DE1767890A1 - Gaervorrichtung - Google Patents

Gaervorrichtung

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DE1767890A1 DE19681767890 DE1767890A DE1767890A1 DE 1767890 A1 DE1767890 A1 DE 1767890A1 DE 19681767890 DE19681767890 DE 19681767890 DE 1767890 A DE1767890 A DE 1767890A DE 1767890 A1 DE1767890 A1 DE 1767890A1
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Eduard Schmuziger
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    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
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    • C12G1/0216Preparation of must from grapes; Must treatment and fermentation with recirculation of the must for pomage extraction

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Description

. 2)e. ftbeluiecL utaesicdi 1767 890
Patentanwalt 26. Juni 1968
Anw.-Akte: 100/1
PATENTANMELDUNG
Anmelder: Waagner-Biro Aktiengesellschaft, 1051 Wien/Österr.
Margaretenstr.
Titel: Gärvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Gärvorrichtung, insbesondere für die Rotweingärung, bei der über dem geschlossenen Gärraum ein Überflutraum vorgesehen ist, der durch den Druck der Gärgase mit gärendem Most aus dem geschlossenen Gärraum gefüllt wird, wobei eine rohrförmige Rücklaufeinrichtung aus dem Überflutraum in den Gärraum vorgesehen ist.
Es sind Gärvorrichtungen bei welchen der Most mittels Pumpen" umgewälzt wird, und Gärständer bekannt, welche zur besseren Durchmischung der Maische mit dem Tresterhut Rührwerke besitztn, die den Tresterhut unter den Mostspiegel drücken. Ferner sind Gärbehälter mit getrenntem Steig- und Rücklaufrohr bekannt geworden, welches in der Gärvorrichtung vorgesehen ist. Diese Gärbehälter erfordern eine Vielzahl mechanischer Elemente, wie zum Beispiel schwimmergesteuerte Rücklaufventile. Die Gärvorrichtungen mit Rührwerken haben noch den Nachteil, daß ständig beträchtliche Energiemengen zu ihrem Betrieb notwendig
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aind, und daß durch die mechanische Bewegung der Trester zerrieben wird, wobei sich der Gerbstoffgehalt im Most erhöht. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht darin, daß sich die Gärvorrichtungen zum größten Teil nicht als Lagerbehälter in ihrer ganzen Größe verwenden lassen.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe,die aufgezeigten Nachteile der beschriebenen bekannten Konstruktionen zu vermeiden. Insbesondere soll es ermöglicht werden einen Gärapparat herzustellen, der mit einfachen Mitteln sicher und gut funktioniert und der als Lagerbehälter verwendet werden kann. Bei dieser Konstruktion werden bewegte Teile im Gärungsraum sowie im Überflutraum zum größten Teil vermieden. Die unbeweglichen Einbauten im Gärungsraum sind in ihrem Umfang und Anzahl verringert, indem die Rücklauf- und Steigvorrichtung in einem gemeinsamen Rohr, vorzugsweise zum Teil außerhalb des Gärständers, angeordnet ist. Dadurch sind die Investitionskosten, die Reinigungskosten und auch die Instandhaltungskosten, bedingt durch die Einfachheit der Apparatur, wesentlich herabgesetzt worden. Das Betriebsverfahren ermöglicht eine raschere Abwicklung des Gärprozesses, indem bereits gärender Anstellmost auf das Gärgut gesprüht wird. Zur Durchführung dieser Aufgabe und Erreichung der erwähnten Vorteile ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der Rücklaufeinrichtung ein von der Außenseite der Gärvorrichtung zu betätigendes Absperrorgan, insbesondere Mehrweghahn, angeordnet ist, der entsprechend dem Bedarf den Überflutraum mit dem Gärungsraum oder einen von beiden mit dem Außenraum verbindet. Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist ein Teil der kombinierten Rücklauf- und Steigeinrichtung außerhalb der Gärvorrichtung angeordnet, welche bei Bedarf gekühlt werden kann· Das Betriebsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Überflutraum zuerst mit gärendem Most, dem Anstellmost gefüllt wird, welcher vorzugsweise vom vorhergehenden Gärvorgang stammt, daß dann das Gärgut in die Gärvorrichtung eingebracht und das Absperrorgan in der Rücklaufeinrichtung geöffnet wird, so daß das Gärgut vom gärenden Most übersprüht, und so der Gärungsprozeß und damit die Automatik der Gärvorrichtung in Gang gebracht wird,
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist neben den festen Einbauten des Gärraumes im Zentrum desselben eine Rührvorrichtung, insbesondere zum Austragen der iaische und eine Entnahmeeinrichtung vorgesehen. Weiters ist ein Teil der festen Einbauten des Gärraumes durch eine großflächige Gitterkonstruktion vom Gärraum abgeschirmt·
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Figuren 1 bis 3 schematisch und beispielsweise dargestellt. Die in den Figuren eingezeichneten Gärflüssigkeitsspiegel entsprechen einem Zeitpunkt während der Füllung des Überflutraumes. Fig.1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Gärvorrichtung. Fig.2 zeigt eine geänderte Ausführungsform mit gekühltem Steig- und Rücklaufrohr. Fig.3 zeigt eine Ausführung der Gärvorrichtung ohne bewegliche Einbauten.
