DE566274C - Formmaschine zur Herstellung fuenfseitig geschlossener Hohlsteine - Google Patents
Formmaschine zur Herstellung fuenfseitig geschlossener HohlsteineInfo
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Description
- Formmaschine zur Herstellung fünfseitig geschlossener Hohlsteine Die Erfindung bezieht sich auf eine Formmaschine zur Herstellung von fünfseitig geschlossenen Hohlziegeln aus plastischem Ton.
- Formmaschinen mit sich absatzweise drehendem Formtisch für Hohlziegel dieser Art aus pulverförmigem Gut, in deren Forn:en Dorne mit beweglichem Boden vorgesehen sind, wurden bereits vorgeschlagen. Diese Maschinen eignen sich jedoch nicht zur Verarbeitung von weichem, plastischem Ton, weil sie mit trichterförmigen Füllvorrichtungen für das pulverförmige Gut ausgestattet sind. Derartige Füllvorrichtungen würden sich als Zuführorgane für plastischen Ton nicht eignen, weil es dazu eines starken Druckes bedarf, um die Form gleichmäßig auszufüllen.
- Gemäß der Erfindung wird als Formrnaschine ein sich absatzweise drehender Fortntisch mit Formöffnungen verwendet, in welche der Ton als Strang hineingedrückt wird und in welchen feste Dorne und bewegliche Böden vorgesehen sind. Die Dorne reichen bis nahezu an das Ende der Form, an welchem der Ton eintritt. Bei Drehung des Formtisches wird der Strang abgeschnitten, wodurch eine Tonschicht, welche die fünfte Wand bildet, gestrichen wird. In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
- Fig. r zeigt die Formmaschine mit senkrecht angeordnetem Formtisch und Zuführung des Tones durch eine waagerecht angeordnete Schneckenpresse in Seitenansicht.
- Fig. 2 stellt die Ansicht in. der Pfeilrichtung r1 nach Fig. z dar.
- Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Formmaschine mit Zuführung des Tones von unten.
- Fig. q. ist ein Grundriß der Formmaschine nach Fig. 3.
- Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Antriebsvorrichtung der Hauptwelle.
- Fig. 7 ist eine Formmaschine, in welcher die Formscheibe wie ein Rad ausgeführt ist, mit den Formöffnungen in der Umfangsfläche des Rades.
- Der in Fig. z bis q. und in Fig. 7 dargestellte Formtisch 15 erhält eine absatzweise Bewegung durch einen Sperrmechanismus (in der Zeichnung nicht besonders dargestellt, weil er allgemein bekannt ist).
- Der Tisch 15 sitzt auf der Antriebswelle r6 mit Kurbel 2o, die in schwingende Beivegung gesetzt wird und dabei den nicht dargestellten Sperrantrieb betätigt. Durch die Sperrklinke wird der Tisch, da vier Formen 8 bis i i vorgesehen sind, immer absatzweise um 9o° weiterbewegt, so daß die Formöffnungen eine nach der anderen eine bestimmte Zeit zur Füllung gegenüber dem Mundstück der Maschine gelangen, welche den Tonstrang in die Formöffnung preßt.
- Der in Fig. 7 dargestellte Formtisch 15 ist wie ein Rad. gestaltet. Die Formöffnungen sind in der Umfangsfläche des Rades, dessen Antriebswelle 16 wie bei der Ausführungsform Fig. i waagerecht` gelagert ist, vorgesehen. Mit 12 sind wieder die festen Dorne und mit 17 die beweglichen Bodenplatten bezeichnet. 25 stellt den herausgepreßten Formling dar.
- Während der Rückwärtsbewegung der Sperrklinke befindet sich folglich der Tisch in der Ruhe- und Füllage. Ist eine Form gefüllt, so wird der Tisch durch das Sperradgetriebe weitergedreht, so daß eine neue Form vor die Mundstücköffnung 4 gelangt.
- Die Formmaschine kann entweder so ausgeführt werden, daß die Formtischscheibe auf waagerecht liegender Welle senkrecht angeordnet ist, wie in Fig. i, 2 und 7 dargestellt, oder mit einer waagerecht angeordneten Drehtischscheibe, wie Fig. 3 und 4 zeigen.
- Im ersten Fall erfolgt die Zuführung des Tones durch eine waagerecht liegende Presse i mit Schnecke auf Welle 14. Bei der Formmaschine gemäß der Ausführungsform Fig. 3 und 4 ist die Strangpresse 27, 28 senkrecht unter der Drehtischplatte 15 angeordnet. Den Formen 8 bis z i wird der Ton durch die Preßschnecke 28 unter kräftigem Druck jedesmal dann zugeführt, wenn sich die Mundstücköffnung 4 mit der betreffenden Formöffnung deckt..
- Der Ton kann auch mit Hilfe der obengenannten Einrichtungen von oben in die mit Dornen versehenen Formöffnungen hineingedrückt werden.
- In diesem Falle erfolgt das Herausdrücken des Formlings von unten nach oben.
- Die festen Dorne i2 sollen mit ihren Spitzen so nahe wie möglich an das Ende der Form, an welchem der Ton eintritt, reichen. Wenn der Tonstrang abgestrichen wird, werden die Dornenden vom Ton befreit oder mit Ton nur dünn belegt.
- Die Luft saugt sich dann durch die von den Dornspitzen -gebildeten Kanäle in die-entstehenden Hohlräume hinein.
