefeste Isolierstoff annähernd denselben Ausdehnungskoeffizienten wie die Spannschrauben. Wenn dies nicht möglich ist, können zwischen den Strombrücken und dem wärmefesten Isolierstoff Federn zum Ausgleich des Unterschiedes zwischen dem Ausdehnungskoeffizienten des Isolierstoffes und der Spannschraube angeordnet sein.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, zum Festziehen der Spannschraubenmuttern einen Ketten- oder Kegelradantrieb vorzusehen.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die ankommenden Leitungen« und die gegenüberstehenden abgehenden Leitungen b, etwa aus Runddrähten, sind an den Stützern c befestigt und können seitlich etwas federnd ausweichen. Die Strombrücken d, zweckmäßig aus leitenden kreisförmigen Scheiben herge-
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Hopp in Berlin-Heiligensee.
stellt, sind auf einen isolierten Bolzene,/ geschoben und werden durch die Distanz·- rohrei aus wärmefestem Isolierstoff, Hartpapier oder keramischem Material gemeinsam mittels der Muttern g, h zusammengepreßt.
Es ist zweckmäßig, den Wärmeausdehnungskoeffizienten des Spannbolzens möglichst gleich dem des Isolierstoffes zu halten, wodurch der Spanndruck auch bei Temperatursteigerung mehr oder weniger erhalten bleibt. Ist eine solche Temperaturkompensation nicht möglich, so werden elastische Federnd zwischengeschaltet, die die verschiedenen Wärmeausdehnungen ausgleichen. Die Stärke der Federn bzw. die Anzahl der federnden Scheiben wird so gewählt, daß sie dem Schraubendruck ohne bleibende Deformation standhalten. Gewöhnliche Federringe in der Stärke, wie sie zum Sichern von Muttern gegen Lokkern üblich sind, sind für den vorliegenden Zweck nicht ausreichend, da leicht ersichtlich ist, daß der Biegequerschnitt eines solchen Ringes in einem Mißverhältnis zum auf Zug beanspruchten Querschnitt des Spannbolzens steht.
Ein Anwendungsbeispiel einer derartigen Einrichtung liegt z. B. in einem Gleichrichter vor, bei dem der Kolben mitsamt seinen An-Schlüssen ausfahrbar angeordnet ist.
Bei einem sechsarmigen Gleichrichterglaskolben sind außer den sechs Anodenleitungen eine oder mehr Kathodenleitungen sowie die Erregerleitungen abzutrennen, so daß beispielsweise zwölf Trennstellen zugleich anzuordnen sind. Würde man die üblichen Trennschalter vorsehen, so wäre eine sehr komplizierte Leitungsführung notwendig, um die Trennschalter so zugänglich zu machen, daß bei deren Bedienung keine Gefahr der Kolbenzerstörung besteht, d.h. die Leitungen, die für gewöhnlich hinter den Kolben in die Kolbenkammer gehen, müßten nach vorn geführt werden, was nicht ημΓ längere Leitungen erfordert, sondern auch einen größeren Raum zur Unterbringung der Trennschalter, abgesehen von den hohen Kosten einer derartigen Einrichtung.
Da bei einem Gleichrichter der Vielfachst) klemmkontakt zweckmäßig hinter dem Kolben angeordnet wird, die Bedienung des;-selben jedoch möglichst von der Vorderseite aus erwünscht ist, wird die Mutter h mittels eines Ketten- oder Kegelradantriebes ο, ρ ο. dgl. angezogen bzw. gelockert. Nachdem die Strombrücken d gelöst sind, werden die Leitungen«, die an dem ausziehbaren Glaskörperhalter befestigt sind, vollständig aus den Strombrücken herausgezogen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vielfachklemmkontakt für Trennstellen, bei welchem sämtliche Strombfücken mittels einer gemeinsamen Achse gleichzeitig nach Herstellung der Stromschlußlage der Kontakte festgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Trennstellen führenden und von ihnen abgehenden, etwas nachgiebigen Leitungen mit vorzugsweise kreisrundem Querschnitt, an den Trennstellen von je zwei auf einem isolierten, mit Gewinde versehenen Bolzen unter Zwischenschaltung von wärmefesten Isolierbuchsen aufgereihten, starren Kontaktbrücken gleichzeitig festziehbar überbrückt werden.
  2. 2. Vielfachklemmkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmefeste Isolierstoff annähernd den gleichen Ausdehnungskoeffizienten hat wie die Spannschraube.
  3. 3. Vielfachklemmkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Strombrücken und dem wärmefesten Isolierstoff Federn zum Ausgleich des Unterschiedes zwischen dem Ausdehnungskoeffizienten des Isolierstoffes und der Spannschraube angeordnet sind.
  4. 4. Vielfachklemmkontakt nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombrücken als kreisrunde Scheiben ausgebildet sind, die auf einen isolierten Spannbolzen unter Zwischenschaltung von Isolierdistanzrohren aufgeschoben sind.
  5. 5. Vielfachklemmkontakt nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festziehen der Spannschraubenmuttern ein Ketten- oder Kegelradantrieb vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930555955D 1930-09-26 1930-09-26 Vielfachklemmkontakt fuer Trennstellen Expired DE555955C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762273C (de) * 1937-05-05 1953-04-27 Aeg Schalter, insbesondere Umschalter, fuer Transformatorwicklungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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