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Zahnärztlicher Geräteständer Die Erfindung betrifft einen zahnärztlichen
Geräteständer, bei dem die verschiedenen elektrischen, Druckluft-, Wasser- und Gasapparate,
die von dem Zahnarzt oder Dentisten bei seiner Arbeit benutzt werden, leicht von
demselben zu erreichen sind. Es ist bereits bekannt, derartige Geräteständer mit
einem im Haupttragkörper vorgesehenen, zur Aufnahme der Instrumente dienenden und
durch einen um eine waagerechte Achse drehbaren Deckel verschließbaren Gehäuse auszubilden.
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Erfindungsgemäß ist die waagerechte Achse mit dem die Instrumente
tragenden Deckel durch einen Arm verbunden und wird von einem um die senkrechte
Achse schwingbaren Halter getragen. Hierdurch sind die bei geschlossenem Gehäuse
gut geschützten Instrumente dem Zahnarzt bei ausgeschwungenem Deckel leicht und
bequem zugänglich, so daß sich der Zahnarzt ihrer schnell und bequem bedienen kann.
Weiterhin ist eine einfache und leistungsfähige Anordnung geschaffen.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in
einer Ausführungsform veranschaulicht Abb. i ist eine Vorderansicht des Geräteständers;
Abb. 2 ist eine senkrechte Schnittansicht seines oberen Abschnitts bei Richtbenutzung;
Abb. 3 ist eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht hei Benutzung; Abb..l ist ein Grundriß
zu Abb.3; Abb. 5 ist ein horizontaler Teilschnitt, im wesentlichen nach der Linie
5-5 der Abb. 3; Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 5 mit dem Blick
in Richtung der Pfeile; Abb. 7 ist ein Einzelschnitt nach der Linie7-7 der Abb.
5 mit dem Blick in Richtung der Pfeile; Abb. 8 ist eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht
einer abgeänderten Ausführungsform; Abb. g ist eine Seitenansicht einer X-Strahlen-Plattenuntersuchungslampe
; Abb. io ist ein Schnitt nach der Linie io-io der Abb. g mit dem Blick in Richtung
der Pfeile; Abb. ii ist eine Endansicht der X-Strahlen-Untersuchungslampe, Abb.
12 ist ein Schnitt durch die Einzelheit nach der Linie 12-12 der Abb. ii; Abb.13
und 14. zeigen in Ansicht weitere Einzelheiten der X-Strahlen-Plattenuntersuchungslampe.
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Das Haupttragglied des Geräteständers bildet die auf dem Fußboden
stehende hohle Säule 15. Die verschiedenen Geräte und Instrumente werden durch diese
getragen und sind in geeigneter Höhe und bequemer Reichweite von dem Operateur angeordnet.
Wasser- und Gaszuleitungsröhren, ferner die elektrischen Stromleitungen führen nach
der Säule 15, zweckmäßig durch den Boden. Geeignete Verbindungen sind mit den verschiedenen
Instrumenten und Geräten zu ihrer Bedienung hergestellt.
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Auf einer Seite der Säule 15 ist der Tragarm
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und auf diesem der Spülnapf 17. Geeignete Wasserzu- und -abflußröhren 18 und ig
sind zur Bedienung dieses Teiles des. Geräteständers vorgesehen.
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Auf der gegenüberliegenden Seite der Säule 15 befindet sich der Tragarm
2o; dieser trägt zwei Hilfsarme 21 und 22. Der erstere geht nach oben, der letztere
in seitlicher Richtung. Beide sind auf der durch die strichpunktierte Linie x angedeuteten
Achse angeordnet.
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Der senkrechte Arm 21 trägt den Motor 23; der seitliche Arm 22 trägt
den Haltetisch 24, die Spritzflaschen -Wärmvorrichtungen 25, den Bunsenbrenner 26
und die X-Strahlen-Plattenuntersuchungslampe 27.
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Die Säule 15 beherbergt die verschiedenen Mechanismen für die Verteilung
und Regelung der Arbeitsgeräte, die aber nur so weit beschrieben werden, als sie
auf die Erfindung Bezug haben.
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Der obere Teil der Säule ist nach hinten versetzt, wie bei 28 (Abb.
2) angedeutet, er bildet einen nach vorn offenen Mantel, in dem ein vorn offenes
Gehäuse 29, das eine Kammer3o bildet, befestigt ist. Ein Hilfslampengehäuse 31,
vorzugsweise in einem Stück mit dem Mantel 28, ist oben auf defnselben angeordnet.