Der Gärständer nach Figur 1 weist einen Gärraum 1 und einen Überflutraum 2 auf, die durch eine geneigte Zwischenwandung 3 voneinander getrennt sind. Das Gärgut wird über eine nicht dargestellte Einfüllöffnung in den Gärraum 1 eingebracht. Als Gärgut wird im allgemeinen Rotweinmaische verwendet, doch kann aber auch Beerenmaische verwendet werden. Sobald die Gärung einsetzt und sich ein Überdruck, hervorgerufen durch die Gärungsgase, bildet, steigt der gärende Most über eine Öffnung 4 in die rohrförmige Steig- und Rücklaufeinrichtung 5 und in den Überflutraum 2. Die Rücklaufeinrichtung 5 ist am tiefsten Punkt des Überflutraumes 2 an diesen angeschlossen und führt über ein Absperrorgan 6 an der Außenseite des Gärständers und längs dieser bis in etwa Bodentiefe, wo sie die Wandung des Gärraumes 1 durchdringt. An der Innenseite des Gärraumes führt die Rücklaufeinrichtung 5 etwa bis in die Höhe der Zwischenwandung 3» wo sie gegen die Mitte des Gärraumes 1 und gegen den Spiegel des Gärgutes gelenkt wird. An der Ausflußöffnung 7 dieses Organes ist eine Verteilvorrichtung 8 vorgesehen. Durch das Abfließen des Mostes aus dem Gärraum in den Überflutraum 2 sinkt der Spiegel des Gärgutes. Sobald der SpiegelBtand im Gärraum 1 eine Mindesthöhe erreicht, wird eine Entspannungseinrichtung 9 betätigt, welche den Überdruck im Gärraum abbaut. Da diese Reaktion ziemlich heftig vor
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sich geht, erhält das Ausströmrohr 1o der Entspannungseinrichtung 9 im Überflutraum 2 ein Umlenkstück 11 aufgesetzt, so daß etwa mitgerissene Flüssigkeitspfropfen gegen den Flüssigkeitsspiegel im Überflutraum gelenkt werden.
Da es sich bei der Maische in den meisten Fällen um eine Rotweinmaische handelt, auf welcher in bekannter Weise ein starker Tresterhut schwimmt, ist eine große Verstopfungsgefahr der Gasentspannungseinrichtung 9 durch den Trester gegeben, der am besten duroh eine großflächige Sieb- oder Gitterkonstruktion begegnet werden kann. Aus diesem Grunde ist die Gasentspannungseinrichtung 9> insbesondere ihre Einströmöffnung, nahezu über ihre ganze Lange im Gärraum 1 durch eine Gitterkonstruktion 12 abgeschirmt angeordnet, welche sie gegebenenfalls auch abstützt. Ebenso kann die Öffnung 4 der kombinierten Steig- und Rücklaufeinrichtung 5 durch eine Gitterkonstruktion, insbesondere Gitterkorb, vom eigentlichen Gärraum mit seinem Tresterhut abgeschirmt werden.
