DE566960C - Verfahren zur Herstellung spitzenloser Gluehlampen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung spitzenloser Gluehlampen

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DE566960C
DE566960C DEE35636D DEE0035636D DE566960C DE 566960 C DE566960 C DE 566960C DE E35636 D DEE35636 D DE E35636D DE E0035636 D DEE0035636 D DE E0035636D DE 566960 C DE566960 C DE 566960C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung spitzenloser Glühlampen, bei welchem in an sich bekannter Weise das Entlüftungsrohr, die Einführungsdrahte und allenfalls auch der Fadenhängerstab durch Zusammenschmelzen und Pressen mit dem Tellerrohr zu einem einen Verbindungsweg zwischen dem Entlüftungsrohr und dem Lampeninnern durch die Preßstelle hindurch aufweisenden Lampenfüßchen vereinigt werden.
Die Herstellung dieses Verbindungsweges erfolgte bisher in zweifacher Weise. Gemäß der einen Herstellungsart ließ man nach dem Pressen und vor dem vollständigen Erkalten Druckluft durch das Entlüftungsrohr' eintreten, so daß sich innerhalb der Preßstelle zunächst eine blasenartige, dünnwandige Kammer bildete, welche schließlich bei fort-
ao gesetzter Druckeinwirkung einen seitlichen oder Querdurchlaß erhielt, durch den das Entlüftungsrohr mit dem Lampeninnern verbunden wurde. Die Herstellung erforderte daher nicht nur Druckluft, sondern ergab auch wegen der wenig verläßlichen Einwirkung der Druckluft einen ziemlich großen Ausfall. Gemäß der zweiten Herstellungsart erfolgte die Herstellung des Verbindungsweges vermittels eines an der Fußmaschine angebrachten und durch Fußtritt auf und ab go bewegten Dorns, der während des Pressens vermittels des Fußtritts durch die Preßstelle hindurchbewegt und nach erfolgter Pressung vermittels des Fußtritts aus der Preßstelle wieder zurückgezogen wurde. Diese Herstellung hatte wiederum den Nachteil, daß die Quetschbacken der Fußmaschine für den Dorn entsprechende Aushöhlungen oder Ausnehmungen aufweisen mußten, so daß an der Stelle dieser Aushöhlungen oder Ausnehmungen und in deren Umgebungen der volle Preßdruck nicht ausgeübt werden konnte und somit die Vereinigung der Glasteile hier eine mangelhafte war, was später vielfach Anlaß zu Undichtheiten lieferte. Auch mußte der Dorn aus den noch ziemlich heißen Glasteilen zurückgezogen werden, so daß die Zurückziehung mit Bruchgefahr für das Lampenfüßchen stattfand.
Das vorliegende Verfahren ist von allen diesen Nachteilen frei. Gemäß dem Verfahren wird zur Herstellung des Verbindungsweges aus dem Entlüftungsrohr in das Lampeninnere,durch die Preßstelle hindurch zwar ebenfalls ein Dorn verwendet, jedoch zum Unterschiede von dem älteren Verfahren kein an der Fußmaschine sitzender und durch ihre Mechanik auf und ab bewegter, sondern ein
loser Dorn, Draht u. dgl., welcher genau so wie die Einführungsdrähte beim Zusammenstellen der Glasteile, also vor dem Schmelzen und Pressen, in das Tellerrohr eingelegt wird, nur daß er mit dem einen Ende in das Entlüftungsrohr reicht, worauf die Glasteile geschmolzen und sowohl miteinander als auch mit den Einführungsdrähten und dem Dorn, Draht o. dgl. durch Pressen vereinigt werden. ίο Dabei besteht der Dorn, Draht u. dgl. abweichend von den Einführungsdrähten aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, daher aus einem Material, welches einen höheren Ausdehnungskoeffizienten als das Glas besitzt, so daß es sich während des Erkaltens des fertiggepreßten Füßchens stärker als die umgebende Glasmasse zusammenzieht und sich schließlich in seiner Lage von selbst so weit lockert, daß der Dorn herausgezogen werden zo kann und den freien Verbindungsweg in das Lampeninnere zurückläßt.
Im nachstehenden ist das Verfahren beispielsweise an Hand der Fig. 1 und 2 der Zeichnung erläutert, wobei Fig. 1 das fertiggepreßte Lampenfußchen mit dem noch eingepreßten Dorn darstellt, während Fig. 2 das Lampenfußchen nach. Entnahme des Dorns zeigt.
Gemäß dem Verfahren wird beim Zusammenstellen der Teile, und zwar des Tellerrohrs a, des Entlüftungsrohres h, der beiden Einführungsdrähte ^1 und /2 und allenfalls auch des Fadenhängerstabes g, ein Dorn, Draht o. dgl. aus Kupfer oder Kupferlegierung in das Tellerrohr eingelegt, so daß er einige Millimeter in das Entlüftungsrohr hineinreicht.
Es kann dies entweder zwischen den beiden Einführungsdrähten oder seitlich von den beiden Einführungsdrähten, es kann in der Längsrichtung des Tellerrohrs oder schräg zu seiner Längsrichtung erfolgen. Sind so alle Teile, einschließlich des Dorns, Drahts o. dgl., zusammengestellt, dann werden die Glasteile in gewöhnlicher Weise erwärmt und, sobald sie die notwendige Weichheit erlangt haben, mit den Quetschbacken der Füßchenmaschine zusammengepreßt. Hierbei bedarf es, da der Dorn, Draht o. dgl. ebenso wie die Einführungsdrähte zwischen den Glasteilen liegt, keiner Ausnehmungen in den Quetschbacken, vielmehr können die Quetschbacken auch an diesen Stellen flach ausgebildet sein, so daß die gesamte Glasmasse flachgepreßt wird und eine innige Vereinigung sowohl der Glasteile untereinander als auch mit den Einführungsdrähten und dem Dorn, Draht o. dgl. zustande kommt. Ist die Pressung erfolgt, dann wird das fertige Lampenfußchen mit den eingepreßten Einführungsdrähten und dem Dorn, Draht o. dgl.
dem Erkalten überlassen, wobei die Einführungsdrähte wegen ihres mit dem Glase gleichen Ausdehnungskoeffizienten luftdicht eingeschmolzen bleiben, während der zur Herstellung des Entlüftungsweges dienende und mit eingeschmolzene Dorn wegen seines höheren Ausdehnungskoeffizienten sich nach und nach im Glase lockert und schließlich aus dem Glase herausgezogen werden kann. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß man den Durchmesser des Dorns, Drahts o. dgl. so wählen wird, daß eine kanalartige öffnung von vorher genau bestimmter Größe entsteht. Öffnungen von 0,5 bis 1,5 mm Durchmesser werden dem Zwecke der Entlüftung des Lampeninnern durch das Entlüftungsrohr vollkommen entsprechen. Es kann auch von Vorteil sein, den Dorn, Draht o. dgl. mit einem Gleitmittel, z. B. Graphit, zu versehen, welches nach dem Herausziehen in der Kanalwand zurückbleibt.
Wie zu ersehen, bietet das Verfahren nicht nur den Vorteil, daß die Pressung ihrer ganzen Ausdehnung nach mit flach gebildeten Quetschbacken stattfinden kann, es bietet auch noch andere Vorteile dar, so den Vorteil, daß die Entnahme des Dorns bis zum vollständigen Erkalten des Lampenfüßchens aufgeschoben und auf diese Weise eine ganze go Tagescharge an Lampenfußchen fertiggestellt werden kann, worauf man dann erst zur Entnahme sämtlicher Dorne schreitet; auch genügt bei Anwendung des Verfahrens die gewöhnliche Füßchenmaschine ohne an ihr angeordnetem Dorn und ohne die Mechanik für dessen Aufundabbewegung.
Die Herstellung von Kanälen in geschmolzenen Glasmassen vermittels eingelegter Dorne oder Drähte aus Kupfer oder Kupferlegierung ist an sich bekannt, neu jedoch ist ihre Anwendung bei Erzeugung von Lampenfußchen für spitzenlose Glühlampen innerhalb des vorliegenden Verfahrens.

