DE568628C - Verfahren zur Herstellung von primaeren Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von primaeren Alkoholen

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DE568628C
DE568628C DEB143531D DEB0143531D DE568628C DE 568628 C DE568628 C DE 568628C DE B143531 D DEB143531 D DE B143531D DE B0143531 D DEB0143531 D DE B0143531D DE 568628 C DE568628 C DE 568628C
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DE
Germany
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alkali metal
sodium
alcohol
alcohols
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DEB143531D
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Dr Heinrich Bertsch
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H TH BOEHME AKT GES
Original Assignee
H TH BOEHME AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/147Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von primären Alkoholen Es ist bekannt, daß man aus den Alkylestern einbasischer oder mehrbasischer Säuren durch Einwirkung von Natrium und wasserfreien niederen Alkoholen, beispielsweise Äthyl-, Butyl- oder Amylälkohol, die der verarbeiteten Säureestern entsprechenden ein- oder mehrwertigen primären Alkohole herstellen kann. Dabei ist man in der Weise vorgegangen, daß man in das Reaktionsgefäß Natrium in Form großer Stücke brachte und ein Gemisch des zu reduzierendenEsters mit der mehrfachen Gewichtsmenge des absoluten Alkohols auf das Natrium fließen ließ. Bei diesem Verfahren erhält man jedoch in den meisten Fällen trotz Anwendung großer Überschüsse an Natrium und Alkohol nur sehr schlechte Ausbeuten, da das bei der Reaktion entstehende Natriumalkoholat versei= fend auf den Ester wirkt und der vollständige Verlauf der Reaktion dadurch verhindert wird. .
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Reaktion unter geringerem Aufwand an Reagenzien und mit viel besserer Ausbeute durchführen kann, wenn man das Natrium fein zerteilt und ihm damit eine große Gesamtoberfläche gibt. Während nämlich bei der üblichen Arbeitsweise die Reduktion nur an den Begrenzungsflächen der groben Natriumstücke erfolgen kann und somit auf eine sehr kleine Zone beschränkt ist, wird gemäß der Erfindung die Reaktion in den gesamten von dem-fein zerteilten Alkalimetall erfüllten Raum übertragen. Die Reduktion verläuft infolgedessen viel rascher und mit besserer Ausbeute, da die Verseifung durch das gebildete Alkoholat daneben zurücktritt. Beispiels Man trägt 11o g Natrium in 3009 Xylol ein und erhitzt unter Luftabschluß und ßtändigem Rühren, bis das Natrium geschmolzen ist und sich in der Flüssigkeit fein zerteilt hat. Zu dieser Dispersion läßt man unter ständigem Rühren eine Mischung von 1400 g wasserfreiem Butylalkohol und 228 g Laurinsäureäthylester zufließen. Nachdem das Natrium vollständig verbraucht ist, läßt man abkühlen und versetzt mit Äther und Wasser, wobei sich zwei Schichten bilden. Die obere, ätherische Schicht enthält neben Butylalkohol den gehildetenLaurinalkohol, die untere, wäßrige Schicht enthält Natronlauge und das Natriumsalz der Laurinsäure, welches sich durch Verseifung eines Teiles des Esters gebildet hat. Den Laurinalkohol gewinnt man durch Abdestillieren des Äthers und des Bu.-tylalkohols aus der abgetrennten oberen Flüssigkeitsschicht. Durch Destillation im Vakuum kann er gereinigt werden., Aus der wäßrigen Schicht kann die Laurinsäure durch Ansäuern und Ausziehen mit organischen Lösungsmitteln zurückgewonnen und dem Be- , trieb wieder zugeführt werden. Die Ausbeute -f an Laurinalkohol beträgt etwa 92,3 %. @. -Bei dem lisher üblichen Arbeiten mit. Natrium in Form grober Stücke beträgt unter sonst gleichen Bedingungen die Ausbeute an Laurinalkohol nur 81,6 °/a.
  • Beispiele Man stellt eine Suspension von i iö g Nrä, trium in 300 g Xylol her, wie im Beispiel i beschrieben, und läßt eine Mischung, von i2oo g wasserfreiem Butylalkohol -und 315 g ' Ölsäureäthylester unter ständigem Rühren zufließen, wobei man zugleich- in-. das geschlossene Reaktionsgefäß Wasserstoff bis- zu einem Druck von 8 at einleitet. Nachdem das Natrium vollständig verbraucht ist,-wird das Reaktionsgemisch; wie im. Beispiel -i-beschrieben, aufgearbeitet.
  • Man kann auch statt -Natrium .die : Verbindung Na2K anwenden und dabei zweckmäßig zugleich einen Strom von Wasserstoff in das Reaktionsgemisch einleiten.
  • In analoger Weise können die meisten= anderen aliphatischen, hydroaromatischen oder aromatischen Alkohole dargestellt werden, z. B. Oleinalkoholx Hexahydrobenzylalkohol, Phenylpropylalkohol und viele _andere.Durch das neue Verfahren wird die Darstellung einer großen Zahl von technisch wichtigen Verbindungen wesentlich erleichtert und verbilligt, und damit gegenüber den gebräuchlichen Reduktionsverfahren ein wesentlicher Fortschritt erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrwertiger `Alkohole aus den entsprechenden Säureestern durch Reduktion mittels Alkalimetalls und wasserfreien, niederen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkaliinetall in fein verteilter Form anwendet und gegebenenfalls den die Reduktion bewirkenden Wasserstoff noch durch- Einleiten von.- Wasserstoff bis zu nem-ÜUberdruck-von nicht mehr als iö ät vermehrt,-_
  2. 2. Verfahren nach-Anspruch i, dadurch --gekennzeichnet,.daß_man das Alkalimetall als feine Dispersion in Xylol oder einem anderen indifferenten Verteilungsmittel der Mischung des zu reduzierenden Esters mit dem niederen Alkohol zusetzt. _
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalirnetall die Verbindung Na2K verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934524C (de) * 1946-06-28 1955-10-27 Innovations Chimiques Sinnova Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Alkohole durch Reduktion von Estern mit Natrium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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