Um der Verschmutzung im Gärraum 1 durch die Tresterablagerungen beim Entleeren der Gärvorrichtung entgegnen zu können und um den Entleervorgang durch die Einstiegöffnung 13 erleichtern zu können, wird im Zentrum der Gärvorrichtung ein Rührwerk 14 angeordnet. Das Rührwerk 14 besteht im wesentlichen aus zwei Flügelpaaren 15 und 16, welche sich um eine Achse 17 drehen. Der Antrieb des Rührwerkes 14 kann elektromotorisch durch einen außerhalb des Gärständers angeordneten Elektromotor erfolgen. Um die Lagerung des Rührwerkes 14 frei von Ablagerungen zu halten, ist ein Abweiser 18 angeordnet. Das Rührwerk 14 hält die Tresteransammlung in Bewegung, wobei insbesondere die Flügel 15 von Bedeutung sind. Das Flügelpaar 16 dient zum Ausbringen des Tresters, indem der Trester auf eine Entnahmeeinrichtung 19, insbesondere auf eine Auslaufrutsche, hingeleitet wird. Die Entnahmeeinrichtung wird, um Tresterablagerungen in ihr zu verhindern, durch eine Dachkonstruktion 25 abgedeckt. Auf diese Art und Weise wird auch eine gesteuerte Entnahme aus der Gärvorrichtung möglich und explosionsartige Entleerungen werden vermieden. Damit die Kernablagerung"en des Trestere das Rührwerk 14 mit seinen Flügeln 16 nicht behindern, wird zwi-
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achen dem Boden 2o der Gärvorrichtung und den tiefsten Flügeln 16 ein Ablagerungοraum frei gelassen.
Bei einer Gärvorrichtung der vorliegenden Type ist θβ nioht unbedingt vorteilhaft, den Tresterhut möglichot vollständig aus der Gärvorrichtung zu entfernen. Geringe Restmengen des Tresters infizieren die nachfolgende Maische und beschleunigen so den anschließenden Gärvorgang. Um Raum für das Rührwerk zu schaffen, wurden die festen Einbauten 5 und 9 des Gärständers in den Randzonen des Gärraumes 1 untergebracht. Es hat sich hiebei als vorteilhaft herausgestellt, den rückströmenden Moot aus dem Überflutraum 2 direkt auf den Tresterhut im Gärraum zu spritzen, um dadurch eine bessere Durchmiechung des Mostes mit den Trestern zu erreichen.
In Figur 2 ist eine geänderte Konstruktion der Gärvorrichtung dargestellt. Es gelten dieselben Bezugszeichen für die sinngemäßen Bauteile. Bei dieser Konstruktion ist das Steig- und Rücklaufrohr teilweise koaxial zur Gefäßachse angeordnet. Die Flügel 15 des Rührwerkes 14 sind zwischen der Wandung des Gärraumes 1 und den festen Einbauten 5, 9» angeordnet. Die Flügel 15 vorhindern ähnlich wie in Figur 1 ein Ansetzen dea Treatorhutes an den fönten Einbauten sowie an den Wandungen des Gurraumes. Die Flügel 16 bewirken ein regelmäßiges Austragen / bei Entleerung des Gärotänders. Duröh dao räumliche Zusammenrücken des Steig- und Rüoklaufrohres 5 mit der Entspannungseinrichtung 9 wird die Selbstreinigung des Schutzgitters 12 durch den rückströmenden Most günstig beeinflußt.
Die Gärvorrichtung kann auch außerhalb der Weinlese gewinnbringend verwertet werden. Sie ist daher mit abnehmbaren Einrichtungen 9, 5, ausgestattet, so daß dieselbe auch als Lagertank bzw. Mischbehälter Verwendung finden kann. Er kann auch zum Ausfällen des Weinsteines Verwendung finden. Aus diesem Grund sind die Böden 2o und 21 der Gärvorrichtung im wesentlichen eben gegen die Bedlenungseeite dee Gäretändore geneigt ausgebildet. Um Korrosionen Innerhalb des Gärständers zu vermeiden, ist es vorteilhaft, diesen mit Kunststoff auszukleiden, kunststoffbeschichtete Einrichtungen zu verwenden, bzw·
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wo dies nicht möglich iat, die Einrichtungen aus korroeionB-beständigem Stahl herzuatellen.