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Die Vorderwand der Säule 15 ist mit dem Boden 32 des Gehäuses 29 gemäß
der Abb. 2 und 3 durch eine schräge Wand 33 verbunden. In der Mitte derselben befindet
sich eine Vertiefung 34 zur Aufnahme eines Schwingarms 35, der einen Instrumentenhalter
und Schub trägt.
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An der Verbindungsstelle der vorderen Wand und der schrägen Wand 33
hat die Säule 15 eine waagerechte Nut 36. An einem Ende derselben innerhalb der
vorderen Wand befindet sich ein Drehzapfen 37 (Abb. 5). Auf diesem Drehzapfen ist
ein Halter 38 montiert, der eine Schwingbewegung gemäß den strichpunktierten und
ausgezogenen Linien der Abb. 5 ausführen kann. Diese Bewegung erfolgt durch die
Nut 36 und ist nach außen durch den Vorsprung 39 begrenzt, der die Innenfläche
der Vorderwand berührt. Nach innen ist sie durch die Berührung mit dem Anschlagzapfen
40 begrenzt.
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Die Vorderseite des Halters 38 trägt zwei Augen 41, 41, zwischen denen
das Ende des Armes 35 montiert ist, so daß er auf einem Drehzapfen 42 schwingt.
Der Arm 35 schwingt demnach offenbar um die durch den Stift 42 gebildete waagerechte
Achse, und dieser schwingt um die durch den Stift 37 dargestellte senkrechte Achse.
Es ist klar, daß bei einer Benutzung des Geräteständers der Halter 38 in seine äußere
Stellung geschwungen wird. Es ist daher zweckmäßig, durch die Bewegung des Halters
38 den elektrisch gesteuerten Schalter betätigen zu lassen. Zu diesem Zwecke ist
auf der Innenseite der vorderen Wand der Säule ein Schalter43 vorgesehen (Abb. 5
und 7), der durch einen Kontaktknopf 44 betätigt wird. Dieser Kontaktknopf wird
normal aus dem Schaltergehäuse herausgedrückt. Derselbe arbeitet mit einer Daumenfläche
45 und einer Falle 46 auf der Unterseite des Halters 38 in Entfernung von dem Zapfen
37 zusammen.
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Befindet sich der Kontaktknopf 44 in seiner oberen Stellung, wie sie
in Abb. 7 durch die punktierten Linien angedeutet ist, so ist der durch den Schalter
43 gesteuerte Stromkreis geschlossen. Befindet er sich in seiner unteren Stellung,
die in Abb. 7 durch ausgezogene Linien gekennzeichnet ist, so ist-der durch den
Schalter 43 gesteuerte Stromkreis offen. Befindet sich daher der Halter 38 in seiner
inneren Lage, die in Abb. 5 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, so wird der
Kontaktknopf 44 in seiner unteren Lage gehalten, der Stromkreis ist geöffnet, wie
es bei Außenbenutzung des Geräteständers zweckmäßig ist. Da der Kontaktknopf 44
in die Vertiefung 46 eingreift, so vermag er ferner als Sperrung zu dienen, um die
innere Lage des Halters 38 zu bestimmen und ihn so zu halten. Wird der Halter nach
außen geschwungen, so gleitet der Kontaktknopf über die Daumenfläche 45, er kann
in die Höhe gehen und so den Stromkreis schließen. Der besondere Zweck der Daumenfläche
45 besteht darin, den Kontaktknopf 44 bei einer Eingriffsbewegung des Halters 38
nach innen niederzudrücken. Aus Abb. 7 ist diese Wirkungsweise ersichtlich.
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Die Öffnung 36 ist zweckmäßig durch eine Randplatte 47 umschlossen.
Diese dient ferner, wie aus Abb. i ersichtlich, dazu, um die Steuerungen der elektrischen
Ausrüstung innerhalb der Säule zu montieren.
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Auf seinem freien Ende trägt der Aim 35 den Instrumentenhalter 48,
der gemäß Abb. 6 kanalförmig ausgestaltet ist. Auf der oberen Seite des Halters
48 befinden sich Augen 49, in denen schwingende Arme 50, 50 in 51, 51 gelagert
sind.
