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Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von enzymatischen Energien
und Gasgemischen aus Hefen oder Gärmischungen Es ist bekannt, daß bei der Gärung
von Hefezellen mit zuckerhaltigen Stoffen Strahlungsenergien ausgehen, die chemische
Umsetzungen und auf Pflanzen, Tiere und Menschen biologische Wirkungen ausüben,
was durch Versuche und Lichtbilder erwiesen wurde. Man hat auch schon durch Brauereiversuche
festgestellt, daß solche Gärungsenzymstrahlen eine ähnliche Durchdringungsfähigkeit
besitzen wie Röntgen- und Radiumstrahlen oder ultrakurze elektrische Wellen, die
in Lösungsmitteln, Wässern oder Metallhydrogenen in geringer Dosierung belebend,
in hoher schädigend wirken (Keimung von Samen, Trieb von Pflanzen, Gärungs- und
Heilungsintensität). Es ist auch schon hach patentierten Verfahren dieser Art gearbeitet
worden, bei denen durch alkalisch heiß gewaschene Gerste die Testinkörper (undurchlässige
Deckschichten) beseitigt wurden, um so *ein schnelles Spitzen des Blattkeimes, rascheres
Wachsen der Wurzeln und außer anderem auch geringere Anfälligkeit des daraus hergestellten
Bieres zu erreichen. Die Verwendung dieser Enzyme oder der Strahlen für technische
oder Heilzwecke war zwar vorhanden, beruhte jedoch lediglich auf empirischen Methoden,
die den Kern der ganzen Vorgänge aber nicht erkannten.
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Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Gewinnung der empirisch
festgestellten obenerwähnten Enzyme, ultrakurzen Strahlen und, als Ergebnis der
Versuche, von Edelgasgemischen, wie Argon, Neon,' Xenon o. dgl., die in den unverletzten
Blutzellen, Hefezellen, in der Luft und in vielen Heilwässern enthalten sind und
denen die Hauptheilwirkung zuzusprechen ist. Nach dem neuen Verfahren sollen die
Hefezellen aufgeschlossen und die darin gefangenen Edelgase auch in Gemischen befreit
werden, was durch den Gärvorgang erfolgt, bei dem gleichzeitig die Enzyme oder ultrakurze
Strahlen erzeugt werden und diese wie das Edelgas (Argon) abgefangen werden. Als
Gärungsmasse kann man eine Reihe Hefen und hefeähnliche Zellen verwenden, wie Brauerei-
und Mälzereiabfälle, Putzstaub von Gersten- und Haferputzmaschinen, von Dreschmaschinen,
Hopfenrückstände, Lohe, Trub, Abfälle vergärbarer Zuckerlösung, auch Lehm und Tonerde,
deren Heilwirkung auf vorhandenen Enzymen beruht, schließlich jede Abfallhefe aus
Bottichen, Lagerfässern, Waschapparaten oder ähnlicher Herkunft. Mit jeder Überflüssigen
Hefezelle und ihrem Argongehalt gehen große Heilwerte verloren, so daß die Gewinnung
der Edelgase bzw. Gemische mit anderen Gasen aus den bisher fast unbrauchbaren oder
etwa verfütterten Abfällen eine volkswirtschaftliche und technische Bedeutung erhält.
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Hefebäder wurden bisher nach Schätzung aus den verschiedensten Hefen,
deren Enzym-und Argongehalt unbekannt war, angesetzt, so daß eine Dosierung unmöglich
gewesen ist, wobei j e nach dem Leiden mehr oder weniger Hefe, Trub und vergärbarer
Zucker beigegeben wurden, ohne hierfür einen Maßstab zu haben. Schädigungen blieben
daher nicht
aus. Auch war hierbei eine volle Ausnutzung oder eine
etwa fehlende Ergänzung nicht möglich.