Eb hat sich weitere als vorteilhilft herauD/;üotellt, den Antrieb der Rührvorrichtung 14 ubkuppelbar auszubilden. Eb wurde daher der Antrieb nach außen verlegt und unterhalb der Garvorrichtung im Fundament,eine Übersetzung in Form cineo KegelradgetriebeB 22 vorgesehen. Von dieBem Getriebe führt eine etwa horizontale Antriebswelle 23 zu der Kupplung 24, an welche fallweise der Antrieb gekuppelt wird.
Um eine geregelte Entleerung des Gärrauraes 1 der Gärvorrichtung durch die öffnung 13 der Entnahmeeinrichtung zu erreichen, ist, wie bereits erwähnt, über der Gosse, das ist die Austragsrinne, ein Deckel 25 angeordnet, der je nach Bedarf die Rinne vom Gärraum 1 trennt, oder mehr oder minder große Durchtrittsöffnungen freigibt. Der Deckel 25 bleibt während der Gärung geschlossen, damit sich in der Gosse kein Pfropfen aus Tresterablagerungen bilden kann, der die Entleerung behindert.
In Figur 3 ist eine Gärvorrichtung in einer ähnlichen Konstruktion wie in den Figuren 1 und 2, jedoch ohne Rührvorrichtung, dargestellt. Diese Konstruktion ist für aüdliche Länder gedacht, wo eine Kühlung des Mostes für notwendig erachtet wird. Zu diesem Zweoke ist die kombinierte Steig- und Rücklaufeinrichtung 5 an der Außenseite des Gärotünders mit einer Kühleinrichtung 27 versehen.
Ein Absperrorgan 6 dient dazu, die Automatik der Gärvorrichtung zu unterbrechen, wenn ein Teil des gärenden Mostes im Überflutraum 2 gelagert wird. Nach Abschließen des Absperrorgunes 6 und Entspannen des Gärungsraumes wird das Gärgut des Gärungsraumes 1 entnommen. Zur Ausspülung des Treaters kann ein Teil des im Uberflutraum 2 vorhandenen Mostee herangezogen werden. Zu diesem Zwecke wird das Absperrorgan 6 kurzzeitig geöffnet, der Tresterrest herausgespült und das Absperrorgan wieder geschlossen. Nun kann.das frische Gärgut in die Gärvorrichtung eingebracht werden. Es ist bekannt, daß der Most zur Erreichung der Gärung eine temperaturabhängige Lagerzeit be-
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nötigt. Dieue Lngerzoit, in der keinerlei Umwälzung in der Gärvorrichtung vor oich geht, kann bodoutond abgekürzt worden, indem duo Gürgut mit gärendem Mo:rb durch UberBprühung deuBelben inflziort wird» Auf diouo V/oiue wird oo üborflUasig die Gäz-vorrlcJitung zu boheizen, um dio Gärung bei kalter Witterung in Ganz zu setzen.
Duron den Druck der Gärgase im Gärraum 1 wird der gärende Most durch die öffnung 4 in dna Steigrohr 5 gedrückt und strömt durch dasselbe in den Überflutraum 2t Beim Abainken des Mostspiegels im Gärungsraum wird die untere Öffnung 26 der Entspannungseinrichtung frei, so daß die Kohlensäure entweichen kann. Durch diese Entspannung strömt das über dem Gärungaraura 1 angeordnete Gärgut aus dem Überflutraura 2 über die kombinierte Steig- und Rücklaufeinrichtung in den Gärungsraum 1 zurück. Bei diesem Vorgang benützt der Most die Öffnung der Rücklaufeinrichtung 5 und wird durch die Verteileinrichtung über den Tresterhut, der oberhalb des Mostspiegels schwimmt, gesprüht. Mit der Entleerung des Überflutraumee 2 schließt sich der PlüBsigkeitsverBchluß der Entspannungseinrichtung 9· Mit dem Schließen des Flü3sigkeitsverschlusseB der Entspannungseinrichtung 9 erhöht sich der Druck im Gärraum 1 und das periodische Arbeitsspiel beginnt von neuem. Der Gärungsprozeß wird nach etwa 2o Stunden intensiver Gärung bei Erreichung von 25 - 35°üchsle unterbrochen, da zu diesem Zeitpunkt die maximale Farbausbeute gegeben ist. Zu diesem Zweck wird, wie bereits oben beschrieben, das Absperrorgan 6 geschlossen und bo der Rückfluß dee Mostes aus dem Uberflutraum in den Gärungsraum verhindort.