Claims (1)

105 Patentanspruch:
Verfahren zur Herstellung spitzenloser Glühlampen, bei welchem Entlüftungsrohr, Einführungsdrähte und allenfalls auch Fadenhängerstab durch Zusammenschmelzen und Pressen mit dem Tellerrohr zu einem Lampenfußchen vereinigt werden und der Verbindungsweg zwischen dem Entlüftungsrohr und dem Lampeninnern vermittels eines Domes hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung des Verbindungsweges einen losen Dorn, Draht o. dgl. aus Kupfer oder Kupferlegierungen verwendet, welcher vor dem Zusammenschmelzen und Pressen so in das Teller-
rohr eingelegt wird, daß er mit ejnem Ende in das Entlüftungsrohr reicht, worauf er nach dem Zusammenschmelzen durch Pressen mittels zugleich die Einführungsdrähte einpressenden, flach ausgebildeten Quetschbacken zunächst mit den geschmolzenen Glasteilen bis z,u deren Erkalten vereinigt und dann nach dem Erkalten aus dem fertigen Lampenfüßchen herausgezogen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEE35636D 1926-06-22 1927-05-08 Verfahren zur Herstellung spitzenloser Gluehlampen Expired DE566960C (de)

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US2496303A (en) * 1944-07-15 1950-02-07 Westinghouse Electric Corp Tipping-off operation and product
GB2241233A (en) * 1990-02-21 1991-08-28 Martin Harnett Method of producing perforated glass

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GB273252A (en) 1927-12-01

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