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Man hat zwar auch schon Heilwässer, früher in geeigneteren Tonkrügen,
jetzt ausschließlich in Glasflaschen, zum Versand gebracht, ohne dabei die Tatsache
beachtet zu haben, daß Enzyme und Strahlung unterwegs verlorengehen. Nach dein neuen
Verfahren kann man den Schlammrückstand mit noch darin enthaltenen Enzymen durch
Pressung zu Briketts oder Ziegeln formen, die unter Beigabe von Lehm oder Tonerde
die Enzyme erhalten, so daß man gleichwertige Heilfaktoren auch fern vom Ort der
Herstellung ausnützen kann, wenn .diese Briketts in Bädern aufgelöst und andere
Zusätze (Badesalze) beigegeben werden.
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Die Erfindung ist wie folgt im einzelnen beschrieben und die Vorrichtung
zur Ausführung des neuen Verfahrens in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise
dargestellt.
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Es wurde festgestellt, daß die Gär- und Strahlwirkung von Hefen sehr
verstärkt wird, wenn der Würze im Gärbottich Trub vom Kühlschiff der Brauerei zufließt,
was aber bei der Bierbereitung strengstens wegen der Geschmacksbeeinflussung und
schlechten Klärung des Bieres vermieden werden muß. Man nimmt deshalb als Grundstoffe
für die Gärungsmasse die obengenannten Abfallstoffe der Brauerei oder Mälzerei oder
sonstiger Herkunft und gibt ihnen einen Zusatz von Trub, Lehm o. dgl. enzymhaltigen
Zuschlägen. Namentlich bei Lehm, Tonerde o. dgl., bei denen noch unverbrauchte Enzyme,
aus Devonzeit etwa, aufgespeichert sind, konnte man ein viel gleichmäßigeres und
kräftigeres Spitzen des Blattkeimes und längere Wurzelfasern nach beendigter We#'.-chung
der verwendeten Körner feststellen. Diese Gärmasse wird unter Aufwirbelung einer
starken Verreibung aller Teile der Gärinischung untereinander unterworfen, um möglichst
viel Hefezellmembrane zu zerreißen und die in versteinerten (Lehm, Schiefer) und
lebenden Hefenzellen bis dahin gebundenen Edelgase und Enzyme zu neuer Wirkung freizugeben.
Es setzt nun die Gärung ein, die bei -dauerndem Umlauf der Masse vor sich geht und
durch Erwärmung von außen und durch Zirkulation verstärkt wird. Durch Beigabe von
Phosphorpräparaten zur Ernährung der Hefe, im Gegensatz zur Brauerei, wird die Gärung
gefördert, wobei Luft zugeleitet wird.
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Diese gärende Flüssigkeit kann an sich zu Bädern (Heilwirkung) oder
zur Förderung von Pflanzenwachstum Verwendung finden, wobei während der Gärung die
entweichenden Gase mit ihrem besonderen Gehalt an Edelgasen gesondert abgefangen
oder auch wieder der gereinigten Gärflüssigkeit zum Mischen zugeleitet werden können.
Der getrennt gewonnene Rückstand der Gärflüssigkeit kann zu Ziegeln gepreßt werden,
die als Dosierungsmenge verwendbar sind, da in dieser Masse die gleichen Faktoren
wirken wie in der Gärflüssigkeit. Man kann demnach solche versandfähige Ziegel selbst
auch zur Badherstellung verwenden.
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Man erhält nach dem Verfahren wirksame Wässer, die mannigfache Verwendung
finden können, wie z. B. Heilwirkung durch Bäder, Packungen, Trinkkuren oder Inhalieren,
im besonderen ist die Wirkung auf rheumatische Leiden, Infektionserkrankungen und
Krebsgeschwulst erstaunlich. Weiter dient das Strahlungswasser zur Belebung,des
Pflanzenwachstums, der Hefenreinzucht, zur Erhöhung der Backfähigkeit beim Einteigen
von Backmehl und für sonstige enzymatische Vorgänge.