Die Gürvorrichtungen nach den Figuren 1 und 3 weisen kombinierte Steig- und Rücklaufeinrichtungen 5 auf, die die Seitonwandung der Gärbehälter durchdringen. In der Rücklaufeinrichtung 5 1st ein Absperrorgan 6 angeordnet, welches vorteilhafterweioe als Mehrweghahn aungebildet ist. Durch die-' sen Mehrweghahn ist es möglich, den Uberflutraum 2 mit dem Gürungeraum 1 oder einen von beiden mit dem Außenraum zu verbinden. Mit dem Außenraum iot die Atmosphäre gemeint, gegebenenfalls kann an der Anschlußstelle auch eine Fördereinrichtung
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insbesondere Sohlauch nngeuchlonoen wordon, durch welche die im Behültur lagernde FlUusigkoit abgolcitot werdon kann.
Die Erfindung iot nicht beschränkt auf dio Var/;urung von Rotweinmaiuohon und anderen Fruchtsäften, nio kann aber auch bei dor Vergärung von Weißweinmaiachen Verv/endung finden, insbesondere dann, wenn besonderer Wert auf die Blume des entstehenden Weines gelegt wird. So lassen· sich beispioluweioe die "geschmackigen" Weine auf diese Art und Weise herstellen.
Die Erfindung ist nicht beschränkt duroh die schematischen Figuren, so kann selbstverständlich,.ohne den Erfindungscharakter zu verändern, die Entspannungseinrichtung von Druckeehaltern gesteuert werden. Es können ebenso an der Gärvorrichtung Meßeinrichtungen,.FlÜ3sigkeitsstandanzeiger, Ein- und Ausbringöffnungen sowie Mannlöcher angeordnet werden. Ee können, wie in Figur 3 dargestellt, die Rühreinrichtungen entfallen·
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Claims (1)

  1. ■- 9 -
    P a te ntanoprüche
    1. Automatische Gärvorrichtung, in3beDondere für die Hotwelngürung, bei welcher über dem' geschlossenen Gürraum ein Uhnrflufcrruim vorgesehen ist, der durch den Druck der Gür^ase mit gärendem Most aus dem geschlossenen Gür-' raum gefüllt wird, wobei eine rohrförmige Rücklaufeinrichtung auo dem Uberflutraum in den Gärraum vorgesehen ist, daduroh gekennzeichnet, daß in der Rücklaufeinrichtung (5) ein von dor Außenseite der Gärvorrichtung zu betätigendes Absperrorgan (6), insbesondere Mehrweghahn, angeordnet ist, der entsprechend dem Bedarf den Uberflutraum (2) mit dem Gärungaraum (1) oder einen von beiden mit dem Außenraum verbindet.
    2. Gärvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückläufeinrichtung (5) für den gärenden Most die Seitenwandung des Gärraumes (1) durchdringt und in an sich bekannter Weise an der tiefsten Stelle des Überflütraumes in denselben einmündet·
    3. Gärvorrichtung nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß die an der Außenseite der Gärvorrichtung liegenden Teile
    . der Rücklaufeinrichtung (5) zumindest teilweise gekühlt sind (Fig.3).