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Die anderen Enden dieser Arme sind in 52, 52 in den Augen 53, 53 gelagert
auf der Unterseite des Hilfsinstrumentenhalters 54, der, wie aus Abb. 6 ersichtlich
ist, in umgekehrter Richtung mit weiten Kanälen versehen ist. Der Hilfshalter 54
kann bei dieser Anordnung zwei Stellungen zu dem Haupthalter 48 einnehmen, nämlich
die nach Abb. 2, in der ersterer vollständig auf dem letzteren liegt, und die nach
den Abb. 3 und 4, in der ersterer über den letzteren hinausragt. Der Hilfshalter
wird von einer Lage in die andere einfach durch Schwingen um seine Drehzapfen 51
verstellt. Es sind, wie in Abb. 5 dargestellt, drei Drehpunkte vorgesehen, um eine
geeignete feste Verbindung zu schaffen.. In seiner rückwärtigen Lage setzt sich
der Hilfshalter 54 in dem Haupthalter 48 nieder, wie aus Abb. 6 ersichtlich. In
seiner vorderen Lage wird er etwas angehoben, wie aus Abb.3 hervorgeht,
mittels
des Eingriffs der vorderen Arme 5o mit den Gummipuffern 55, 55.
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Der Schub 56 ist auf der Unterseite des Haupthalters 48 mittels zusammenwirkender
Führungen 57, 57 an den Seiten des letzteren und Gleitkörper 59, 59 befestigt, die
in die Führungen 57, 57 passen und an den Seitenflächen des Schubes befestigt sind.
Diese Anordnung bildet einen Schub zur Aufbewahrung der zahnärztlichen Instrumente
i verschiedener Art (Abb. 6), die durch federnde Klammern i' an ihrem Platze gehalten
werden. Die Gleitbewegung des Schubes 56 gegenüber dem Halter 48 wird durch die
Nut- und Stiftanordnung 6o, 61 begrenzt, die in den Abb. 5 und 6 dargestellt ist.
Der herausziehbare Schub 62 paßt genau in die vordere Lage des Schubes 56. Dieser
,herausziehbare Schub eignet sich für Instrumente, die sterilisiert werden müssen
und die vorzugsweise durch federnde Klammern i" (Abb. 4) gehalten werden und mit
dem Schub zusammen in den Sterilisator gebracht «erden können.
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Der übrige Teil des Schubes 56 kann für andere Zwecke benutzt werden.
Der Hilfshalter 54 gestattet in seiner angehobenen Stellung, wenn er nach vorn gedreht
ist, den vollständigen Zugang zu dem darunter befindlichen Schub. Ein Finger 63
ist auf der Unterseite des Schubes 56 vorgesehen, um denselben aus seiner geschlossenen
Stellung vollkommen unter dem Halter 48 in seine äußere Lage nach Abb. 3 herauszuziehen,
und zu einem weiteren noch zu beschreibenden Zwecke.
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Ein Instrumentenbehälter 64 ist auf der oberen Fläche des Hilfshalters
54 vorgesehen. Dieser dient zur Aufnahme der Werkzeuge für die mit Druckluft oder
elektrischem Strom oder durch beides betätigten Instrumente. Die Anordnung dient
beispielsweise zur Aufnahme der Heißluftspritze, eines sogenannten Luftschalters,
der Kaustik (cauterv) und einer Mundlampe oder eines anderen durch Strom gespeisten
Instruments. Die Heißluftspritze 65 und der Luftabsperrhahn 66 sind in rohrförmigen
Behältern 67 und 68 angeordnet, während die Kaustik 69 und die Mundlampe oder ein
anderes Instrument 70 in geeigneten Führungsringen 71, 72 angeordnet sind.
Die Behälter 67 und 68 haben Fingervertiefungen 67' und 68' auf ihrer Seite zum
Zwecke ihrer Bedienung. Jedes der vier Instrumente ist durch ein Kabel mit Verteilungspunkten
der Druckluft oder des elektrischen Stromes oder beider Einrichtungen innerhalb
der Säule 15 verbunden. Die beiden äußeren Instrumente, nämlich die Heißluftspritze
und der Luftschalter, sind mit dem Druckluftbehälter mittels der biegsamen Rohre
73 und 74 verbunden. Durch das erstgenannte Rohr geht ein elektrischer Leiter hindurch,
um dem Instrument Strom zuzuführen. Von den beiden anderen Instrumenten führen elektrische
Leiter 75, 76 zu geeigneten Verteilungspunkten innerhalb der Säule 15.