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Die Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht nach der
beiliegenden Darstellung aus einem bekannten, unten konischen, mit Heizmantel a
versehenen Behälter i als Gärbottich, in dem eine senkrechte Förderschnecke 3 unten
angeordnet ist. ,Durch diese Schnecke wird die Gärmischung durch eine trichterartige
Einrichtung 4. nach oben getrieben, welche Bewegung durch die bei 3 einströmende
Luft unterstützt wird. Durch die Erwärmung von der Heizkammer treibt ebenfalls die
Masse nach oben, während die oberen kühleren Schichten nach unten strömen und so
einen guten Kreislauf entstehen lassen. Durch das Eindrängen in den Trichter reiben
sich die Zellen an dessen Wänden und untereinander, so daß eine gewünschte kräftige
und ausgiebige Zerreibung der Membrane stattfindet.
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Die Gärmischung wird oben durch den dicht abschließenden Deckel irgendwie
eingefüllt und nach der Vergärung unten mittels der Schnecke 6 wieder ausgestoßen.
Man hat festgestellt, daß die Gärflüssigkeit Enzyme oder ultrakurze Strahlen ausstößt,
die durch geeignete Einrichtungen abgefangen und abgeleitet werden können. Auch
dieser Möglichkeit ist durch die neue Vorrichtung Rechnung getragen. Zwischen Trichter
4. und Bottichwand i sind zwei Ringrohre 7 eingehängt, die in kurzen Abständen durch
eine Anzahl Ouarz-, Kieselgur- oder sonstige für Strahlen ultrakurzer Wellen durchlässige
Röhren ä untereinander verbunden sind. Das untere Tonrohr 7 hat Anschluß an eine
Wasserleitung g, die sowohl mit .der Außenleitung io als auch einem oberen Behälter
ii durch den Dreiwegehahn 1a verbunden werden kann. Das obere Ringrohr 7 mit Leitung
13 führt ebenfalls zum Behälter i i, und zwar bis auf
eine
am Wasserspiegel liegende Höhe. Hierdurch ist der Umlauf 9, 7, 8, 7, 13,
1i, 9 gegeben. Der Steig- oder Gärraum des Bottichs i ist durch ein Gasrohr 14 über
ein Fjlter 15 und Rohr 16 mit dem oberen Behälter ii verbunden, so daß die im Steigraum
enthaltenen Gase (Argon, C02) übergeleitet werden können. Der obere Behälter i i
ist ebenfalls aus strahlenundurchlässiger Masse gebaut. Das Filter 15 ist vorzugsweise
ein Koksfilter, gegebenenfalls unter Zugabe von Kalkmilch. Zur Abfüllung des Heilwassers
dient ein Rohranschluß 17 und zum Ableiten des Gases (Argon) über weitere Filter
ein Anschlußstutzen 18.
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Das Verfahren verläuft folgendermaßen: Der obere Behälter i i wird
zusammen mit den Röhren 7 und 8 über die Leitung io m_it Wasser gefüllt und dann
der Hahn 12 auf 7 und i i allein umgestellt. In den Bottich i wird die Gärmischung
eingegeben, das Luftrohr 5 geöffnet und die Schnecke 3 sowie die Heizung 2 in Betrieb
gesetzt. Die Gärung und damit der Kreislauf beginnen, und unter fortgesetztem, reibendem
Mahlen der Schnecke erfolgt die Zerstörung der Zellen und das Freiwerden der Enzyme
und des Gasgemisches. Die Enzymstrahlungen treten durch die Quarzwandungen von 8
in das Wasser und werden von diesem in den oberen Behälter i i durch 13 übergeleitet.
Hierbei wird das Wasser in den Röhren 8 dauernd mit den Strahlungen angereichert,
bis ein Endzustand eingetreten ist. Die sich im Bottich i im Steigraum sammelnden
Gase werden über das I@oksfilter 15 dem Wasser in i i zugeführt und über Reinigungsfilter
oder Flüssigkeiten bei i8 abgezogen. Nach Stillsetzen der Schnecke 3 setzt sich
der* Rückstand als Schlamm im Konus des Bottichs i ab und kann dann durch die Schnecke
6 gepreßt, ausgedrückt und, gegebenenfalls mit Tonerde o. dgl. vermengt, zu Briketts
geformt und getrocknet werden. Diese Briketts enthalten auch noch Enzyme und das
Gasgemisch.