DE568900C - Verfahren und Vorrichtung zur Bestrahlung zaeher oder dickfluessiger Extrakte tierischer oder pflanzlicher Herkunft mittels ultravioletter Bestrahlung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestrahlung zaeher oder dickfluessiger Extrakte tierischer oder pflanzlicher Herkunft mittels ultravioletter Bestrahlung

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DE568900C
DE568900C DEH118247D DEH0118247D DE568900C DE 568900 C DE568900 C DE 568900C DE H118247 D DEH118247 D DE H118247D DE H0118247 D DEH0118247 D DE H0118247D DE 568900 C DE568900 C DE 568900C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K41/00Medicinal preparations obtained by treating materials with wave energy or particle radiation ; Therapies using these preparations

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bestrahlung zäher oder dickflüssiger Extrakte tierischer oder pflanzlicher Herkunft mittels ultravioletter Bestrahlung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von zähen oder dickflüssigen Extrakten tierischer oder pflanzlicher Herkunft mittels ultravioletter Bestrahlung, wodurch den Präparaten, soweit sie Ergosterin enthalten, antirachitische Wirkungen verliehen werden; denn es ist bekannt, daß Produkte, die das aktivierbare Provitamin Ergosterin enthalten, durch Bestrahlung mit Quarzlampenlicht antirachitische Eigenschaften erlangen Bei der Bestrahlung hat man bereits die behandelnde Flüssigkeit in dünner Schicht oder als Nebel dem Einfluß der Strahlen unter= worfen, da das Durchdringungsvermögen kurzwelliger Strahlen in Flüssigkeiten nicht groß ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Durchdringung der zu bestrahlenden zähen oder dickflüssigen Extrakte durch - die Strahlen dadurch sichergestellt, daß die zu behandelnden zähen oder dickflüssigen Extrakte in feiner Verteilung und Mischung mit Gasen als Schaum der Wirkung der Strahlenausgesetzt wird. Da es sich bei den zu behandelnden Stoffen um zähe oder dickflüssige Extrakte handelt, so erfordert die Schaum bildung besondere Maßnahmen. Die schon.. früher vorgeschlagene Bestrahlung- von in einer Zentrifuge befindlichen Flüssigkeiten, die durch gleichzeitiges Einblasen von Luft oder anderen Gasen aufgewirbelt werden, kommt bei der Bestrahlung der zähen und dickflüssigen Extrakte nicht in Betracht. Bei der Schaumbildung ist darauf zu achten, daß während der Bildung und der Bestrahlung die Sauerstoffeinwirkung ausgeschlossen wird, was z. B. dadurch erfolgen kann, daß die zu behandelnde Flüssigkeit im Vakuum bestrahlt wird, oder in Anwesenheit indifferenter Gase, die den Sauerstoff verdrängen. Die inerten Gase dienen nicht nur zur Verdrängung der Luft bzw. des Sauerstoffes, sondern auch zur Erzeugung des Schaumes. Die Schaumbildung kann entweder dadurch erfolgen, daß man die zähflüssigen Extrakte im Vakuum erwärmt und gleichzeitig die inerten Gase zuführt, oder dadurch, daß man das Gas gleichzeitig mit der mechanischen Pressung der Extrakte auf besonderen Walzen einleitet. In beiden Fällen entsteht nun Schaum, der sowohl bezüglich der Aktivierbarkeit der Extrakte als auch bezüglich der Energieausnutzung der Bestrahlungsquelle besonders günstige Eigenschaften aufweist.
  • Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind schematisch und beispielsweise in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt, und zwar zeigt: Abb. i eine Anlage, bei der die Bestrahlung im Anschluß an einen Verdampfer vorgenommen wird, Abb.2 eine Anlage, bei der der Schaum durch Mischwalzen erzeugt wird.
  • Die zu behandelnde Flüssigkeit befindet sich im- Behälter i, der gleichzeitig als Verdampfer bzw. Eindickapparat dienen kann und durch einen Dampfmantel 14 beheizt wird. Durch Leitung 2 kann in die Flüssigkeit indifferentes Gas mittels des Verteilungsringes 3 eingeblasen werden. Der sich entwickelnde Schaum gelangt durch Leitung 4 über die Bestrahlungskammer 5, die unter Einfluß der Quarzlampe 6 steht, in den Schaumabscheider 7, der durch Leitung 8 mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht. Die Mündung der Leitung ¢ im Schaumabscheider 7 wird durch ein Drosselorgan 9, das von außen zu betätigen ist, so weit verengt, daß beim Austritt aus der Verengung die Schaumblasen infolge des geringen Druckes im Schaumabscheider platzen; die abgeschiedene zähe Flüssigkeit kann durch die Leitung i o und i i in den Verdampfer i mittels Gefälles oder einer Förderungseinrichtung zurückgeführt werden. Durch Leitung 12 kann auch die behandelte zähe Flüssigkeit entnommen werden. Als indifferente Gase können Stickstoff, Kohlensäure o. dgl. Verwendung finden.