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Ein Druckknopf 77 für eine Rufglocke ist ferner auf dem Instrumentenbehälter
64 vorgesehen. Der oder die elektrischen Leiter 78 führen nach innen durch die Säule
15 und bilden den Rufglockenstromkreis.
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Die Leiter 73, 74, 75, 76 und 78, ob sie nun Luft oder elektrischen
Strom oder beides leiten, sind Kabelleitungen oder Kabelstromkreise. Jeder von ihnen
führt, wie aus den Abb. 2, 3 und 4. hervorgeht, in die offene Vorderseite des Gehäuses
29 und nach unten durch eine geeignete Öffnung in- dem Boden 32. Dieser Boden hat
eine rechteckige Öffnung mit einem Einsatz 79 aus reibungslosem Material. Der Einsatz
hat die Öffnungen 8o, 81, 82, 83 und 84 zur Durchführung der Kabel 73,
75, 78, 76 und 74. Die Kanten dieser Öffnungen sind zweckmäßig abgerundet,
wie es aus Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, so daß die Kabel mit geringer Abnutzung
darüber gleiten. 'Die Kabelkreise hängen in der Säule 15 mit genügendem Durchhang
nach unten, damit sie aus der Kammer 3o bei einer Behandlung eines Patienten zu
der Hand des Operateurs herausgeführt werden können. Sie werden selbsttätig in die
Säule zurückgezogen, wenn der Operateur es erlaubt, entweder durch ihr eigenes Gewicht
oder durch eine Hilfsvorrichtung, die vorgesehen «erden kann.
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Es ist bekannt, Kabel in einer Schleife von den Verteilungspunkten
nach unten und dann nach oben aus der Säule herauszuführen. Rückzuggewichte sind
in geeigneter Weise geführt und verhindern Störungen in den Hängeschleifen.
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Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die Rückspannung der Kabel
konstant und nicht größer ist, als für den Operateur angenehm. Es können auch Mittel
vorgesehen werden, um die Rückzugsspannung von der Hand des Operateurs zu entfernen,
und zwar auf seinen `'Wunsch bei einer Benutzung des Instruments. Für die vorliegenden
Zwecke genügt die Kenntnis, daß die Kabel in die Säule zurückgezogen werden.
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Die Lage des Haupthalters 48 auf dem Arm 35 ist so beschaffen, daß
der Halter 48, wenn der Arm 35 in die Vertiefung 34 zurückgeworfen wird, über und
zweckmäßig dicht an der offenen Vorderseite des Gehäuses 29 liegt. Aus Abb. 4 ist
ersichtlich, daß das Gehäuse 29 von Seitenwand zu Seitenwand nicht dieselbe Breite
wie das Gehäuse 28 hat und daß letzteres an seiner Vorderseite eine auf das Gehäuse
passende Aussparung 85 hat. Dies ermöglicht es, daß der Halter 48 dicht in der Aussparung
85 liegt, so daß der versetzte Kopf in geschlossener Lage als Ganzes eine angenehme
Umrißlinie erhält. Wie oben ausgeführt, liegt der Hilfshalter 54 vollständig innerhalb
des Haupthalters 48, wenn er zurückgeworfen wird (Abb. 2). Hierbei
und
bei geschlossenem Schube 56 ist die gesamte Schwinganordnung in eine geschlossene
Anordnung zusammengeklappt, die Instrumente befinden sich in der Kammer
30 über den entsprechenden Öffnungen des Einsatzes 79, wenn die Anordnung
nach oben in die geschlossene Lage eingeworfen ist. Der Finger 63 dient, wie ersichtlich,
als Handgriff, um sowohl die ganze Schwinganordnung zu betätigen als auch um den
Schub 56 in seiner äußeren Lage zu öffnen.
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Aus Abb. 2, die die Normallage des Geräteständers bei Nichtbenutzung
zeigt, geht hervor, daß der Operateur mittels des Fingers 63 die ganze Schwinganordnung
nach unten um den Zapfen 42 schwingt, wie es in strichpunktierten Linien angedeutet
ist, bis der Anschlag 35' an der Nabe des Armes 35 die Fläche des Halters38 berührt.
Der Operateur schwingt alsdann die ganze Anordnung in waagerechter Ebene um den
Zapfen 37, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist. Hierdurch wird, wie oben beschrieben,
der Arbeitsstromkreis geschlossen. Der Hilfshalter 54 kann alsdann nach vorn in
die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Lage geschwungen werden, der Schub 56 kann
geöffnet werden, und der Geräteständer ist verwendungsbereit. Eines der Instrumente
65, 66, 69 und 7o kann, wie in Abb. 3 angedeutet, herausgezogen und von dem
Operateur benutzt werden. Die Steuerungen werden von der Vorderwand der Säule geregelt.
