DE56629C - Bohrknarre - Google Patents
BohrknarreInfo
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- DE56629C DE56629C DENDAT56629D DE56629DA DE56629C DE 56629 C DE56629 C DE 56629C DE NDAT56629 D DENDAT56629 D DE NDAT56629D DE 56629D A DE56629D A DE 56629DA DE 56629 C DE56629 C DE 56629C
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- Germany
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- ratchet
- sleeve
- drill
- lever
- arm
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B45/00—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
- B23B45/06—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by man-power
- B23B45/12—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by man-power by using a ratchet brace
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in SLJ RT H bei KÖLN.
Die vorliegende Bohrknarre ist durch die eigentümliche Federanordnung für die Sperrklinke
charakterisirt, durch die es ermöglicht ist, dafs die Feder zweiseitig wirkend sowohl
den sofortigen Eingriff der Sperrklinke in das Sperrrad der Bohrknarre herbeiführt, wie andererseits
die Rückbewegung der Zwischenmuffe bewirkt, an welcher der Bohrarm sitzt, welch letzterer in diesem Falle mit der Sperrklinke
aus einem Stück bestehen kann.
Die Feder ist nämlich derart angeordnet, dafs sie zwischen zwei an der Zwischenmuffe
befindlichen Keilflä'chen α e einen Bolzen c eindrückt,
also nicht direct auf die Stellung des Sperrzahnes, sondern auf die Stellung der
Zwischenmuffe zum Sperrzahn und Bohrhebel einwirkt, wodurch einerseits bei der Rückbewegung
des Bohrhebels sofort die Sperrklinke ausgehoben, also jedes . rasselnde Geräusch
beseitigt wird, und andererseits bei der Vorbewegung des Bohrhebels jeder todte Punkt
vermieden, also die volle Drehung zur Bohrthä'tigkeit ausgenutzt wird.
Beiliegende Zeichnung erläutert dasselbe in den Fig. 1 bis 4.
Fig. ι zeigt den Verticalschnitt (x-x der Fig. 2),
Fig. 2 die obere Ansicht (Arbeitslage bezw. Ruhelage), Fig. 3 die obere Stellung der Organe
bei Einleitung der Rückwärtsbewegung bezw. bei Eintritt der Vorwärtsbewegung.
Fig. 4 ist die schematische Figur, welche den wichtigen Vorgang der plötzlichen Sperrzahneinschaltung,
wie derselbe am Ende der Rückführung des Bohrknarrenhebels erfolgt, noch besonders hervorhebt und zugleich erläutert.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus den drei Haupttheilen,
die auf die im verstärkten Ende den Arbeitsbohrer aufnehmende lange Bohrerhülse B einwirken,
die sich mittelst Zahnungen b b in einer aufgeschobenen Lagerungsmuffe M drehen
läfst und gegen Verschiebung in achsialer Richtung durch die Scheibe s gesichert ist. Der
Rand der sich schellenartig erweiternden Muffe, welcher sich am Umfange oben und unten
von I bis I1 erstreckt, hat den Quersteg q, über
welchen sich die Gabelung g g\ des Bohrknarrenhebels A legt und um den Zapfen d
in diesem Steg q drehbar ist.
Die Gabelung des Bohrknarrenhebels A setzt sich nach dem Umfang der Bohrerhülse zu in
dem Sperrzahn bezw. Zahnungen \ ^ fort, indem
der Platz hierzu durch den Randausschnitt der Lagerungsmuffe M geschaffen ist
(s. Fig. 2).
An der Randseite Z1 der Lagerungsmuffe M und nach dem Bohrknarrenhebel A zu innerhalb
seiner Gabelung ist der Quersteg q der Lagerungsmuffe M so eingeschnitten, dafs sich
die schiefe Ebene α bildet, auf welcher ein unter Federdruck stehender Griff c arbeitet,
der in der Querverbindung der Gabelung des Bohrknarrenarmes eingebettet ist.
Bei dem Nichtgebrauch dieser neuen Bohrknarre beziehentlich seiner Ruhelage nehmen
alle Organe die Lage ein, wie sie Fig. 2 zeigt, und zwar wird dieselbe durch die Wirkung
des federnden Bolzens c bedingt. Derselbe ist an der schiefen Ebene, welche durch Einschnitt
am Umfange der Lagerungsmuffe M erzeugt ist, heruntergeglitten und hat (wenn man sich
den Bohrknarrenhebelarm festliegend denkt) die Lagerungsmuffe M mitsammt der Bohrerhülse
von rechts nach links (in der Pfeilrichtung p) um den Zapfen d gedreht, wodurch natürlich
die Verzahnung b b der Bohrerhülse B sich gegen bezw. in die Sperrzähne £ f eingedrängt
hat.
