DE569007C - Verfahren zum Anfertigen von Glasgefaessen aus abgepassten Glasrohren - Google Patents

Verfahren zum Anfertigen von Glasgefaessen aus abgepassten Glasrohren

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/11Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anfertigen von Glasgefäßen aus abgepaßten Glasrohren Zum Füllen von Ampullen und ähnlichen Glasgefäßen ist es erforderlich, daß die Spieße oder Ansatzrohre zentrisch zum Gefäßkörper verlaufen. Bei der Anfertigung der Spieße lediglich durch Ziehen des erweichten Glases oder auch nur durch Erhitzen formt sich der Spieß oder die Verengung sehr oft exzentrisch zur Gefäßachse und auch ungleich in seiner lichten White. Da die Füllung der Ampullen hauptsächlich mittels einer Hohlnadel, welche in den Ampullenhals eingeführt wird, erfolgt, ist es auch erforderlich, daß der Innendurchmesser des Spießes oder des Halses ein Minimum nicht unterschreitet.
  • Es ist bereits ein Verfahren bekannt, um Ampullenhälse mit zentrisch verlaufendem Spieß und gleichmäßigem inneren Halsdurchmesser anzufertigen, indem ein abgeschnittenes Glasrohrstück mit Boden versehen wird und dann der erweichte Boden durch einen Dorn, welcher der Spießform entspricht, ausgestoßen wird.
  • Nach diesem Verfahren wird jedoch immer nur ein Spieß angefertigt, welcher nur sehr kurz gehalten werden kann, da lediglich das Material des Bodens für den Spieß verwendet wird.
  • Um die ungefüllten Ampullen während der Lagerung vor Verschmutzung zu schützen, wird der Spieß am Ende zugeschmolzen und erst unmittelbar vor der Füllung durch Abschneiden des Spießes geöffnet. Das öffnen geschieht in der Weise, daß der Spieß angeritzt und abgebrochen wird. Ebenso wird mit der fertig gefüllten Ampulle verfahren, wenn der Inhalt entleert werden soll. Zum Abbrechen des angeritzten Spießes muß das abzubrechende Ende lang genug sein, damit es bequem angefaßt werden kann und eine gewisse Hebelwirkung vorhanden ist. Da der Vorgang des Abschneidens also zweimal erfolgt, muß der Spieß verhältnismäßig lang sein. Dieses ist bei Ampullen, welche nach dem bekannten Verfahren hergestellt werden, wie bereits angegeben, nicht der Fall.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Die Anwendung desselben ist aus der Zeichnung ersichtlich.
  • Die abgepaßten Rohrstücke (Fig. i) werden an den Enden gefaßt und gedreht (Fig.2), in der Mitte durch einen Brenner erhitzt und dann auseinandergezogen, während vorher oder gleichzeitig mit dem Auseinanderziehen von beiden Seiten Formdorne vorgeschoben werden, an die sich die ausgezogenen Teile des Glasrohres anlegen (Fig. 3), so dag die Spieße zentriert werden und einen genauen Innendurchmesser .erhalten.
  • Die Formdorne können ,gedreht werden oder stillstehen. Zweckmäßig wird der Vorschub der Dorne so eingerichtet, daß diese während der Erhitzung (Fig.2)- zeitweise kurz vorgeschoben werden, wodurch eine zu weitgehende Verengung verhindert wird und trotzdem das Glas gut erhitzt werden kann, falls die Wandstärken verschieden sind.
  • Die Anwendung des Verfahrens erstreckt sich nicht nur auf die Anfertigung von Ampullen, sondern ist auch mit Vorteil überall da anzuwenden, wo zentrisch verlaufende Verengungen mit gleichmäßigem Innendurchmesser an Glasgegenständen angefertigt werden, z. B. Glasspritzen, Augentropfer, Kolbenampullen usw.
  • Dadurch, daß die Formdorne von zwei Seiten vorgeschoben werden, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, einen fast zylindrischen Spieß zu erzielen.
  • Die Anwendung des Verfahrens ermöglicht die gleichzeitige Anfertigung von zwei gleichen Glaskörpern, welche je mit einem Spieß versehen sind. Anstatt das Rohrende beim Bodenschmelzen aufzuweiten, könnte dieses auch verengt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anfertigen von Glasgefäßen mit Verengungen oder Spießen aus abgepaßten Gläsrohren, bei dem die zu verarbeitenden Rohre gedreht, an einer zwischen den Rohrenden liegenden Stelle erhitzt und durch Ausziehen der erweichten Stelle unter Bildung der gewünschten Einengung zum Anliegen auf einen axial vorgeschobenen Formdorn gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig von beiden Seiten des Rohres profilierte Formdorne vorgeschoben werden und die erweichte Stelle des Glasrohres so weit ausgezogen wird, daß sie voll zum-Anliegen auf den Dornen kommt, so daß zentrierte Spieße und Schultern genauer Innengestalt angeformt werden.
DENDAT569007D Verfahren zum Anfertigen von Glasgefaessen aus abgepassten Glasrohren Expired DE569007C (de)

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