Soll der Geräteständer in seine Außerbenutzungslage zurückgebracht werden, so verstellt
der Operateur zunächst die Schwinganordnung in waagerechter Ebene in rechtem Winkel
zu der Fläche der Säule, wie es in Abb. 5 in ausgezogenen Linien angedeutet ist;
er- unterbricht hierdurch den Arbeitsstromkreis und bringt die Anordnung in die
Lage, in der sie nach oben geschwungen werden kann. Er stößt alsdann den Hilfshalter
54 zurück, schließt den Schub 56 und schwingt dann unter der Annahme, daß die vier
Instrumente richtig in dem Behälter 64 untergebracht sind, das Ganze nach oben zurück
in die in Abb. 2 dargestellte Lage. Die Instrumente sind so aus dem Wege geräumt
und gegen Staub und zufällige Berührung geschützt.
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Ein oder mehrere Luftmesser für die durch Luft betätigten Instrumente
sind bei derartigen Apparaten vorgesehen. Diese Messer erfüllen ihren Zweck, während
die durch Luft betätigten Instrumente in Benutzung sind. Daher ist es zweckmäßig,
sie so anzuordnen, daß sie nur frei liegen, wenn die Schwinganordnung nach unten
gebracht ist. Daher ist der Luftmesser 86 in der Rückwand des Gehäuses 2g angeordnet
(Abb. 2 und 4), die Skala ragt nur ein wenig von der Wand und dem dahinter befindlichen
Körper der Vorrichtung vor. Die Rohrverbindung 87 führt von dem Körper des Messers
nach unten hinter dem Gehäuse 29 in die Säule 15 zur Verbindung mit der Luftleitung.
Es können natürlich mehr als ein Messer 86 nebeneinander vorgesehen werden. In Abb.
8 ist eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt. Darin ist der Instrumentenschub
statt auf der Unterseite des Haupthalters 48 unabhängig in dem Gehäuse 88 ähnlich
dem oben beschriebenen Gehäuse 29 angeordnet. Dieses Gehäuse 88 trägt die nach vorn
'vorspringenden Augen 89, auf denen mittels eines Drehzapfens go der Schub g= befestigt
ist. Dieser Schub wird, falls er außer Benutzung ist, gegen die Vorderseite der
Rückwand des Gehäuses 88 gedrückt, wie es in ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Er wird hier durch einen federnden Sperranschlag 92 gehalten, der .auf der Unterseite
der oberen Wand 93 des Gehäuses befestigt ist und mit seinem Ende in eine Vertiefung
94 am Ende des Schubes eingreift. Ein Finger 95 dient zur Handhabung des
Schubes.
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In diesem Falle ist der Finger 63', der sonst dem Finger 63 entspricht,
direkt an dem Halter 48 befestigt. Wenn die Schwinganordnung nach unten gebracht
wird, wie es durch punktierte Linien angedeutet ist, wird der Schub g= um seinen
Zapfen nach unten in die durch punktierte Linien dargestellte Lage geschwungen.
Seine waagerechte Lage wird durch den Anschlag 96 begrenzt, den man die Nabe
des Schubes nennen kann. Diese berührt die Vorderseite der Rückwand des Gehäuses.
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Die X-Strahlen-Plattenuntersuchungslampe ist in den Abb. g bis 14
dargestellt.
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Am freien Ende des Armes 22 (Abb. i) ist ein Halter 97 auf der Achse
Y befestigt. Dieser Halter hat einen seitlichen verlängerten Arm 98,
der die
Spritzflaschenwärmvorrichtungen 25, wie oben erwähnt, trägt. Der seitliche Arm 99
trägt den obenerwähnten Haltetisch 24, und den Arm ioo trägt die X-Strahlen-Plattenuntersuchungslampe.
Das Bunsenbrennerrobr ioi ist zweckmäßig auf der Achse Y angeordnet, es wird durch
geeignete Verbindungen in den Armen 22 und 2o gespeist.