Wird nun das Werkzeug in Gebrauch genommen , also in den unteren Wulst der
Bohrerhülse M der Bohrer gesteckt und in die Kopfschraube K so weit zurückgeschraubt, dafs
genügende Pressung des Bohrers erreicht wird, um bei der nunmehr erfolgenden Drehung der
Bohrerhülse zu arbeiten, so geschieht Folgendes (s. Fig. 2): Der Bohrknarrenarm A wird
erfafst und in der Pfeilrichtung p.\ Fig. 2, zurückgedreht , wobei sich zunächst die Zähnung
^ \ von der Zahnung b b der Bohrerhülse
M entfernen wird (Fig. 3). Da die Bohrerhülse hierbei unbeweglich festliegt, so
mufs kurz darauf auch der Bolzen c bei seinem Aufgleiten auf der schiefen Ebene a am Umfange
der Lagerungsmuffe M sich zurückdrängen, wie es deutlich die Fig. 3 zeigt. Inzwischen
ist aber die schräge Abkantung k an der Gabelung des Bohrknarrenarmes A in die
Lage A:1 (Fig. 2) gekommen, stöfst hier gegen
die Stirnfläche k2 der Lagerungsmuffenränder Z1 ll
und nimmt infolge dessen nunmehr auch diese Muffe M und der Zapfen d an der Weiter- drehung
(nach links Richtung p) des Bohrknarrenarmes Theil, bis letzterer an das Ende
seiner zulässigen Winkeldrehung, welche durch die Armlänge des Arbeiters oder durch ein
Hindernifs an dem zu bearbeitenden Gegenstand bedingt sein kann, angelangt ist.
Sobald die Rückwärtsbewegung des Bohrknarrenarmes aufhört, welche Lage man sich
als die der Fig. 3 denken kann, die mit dem ausgezogenen Schema Fig. 4 correspondirt,
drängt der Bolzen c, an der schiefen Ebene a abgleitend, infolge seines angespannten Federdruckes,
und da die Bohrerhülse B unverrückbar festliegt, die Lagerungsmuffe M um B
drehend nach rückwärts (s. punktirte Stellung Fig. 4), durch den Zapfen d zugleich den Bohrknarrenarm
A mitnehmend, so dafs die Zähne \ \ gewissermafsen etwas zurück, und zugleich gegen
den festliegenden gezahnten Umfang der Bohrerhülse B springend, sich einsetzen und bei nunmehrigem
Vorwärtsdrehen des -Bohrknarrenarmes A der Bohrer sofort arbeitet. Dieser
durch Anwendung eines federnden Bolzens c erreichte Effect ist von aufserordentlicher Wichtigkeit
in der Praxis und bisher von keiner ähnlichen Construction erreicht. Bei dieser neuen Bohrknarre tritt die Kupplung nach
kaum 30 Winkeldrehung des Bohrknarrenarmes, wie bereits praktisch ausgeprobt, sicher ein;
es wird somit der ganze verfügbare, bei unzugänglichen Objecten oft geringe Raum vollständig
ausgenutzt. Die ganze Anordnung ist eine eigenthümliche, vollständig neue und eigenartige,
dafs nämlich der Aufhängepunkt- des Bohrknarrenhebelarmes A und die Lagerungsmuffe
M bei Beginn der Arbeitsbewegung immer von der Feder so weit zurückgedrängt
werden, dafs sofort Sperrzahneinfall stattfindet durch zwangläufige Führung.
Es kann also hierbei der Uebelstand der gebräuchlichen Bohrknarren, dafs öfters bei
der Arbeit die Klinkenvorrichtung über die Zahnung der Bohrhülse fortrutscht, und der
Arbeiter, da er bei angewendeter Kraftwirkung keinen Widerstand findet, sich die Hände an
den umliegenden Hindernissen zerschlägt, niemals stattfinden.
Fafst man die Eigenthümlichkeiten der neuen Construction noch einmal kurz zusammen, so
ergiebt sich:
ι. Bohrknarrenhebelarm und Sperrzahn bilden ein einheitliches Ganzes.
2. Die Sperrzahnfeder wirkt zweiseitig infolge ihrer abwechselnden Beeinflussung der
beiden schrägen Flächen α e der Muffe M, ά. h. sie bewirkt bei der Rückbewegung des
Armes A die Rückdrehung der Muffe M und bei der Verdrehung von A den sofortigen Einfall
der Sperrklinke in B.
3. Der ganze zur Verfügung stehende Raum für die Drehung des Bohrknarrenarmes wird für
die Arbeit des Bohrers ausgenutzt durch eigenthümliche Wirkung eines federnden Bolzens.
4. Der Sperrzahneinfall findet zwangläufig statt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Bohrknarre, bei welcher die Stellung der Zwischenmuffe M zu dem aus einem Stück bestehenden Bohrhebel und Sperrzahn und damit indirect die Stellung des letzteren zum Bohrsperrrade durch einen gegen die Keilfläche α der Zwischenmuffe federnd angedrückten Bolzen c bestimmt wird, zum Zweck, zwangläufige Sperrung und Ausrückung des Sperrzahnes unter Vermeidung jedes todten Ganges des Bohrhebels zu erzielen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56629C true DE56629C (de) |
Family
ID=331055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56629D Expired - Lifetime DE56629C (de) | Bohrknarre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56629C (de) |
-
0
- DE DENDAT56629D patent/DE56629C/de not_active Expired - Lifetime
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