DE1806706C3 - Verfahren zur Herstellung von sekundären Phosphinoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sekundären Phosphinoxyden

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DE1806706C3
DE1806706C3 DE19681806706 DE1806706A DE1806706C3 DE 1806706 C3 DE1806706 C3 DE 1806706C3 DE 19681806706 DE19681806706 DE 19681806706 DE 1806706 A DE1806706 A DE 1806706A DE 1806706 C3 DE1806706 C3 DE 1806706C3
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phosphine
phosphine oxides
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water
secondary phosphine
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Hans-Jerg Dr. 6232 Bad Soden Kleiner
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Description

P -N
R2 R4
worin R, und Rj sowie R, und R4 die vorstehend genannte Bedeutung haben, mit mindestens der stöchiomeirischen Menge Wasser bei Temperaturen, zwischen etwa 100 und etwa 2(H) C. vorzugsweise/wischen etwa 130 und 170 C. unter Druck umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Luftausschluß durchführt.
Es wurde gefunden, daß man sekundäre Phosphinoxide der allgemeinen Formel
R, O
vorm R1 und R. Alkylgruppeii mit 1 s offatomen bedeuten, erhält, wenn phosphine der allgemeinen Formel
bis 5 kohlenm.m Amino-
R,
R,
.stöchiomeirischen Menge Wasser bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 2(K) C. vorzugsweise zwischen etwa 130 und 170 C. unter Druck umsetzt.
Als Aminophosphine kommen ζ. Β in Betracht:
Dimet hyl-f dimethv laminol-phosph in.
Dimet hy Hdiäthy laminol-phosphin.
Dimethy l-fdiisopropj laminol-phosphin.
Diäthyl-(diäthylamino)-phosphin.
Diäthvl-ldiisopropylaminoi-phosphin.
Diät h\l-(diisobuty laminol-phosphin.
Di-n-propvl-(diisopropylamino !-phosphin.
I )i-butyl-(diisoprop\ laminol-phosphin.
is Die verfahrensgemäß als Ausgangsverbindungen verwendeten Aminophosphine können durch Grignardierung von Dihalogenaminophosphinen hergestell: werden. Weiterhin lassen sie sich in einfacher Weise durch Umsetzung von Halogenphosphincn
worin R1 und R-, sowie R, und R4 die vorstehend 40 mit primären oder sekundären Aminen gemäß folgengenannte Bedeutung haben, mit mindestens der der Gleichung
R4
R,
R,
R, R,
P Hai - 2HN
+ HN
HHaI
1*4
herstellen. In diesem Falle kann auch ohne Isolierung dtr angefallenen Aminophosphine das jeweilige Reulitionsgemisch direkt der Hydrolyse unterworfen wurden.
Das Wasser uird zweckmäßig in einer Menge eingesetzt, die über die stöchiometrisch erforderliche Klenge hinausgeht, damit eine gute Durchmischung ties Umsetzungsgemisches und ein ausreichender Wärmeübergang sichergestellt werden. Die obere tiienze wird hierbei lediglich durch praktische Fr- »iigungen bestimmt.
Nach dem Beschicken des Autoklavs wird vor ßeginn der Umsetzung zweckmäßig mit einem Inertgas, wie Stickstoff oiler Argon, gespült. Der Autoklav wird dann so lange bei der gewählten Reaktionstempera tur gehalten, bis die Umsetzung beendet lsi. was an der Druckkonstanz erkannt werden kann. Ni.ch dem Abkühlen des Reaktioiisgemisches kann in verschiedener Weise aufgearbeitet werden. Hei in Wasser schwerer löslichen ,Aminen trennt sich häulig eine obere Schicht ab. die den Hauptteil des Amins enthält, falls gleichzeitig das gebildete Phosphinoxyd wasserlöslich ist. Am einfachsten ist im allgemeinen eine destillative Trennung des Reaktionsgemisches, wobei zum Schluß bei stark vermindertem Druck das Phosphinoxyd direkt aus dem Rückstand abdestilliert
55 wird. Die Verfahrensprodukte können auch durch Extraktion gewonnen werden. Als Extraktionsmittel kommen vor allem Diäthyläther. Benzol oder Methylcnchlorid in Frage. Nach Abtrennen der organischen Schicht wird das Extraktionsmittel.gegebenenfalls nach Neutralisation. Trocknung und Abfiltrieren abdestillieri. Die Gewinnung der Verfahrensprodukte durch Extraktion empfiehlt sich jedoch im allgemeinen nur bei den höheren Dialkylphosphinoxyden. und