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Auf dem Arm ioo ist schwingbar um die Achse ze2 ein weiterer Halter
=o2 angeordnet, der in die Tragkappe =o3 (Abb. io) endigt. Auf dem Rand dieser Kappe
ist eine Buchse 104 angeordnet. An dieser Buchse ist der Schulterring io5 an ihrem
oberen Ende mittels der Schrauben =o6, =o6 auf der Achse Z angeordnet. Eine Öse
107 erstreckt sich von dem Ring =o5 nach unten (Abb. g und =o). Dieser hat eine
bogenförmige Nut =o8, durch die der Schraubzapfen zog hindurchgeht, der in einem
Ansatz iio auf der Buchse 104 angeordnet ist.
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Die Nut =o8 ist um die Achse Z als Mittelpunkt angeordnet. Diese Anordnung
gestattet das Schwingen des Ringes =o5 auf der Buchse 104 um die Achse Z. in dem
durch die Nut =o8
begrenzten Bereich. Die Daumenschraube iii, die
in den Schraubstift iog eingreift, dient zum Feststellen des Ringes in einer eingestellten
Lage. Abb. 14 zeigt die Anordnung zwischen den Buchsen 104 und io5, wenn man von
oben nach unten blickt.
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Im Boden der Tragkappe io3 ist eine kleine Säule 112 mittels einer
Schraube iii befestigt. Auf dieser ist eine Schalterfassung angebracht; der Schalterabschnitt
ist mit 113' und die Fassung mit ii4 bezeichnet. Die Arbeitsteile i i5, 116 des
Schalters gehen, wie dargestellt, durch geeignete Öffnungen der Buchse 104 hindurch,
damit der Operateur sie bedienen kann. Eine Glühlampe 117 ist in die Fassung 114
eingesetzt. Die Zuleitungen 118 zu dem Schalter der Fassung sind nach unten durch
den Halter io2, den Arm ioo, den Halter 97 und die Arme 22 und 20 in die Säule 15
geführt, wo sie in geeigneter Weise mit dem Stromkreis verbunden sind.
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Das im allgemeinen kugelförmige Lampengehäuse 120 umgibt die Lampe
117 und ruht auf der Schulter iig des Ringes 115, die Unterseite desselben ist in
Abb. 13 dargestellt. Das Gehäuse wird auf dem Ring io5 dadurch gehalten, daß die
Nut 12i auf der Innenseite der kreisförmigen Öffnung am Boden desselben über den
Schraubenkopf 122 an dem Ringe io5 gleitet, worauf man die Schraube 123, die an
dem Gehäuse befestigt ist, gegen den Ring 105 anzieht.
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Die Vorderseite des Gehäuses 12o hat einen offenen rohrförmigen Teil
124 mit dem Rand 125. Ein Halter 126 verläuft von dem Gehäuse i2o nach unten an
der Vorderseite des Abschnittes 124. Er trägt an seinem unteren Ende einen Drehzapfen
127, an dem ein eine Linsenkappe tragender Arm i.:8 befestigt ist. Diese Linsenkappe
129 liegt, wenn der Arm 128 in senkrechter Lage ist, in axialer Richtung mit dem
Abschnitt 124 des Gehäuses i2o. Der Rand i3o der Kappe 129 wirkt mit dem Rand 125
zusammen, der Rand i3o befindet sich am rückwärtigen Ende der Kappe, während die
Linse 131 an ihrem vorderen Ende sich befindet. Eine Zugangsöffnung ist bei 132
vorgesehen. Eine Torsion:feder i33 ist auf dem Drehzapfen 127
angeordnet,
dessen Enden mit den Armen 126 und 128 in Eingriff stehen. Diese Feder drückt die
Kappe 129 gegen das Gehäuse i 2o. Die X-Strahlenplatte oder Film, der in Abb. ii
mit 133' bezeichnet ist, wird von dem Operateur zwischen die Ränder 125 und i3o
gesetzt, die Kappe i2q wird zum Zwecke des Einsetzens der Platte oder des Films
nach vorn gezogen. Die Lampe wird dann erleuchtet, der Operateur blickt durch die
Linse 131 und kann alsdann die Platte oder den Film bequem und sorgfältig in bezug
auf die Einzelheiten untersuchen. Mit Rücksicht auf die Schwingbewegung des Armes
22 um den Arm 2o, die drehbare Anordnung des Halters 97 gegenüber dem Arm 22, des
Halters io2 gegenüber dem Arm ioo und des Gehäuses i2o gegenüber dem Halter io2,
kann die X - Strahlen - Plattenuntersuchungslampe durch den Operateur zum Zweck
dieser Untersuchung in eine gewünschte Lage gebracht werden.