    4. Gärvorrichtung nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (6) in der Nähe der Einmündung der Rücklaufeinrichtung (5) in den Uberflutraum (2), vorzugBweioe an der Außenseite der Gärvorrichtung angeordnet
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    -1ο -
    5· Gärvorrichtung nach den AnoprUchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufeinrichtung (5) demontierbar angeordnet ist. ·
    6. Gärvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Uberflutraum (2) einen geneigten ebenen Boden aufweist.
    7· Gärvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bie 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben den festen Einbauten der Steig- und Rücklaufeinrichtung (5) und der Entopannungseinrichtung (9) des Gärraumes (1) im Zentrum desselben eine Rührvorrichtung (14), insbesondere zum Austragen der Maische und eine Entnahmeeinrichtung (19) vorgesehen iBt.
    8. Gärvorrichtung naoh Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die festen Einbauten (5, 9) dee GUrravunes (1) in der Nähe der Wandung desselben angeordnet sind·
    9» Gärvorrichtung nach Anupruch 7 oder Θ, daduroh gekennzeichnet,^ daß ein Teil der festen Einbauten (5, 9) des Gärraumes (1), insbesondere die Entspannungseinrichtung (9.)» zumindest deren Einotrömöffnung, durch eine großflächige Gitterkonstruktion (12) vom Gärraum (1) abgeschirmt ist·
    1o. Gärvorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, daduroh gekennzeichnet, daß die rohrförmige Steig- und Rücklaufeinriohtung (5) von der tiefsten Stelle des Überflutraumes (2) über die Außenseite der Gärvorrichtung über ein Absperrorgan (6), etwa bis Bodennähe der Gärvorrichtung führt, die Wandung dee Oärraumee (1) durohdringt und längs der Innenwandung bis über den höchsten
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    Mootspiegel- hinwegverläuft und knapp vor der Zwiochenwnndung (3) gegen dao Zentrum des Gürraumea und gegen den Mostspiogel gelenkt wird.
    11. Gärvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförraige Steig- und RUcklaufeinrichtung von der tiefsten Stelle des Uberflutraumes (2) über ein Absperrorgan (6) an der Außenseite der Gärvorrichtung durch die Wandung des Garraumes (1) geführt ist, im Zentrum des Gärraumes in Bodennähe umgelenkt ist und über den Spiegel des MoBtes,geführt ist, wobei die Ausflußöffnung (7) gegen die Zwischenwandung (3) gerichtet ist.
    12. Gärvorrichtung nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Auatrittsöffnung (7) der Rücklaufeinrichtung (5) eine Verteilvorrichtung (8) vorgesehen iet.
    13· Gärvorrichtung naoh Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Entnpannungaeinrichtung (9) im Uborflutraura (2) eine Umlenkung (11) gegen daa Zentrum der Gärvorrichtung aufweist.
    14· Gärvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührvorrichtung (14) um eine zentrale Achse (17) drehbar iufc und zumindest aua zwei Flügeln (15t 16) besteht, von welohen mindestens einer (16) in Bodennähe des Gärraumeß (1) ' rotiert.
    15. Gärvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung (19) als geneigte Rinne ausgebildet ist, in welohe die Rührvorrichtung (14) die Trester bzw. die festen Bestandteile der Maische schiebt, so daß diese durch eine verschließbare öffnung (13) im Mantel der Gärvorrichtung loioht ontfornt werden können. 1 098Λ0/0Λ85
    16. Gärvorrichtung nach Anepruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührvorrichtung (14) einen Abweiser (f$) für die festen Beotandteile aufweist, welcher den durch den Boden dee Gärraumes (1) durchtretenden Antrieb für die Rührvorrichtung vor Ablagerungen der Maische schützt.
    17· Gärvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Flügel (15) der .Rührvorrichtung (14) in den Gärraura bis nahe unter den Flüssigkeitsspiegel hineinragt.
    18. Gärvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührvorrichtung (14) mittels einee fallweise ankuppelbaren Antriebs motorisch betätigbar ist.
    19· Verfahren zum Betrieb einer Gärvorrichtung, nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Uberflutraum zuerut mit gärendem Most, dem Anstellmost, gefüllt wird, daß dann das Gärgut in die Gärvorrichtung eingebracht und das Absperrorgan in der Rücklaufeinrichtung geöffnet wird» so daß das Gärgut vom gärenden Most übersprüht, und so der Gärungsprozeß und damit die Automatik der Gärvorrichtung in Gang gebracht wird.' , · ·
    PATENTANWALT
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