DE566430C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Vierern zum Aufbau vieladriger Schwachstromkabel - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Vierern zum Aufbau vieladriger SchwachstromkabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0214—Stranding-up by a twisting pay-off device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Vieladrige Schwachstromkabel für Fernsprechzwecke werden meist aus in mehreren
Lagen angeordneten Vierern zusammengesetzt. Um das Nebensprechen zwischen den einzelnen "Vierern zu vermeiden, werden für
jede einzelne Lage Vierer mit verschiedenem Drall verwendet, derart, daß benachbarte
Vierer stets verschiedene Viererdrallänge aufweisen.
to Beim fertigen Kabel ist bisher eine Untersuchung, ob diese Vorschriften bei der Herstellung
auch innegehalten wurden, praktisch ausgeschlossen, da es äußerst schwierig, wenn
nicht unmöglich ist, durch Abmessen die Drallänge jedes einzelnen Vierers festzustellen.
Teilweise versucht man zwar, sich dadurch zu helfen, daß man die Vierer der verschiedenen
Drallängen mit Papieren verschiedener Färbung umspinnt. Diese Maßnahme hat aber den Nachteil, daß dadurch einerseits
Fehler bei der Herstellung des Vierers und in der Fabrikation des Kabels nicht mit
Sicherheit vermieden werden, und daß andererseits der Fabrikationsvorgang durch die
Einführung verschiedenfarbiger Papiere erschwert und unübersichtlich wird.
Bezüglich der Herstellung des Einzelvierers ist noch besonders darauf hinzuweisen,
daß ein Rutschen des Vierers auf der Abzugsscheibe der Viererverseilmaschine und eine
dadurch hervorgerufene Veränderung der durch entsprechende Einstellung der Wechselräder
festgelegten Drallänge unbemerkt bleiben. Demgegenüber wird mit der Erfindung
einmal der Zweck verfolgt, daß bereits bei der Herstellung des Vierers eine genaue
Bezeichnung der Drallänge und damit eine Kontrolle des Arbeitens der Viererverseilmaschine,
der Gewissenhaftigkeit des Arbeiters und der Gleichmäßigkeit des Vierers ermöglicht
wird. Auf der andern Seite wird der Zweck verfolgt, daß bei der Einordnung der Vierer in die Lagenverseilmaschine zufolge
der eindeutigen, leicht erkennbaren Kennzeichnung der Schlaglängen der einzelnen
\^ierer die Forderung leicht eingehalten und nachgeprüft werden kann, daß benachbarte
Vierer stets verschiedene Drallänge haben.
Weiterhin wird durch die Erfindung eine leichte Kontrolle des fertigen Kabels bezüglich
der Richtigkeit der geforderten Drallänge ermöglicht. Die deutsche Reichspost schreibt
beispielsweise vor, daß die benachbarten Vierer verschiedene Drallänge haben, und nimmt
auch regelmäßig eine Nachprüfung in dieser Hinsicht vor. Ausländische Postverwaltungen
schreiben nicht nur eine Verschiedenheit
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Heinrich Schneider in Berlin-Frohnau.
der Viererdrallängen vor, sondern sogar die Einhaltung ziffernmäßig festgelegter Dralllängen.
Sollten einigermaßen einwandfreie Messungen erzielt werden, so konnte diese Nachprüfung
am fertigen Kabel bisher nur durchgeführt werden, wenn das fertige Bleikabel auf einer verhältnismäßig großen Länge freigelegt
wurde.
ίο Bei der eindeutigen Kennzeichnung der Viererdrallänge nach der Erfindung genügt
die Nachprüfung an der sogenannten Meßblume des Kabels.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß während der Verseilung der Einzeladern
zu Stern-Vierern oder der Paare zu DM-Vierern bei jeder Umdrehung des Verseilkorbes
die jeweils wirklich vorhandene Viererdrallänge auf einer oder mehreren Ein- 7.0 zeladern oder Paaren markiert wird. Die
Anordnung zur Ausführung dieses Verfahrens besteht zweckmäßig in einer Färbeeinrichtung,
die die kegelmantelförmige Bewegungsbahn einer oder mehrerer Einzeladern oder Paare des Vierers an einer Stelle berührt.
Als Färbeeinrichtung empfiehlt sich die Verwendung einer drehbar gelagerten Färbrolle.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Sternviererverseilmaschine, die
im wesentlichen aus dem drehbar gelagerten Korb ι besteht, welcher auf seiner Unterseite
die vier Trommeln 2 mit den Einzeladern 3, 4, S, 6 trägt. Oberhalb des Korbes ist der
ortsfest gelagerte Verseilnippel 7 angeordnet, welcher die Einzeladern führt und die Verdrallung
veranlaßt. Der gewünschte Drall wird dadurch geschaffen, daß die Umdrehungszahl
des Korbes mit der Abzugsgeschwindigkeit der Einzeladern in ein bestimmtes Verhältnis gebracht wird.
Die Einzelader 5 läuft vor Eintritt in den Nippel 7 über eine Führungsrolle 8 und wird
durch dieselbe seitlich herausgedrückt, und zwar derart, daß bei jeder Umdrehung des
Korbes 1 diese Ader an die Färbkante der Walze 9 angedrückt wird. Die Walze 9 ist
am Maschinengestell 10 befestigt und drehbar gelagert.
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, auch die Adern 3, 4, 6 in der beschriebenen
Weise zu markieren.
Dadurch, daß die Ader 5 bei jeder Umdrehung
einmal an der Färbwalze 9 vorbeigleitet, werden auf ihr im Abstande des jeweiligen
wirklichen Dralls des Vierers Farbstriche aufgezeichnet, und es ist möglich, durch Messen
der Abstände der einzelnen Farbstiiche die Drallänge abzumessen. Der besondere Vorzug
dieses Herstellungsverfahrens besteht darin, daß man durch zwangsläufige Verbindung
einer bestimmten Färbeinrichtung mit einer bestimmt übersetzten Maschine die Färb- e5
kennzeichnung der Viererdrallänge mit größerer Zuverlässigkeit als Kennzeichen einer
bestimmten Drallänge verwenden kann, als es bei den bisher bekannten Kennzeichnungsverfahren
möglich war. Man wird also zweckmäßig jeder vorkommenden Drallänge eine besondere Farbe zuordnen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Vierern zum Aufbau vieladriger Schwachstromkabel,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Verseilung der Einzeladern bzw. Paare zu Vierern die Viererdralllänge
bei jeder Umdrehung des Verseilkorbes auf einer oder mehreren Einzeladern bzw. Paaren markiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer
Farbmarkierung jeder Drallänge eine bestimmte Farbe zugeordnet wird.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine ortsfest gelagerte Färbeinrichtung in der kreiskegelmantelförmigen Bewegungsbahn einer oder mehrerer
Einzeladern bzw. Paare des Vierers.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer
drehbar gelagerten Färbrolle als Färbeinrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE566430T | 1930-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566430C true DE566430C (de) | 1932-12-16 |
Family
ID=6567558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930566430D Expired DE566430C (de) | 1930-11-05 | 1930-11-05 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Vierern zum Aufbau vieladriger Schwachstromkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566430C (de) |
-
1930
- 1930-11-05 DE DE1930566430D patent/DE566430C/de not_active Expired
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