  • Der Betriebsvorgang der Anlage ist folgender: Der Behälter i wird nach dem Einfüllen der zähen Flüssigkeit durch Dampf beheizt und gleichzeitig durch Anstellen der Luftpumpe unter Vakuum gesetzt. Bei Erreichung des Siedepunktes bei dem betreffenden Druck entwickelt sich eine Schaummasse, die hochsteigt und den Kessel mehr und mehr anfüllt. Durch Hinzuleitung geringer Mengen des indifferenten Gases wird der Schaum stark vermehrt und tritt über die Brüdenleitung 4 und durch die Bestrahlungskammer 5 in den Schaumabscheider 7. In der Bestrahlungskammer ist der Schaum auf eine Schichtdicke von etwa 1,5 cm zusammengedrängt. Der Rückfluß durch die Rohre i o und i i kann kontinuierlich vor sich gehen, wodurch ein dauernder Kreislauf erzielt wird. Ein etwaiger weiterer Eindickvorgang geht durch Absaugen der Wasserdämpfe gleichzeitig vor sich, so daß die Produktionszeit nicht verlängert wird.
  • Gemäß Abb. 2 gelangt die zu behandelnde dickflüssige oder zähe Masse durch den Einfülltrichter 15 auf die Mischwalze 16, die aus Steinbelag, beispielsweise Porphyr, bestehen kann. Neben der :Mündung des Fülltrichters 15 über der ersten Walze 16 und zwischen den Walzen befinden sich Zuführungsröhren 17 für das indifferente Gas, das durch dicht nebeneinanderliegende Düsenöffnungen 18 auf die Walzen aufgeblasen wird. Der Schaum bildet sich aus dem Gas und der dickflüssigen Masse hauptsächlich an den Berührungsstellen der Walzen. Die Düsenrohre sind vor der Berührungsstelle der Walzen (in der Drehrichtung der Walzen gesehen) angeordnet und blasen das Gas in der gleichen Richtung, in der die auf den Walzen aufgebrachte Masse läuft. Durch einen Abstreifer i9 wird die Masse von der letzten Walze abgenommen und in einen Behälter 20 eingeführt, aus dem sie dauernd oder periodisch entnommen werden kann. An geeigneter Stelle befinden sich die Quarzlampen 21. Die ganze Einrichtung ist gegen den Zutritt von Sauerstoff durch Einkapselung abgeschlossen.
  • Auf den Walzen entsteht ein sehr dünner äußerst Leinblasiger Schaumschleier, der durch das Einpressen der Gase sauerstofffrei gehalten ist. Seine Dicke läßt sich durch Verstellung der Walzenabstände regulieren. Die Bestrahlung erfolgt an mehreren Stellen während des Überlaufes der Masse über die Walze und auf dem Abstreifer. An diesen Stellen ist die Dicke des Schaumschleiers nur sehr gering, so daß die gesamte Masse von den kurzwelligen Strahlen durchdrungen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bestrahlung zäher oder dickflüssiger Extrakte tierischer oder pflanzlicher Herkunft mittels ultravioletter Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß der zähe und dickflüssige Extrakt mittels inerter Gase in Schaum verwandelt und dann der Schaum der ultravioletten Bestrahlung ausgesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum dadurch erzeugt wird, daß man die zähen oder dickflüssigen Extrakte über an sich bekannte Mischwalzen unter gleichzeitiger, gegebenenfalls unter Druck erfolgender Zufuhr von inerten Gasen leitet. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an ein heizbares Verdampfergefäß (i), in dem der Schaum durch Zufuhr inerter Gase gebildet wird, eine Bestrahlungsstrecke (5) und ein Schaumzerstörer (7) angeschlossen sind, von dem aus ein Rücklauf (i o) zum Verdampfer (i) vorgesehen ist. 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmündungen (17, 18) an der Einfüllstelle für den zähen und dickflüssigen Extrakt zwischen den Walzen vor der Berührungslinie (in Richtung der Walzendrehung gesehen) angeordnet sind.
DEH118247D 1928-09-16 1928-09-16 Verfahren und Vorrichtung zur Bestrahlung zaeher oder dickfluessiger Extrakte tierischer oder pflanzlicher Herkunft mittels ultravioletter Bestrahlung Expired DE568900C (de)

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