fts /war vom Dipropylphosphinoxyd an aufwärts, da die niedrigeren Glieder, vor allem das Dimelhylphosphinoxyd. sehr gut uasserlöslich sind.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
neiicnüber den bisher hekannten Verfahren /ur Herstellung von sekundären l'hosphinoxvden besieht dann, daß technisch leicht zugängliche Ausgangsverbindiingen verwendet und die Phosphinoxide in bisher noch nicht erreichten Ausheuten erhalten werden.
Es war sehr überraschend, daß bei der Umsetzung nach dem erfindungsgemalten Verfahren keine oder praktisch keine Disproportionierung /u Phosphinsäuren und Phosphinen erfolgt. Dies ist um so überraschender als die Neigung zur Disproportionierung mit fallender Anzahl der Kohlensioffatome in den organischen Resten stark ansteigt und durch die Gegenwart von Basen begünstigt wird (Am. Soc. 77 (1955). S. 3412. und Houhen VVe y I, Methoden der Organischen Chemie«. XiI. 1. S. 193). Im Hinblick darauf, daß sekundäre Phosphinoxyde eine starke Neigung haben, bei Erwärmen in einer intermolekularen Redoxreaktion zu sekundären Phosphinen und Phosphinsäuren zu disproportionieren (H ο u b e η — We y I, loc. eil., S. 64) war es weiterhin überraschend, daß die Umsetzung bei derart hohen Temperaturen mit Erfolg durchgeführt werden kann.
Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhältlichen sekundären l'hosphinoxyde stellen wertvolle Zwischenprodukte dar. infolge ihrer hohen Reinheit sind sie besonders als Reaktionskomponenten für solche Reaktionen geeignet, die durch Radikalbildner katalysiert werden.
Beispiel
196 g
Stickstoff gespült. Dann wird der Auiokla\ nach Erreichen einer I nnentemperatur von 140 C 3' _. Stunden bei dieser Temperatur L'ohalten. Der Druck steigt während dieser /eil von 4,5 aiii 9.5 al. Nach dem Abkühlen wird das Reaklionsgemisch. das als obere Schichl den Haupueil des Diisopropvlamins enthält, ohne Trennung der Schichten im Wasserstrahlvakuum weitgehend von dem Anim und Wasser befreit. Aus dem Rückstand erhall man durch Destillaiion bei 0.2 Torr 92 g Diäihylphosphinowd. was einer Ausbeule von 83% der Theorie entspricht.
einen
Diäihyl - (diisopropylamino) - phosphin. P-N(C3Hi)2, und 200 g Wasser werden in 1-l-Schüttelautoklav gegeben. Es wird mit
Beispiel 2
Diäthyl - (diisobutylaminol - phosphin. (C2HsI2P-N(CjCh. und 70 g" Wasser weiden in einen 0,5-l-Autoklav gegeben. Es wird mil Stickstoff gespült. Dann wird der Autoklav 8 Stunden bei 150 C gehalten. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt wie beim Beispiel I. Man erhält 39 g Diäthylphosphinoxyd (80% der Theoriel.
Beispiel 3
147 g Di-(n-propyl)-(diisopropylaniino!-phosphin. (CjH7Cp-N(C1H-I2! und 150 g Wasser werden in einen H-Schüttelauloklav gegeben. Es wird mit Stickstoff gespült. Dann wird der Autoklav nach Erreichen einer Innentemperatur von 155 C 3 Stunden und 40 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Der Druck steigt während dieser Zeit von K) auf 13 at. Nach dem Abkühlen erhält man eine homogene Lösung. Es wird wie im Beispiel I aufgearbeitet. Man erhält 76 g Di-(n-propyl)-phosphinoxyd. entsprechend einer Ausbeute von 83.5% der Theorie. Ip. 51 C

Claims (1)

  1. Formel
    Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von sekundären Phosphinowden der allgemeinen Formel
    R1 O
    R,
    worin R1 und R, Alkylgruppen mit I bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminophosphine der
    R1 R,
DE19681806706 1968-11-02 Verfahren zur Herstellung von sekundären Phosphinoxyden Expired DE1806706C3 (de)

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DE1806706A1 DE1806706A1 (de) 1970-06-11
DE1806706B2 DE1806706B2 (de) 1976-02-26
DE1806706C3 true DE1806706C3 (de) 1976-10-07

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