- Die Dorne 12 werden an einer über dem Formkasten angeordneten Schiene o. dgl. befestigt.
- Um den Formling 25 glatt aus der Form herausschieben zu können, ist es notwendig, die innere Fläche des Formkastens und die Dorne sowie den beweglichen Boden 17 aus wasseraufnehmenden Stoffen, wie Holz, Gips o. dgl., zu machen oder mit solchen Stoffen auszukleiden und ausgiebig zu bewässern.
- In der Form ist außerdem die auf und ab verschiebbare Bodenplatte 17, die einerseits als Boden in der Form, andererseits als Stempel beim Herausdrücken des fertigen Formlings dient, vorgesehen. Die Bodenplatte 17, die mit Bohrungen für den Durchgang der Dorne 12 versehen ist, ist mit einer Führungsstange 18 mit am oberen Ende befindlicher Gleitrolle ausgestattet. Bei der Drehung des Formtisches läuft die Gleitrolle an einer festen Kurvenbahn i9 entlang, die so gestaltet ist, daß nach Fertigstellung des Formlings und Weiterdrehung des Tisches die Bewegung der Bodenplatte und damit das Herausdrücken des Formlings beginnt.
- Die Kurvenbahn i9 kann in einer solchen Form und in einer solchen Länge über der Form angeordnet werden, daß die Bodenplatte 17 nur zu einem Teil in die Form geführt wird. Das weitere und endgültige Herausdrücken des Formlings erfolgt dann während des Stillstandes des Formlings durch ein an der Welle 16 befestigtes Kurvenstück 24, das sich beim Stillstand des Tisches in der entgegengesetzten Richtung, wie zuvor letzterer, dreht. Die Führungsstange 18 und die Bodenplatte 17 können auch durch einen Preßkolben o. dgl. ausgedrückt werden.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 werden die fertigen Formlinge von oben aus nach unten auf ein Transportband 26, Brett o. dgl. herausgedrückt.
- Die Anzahl der Formen ist beliebig. Sie können in der Längsrichtung oder. auch in der Querrichtung des Formlings radial angeordnet werden, wie es am besten für die weitere Beförderung des Formlings paßt. Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 muß man den Formling in dem Augenblick, wo er aus dem Formkasten kommt, mit den Händen 29 fassen. Daher ist es notwendig, die Formen in der Längsrichtung radial anzuordnen.
- In den Fig. 5 und 6 ist eine besondere Antriebsvorrichtung gezeichnet, welche für die Ausführungsform der Formmaschine nach Fig. i bis 4 geeignet ist. Die Einrichtung besteht aus einer auf der Antriebswelle 16 sitzenden Scheibe 22 sowie einer hin und her gehenden Ziehstange 21. Diese und die Scheibe 22 sind durch Seil, Kette 23 0. dgl. verbunden, indem die Ketten 23 sich teilweise um den Umfang der Scheibe 22 legen und an ihr und der Stange 21 befestigt sind. Die Hinundherbewegung der Stange 21 ist so abgestimmt, daß die Welle 16 eine der Anzahl der Formen entsprechende Drehbewegung macht. Selbstverständlich kann auch statt des Kettenantriebes 23 die Stange und das Rad 22 mit Zähnen versehen sein.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE; 1. Formmaschine zur Herstellung fünfseitig geschlossener Hohlsteine mit sich absatzweise drehendem Formtisch, der an dem Mundstück einer Tonstrangpresse vorbeigeht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formen feste Dorne mit darüber beweglichem Boden vorgesehen sind und die Dorne bis nahezu an das an der Eintrittsseite des Tones liegende Ende der Form reichen und bei Drehung des Formtisches der Tonstrang unter Querwandbildung abgeschnitten wird und schließlich der Formling von der Bodenplatte über die festen Dorne hinweg aus der Form ausgedrückt wird.
- 2. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einpressen des Tones in die Formen des Drehtisches von unten durch eine senkrecht angeordnete Strangpresse (27, 28) erfolgt und daß an dem in der Form angeordneten beweglichen Boden (17) ein Führungsstück (18) sitzt, das bei der Drehung des Formtisches an einer festen Kurvenbahn (i9) entlang gleitet, durch die das Verschieben der Bodenplatte (17) über die Dorne und das Herausdrücken des Formlings erfolgt.
- 3. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formtischscheibe (15) senkrecht angeordnet ist, während die zum Füllen der in der Längsrichtung des Formlings radial angeordneten Formöffnungen dienende PreßSChnecke (i). Walzenpresse o. dgl. waagerecht liegt. q.. Formmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Formen, die Dorne selbst sowie der bewegliche Boden aus wasseraufnehmenden Stoffen, wie Holz, Gips o. dgl., bestehen oder bekleidet- sind und bewässert werden. 5. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die feste Kurvenbahn (i9) sich in einer solchen Länge über die Forinen erstreckt und so verläuft, daß durch sie die Bodenplatte (17) nur zu einem Teil in die Form ausgedrückt wird, während die Weiterbewegung der Bodenplatte (17) beim Stillstand des Formtisches (i5) durch ein an der sich entgegengesetzt wie der Formtisch drehenden Welle (16) befestigtes Kurvenstück (2d.) oder durch einen auf die Führungsstange (18) und damit die Bodenplatte (17) einwirkenden Preßkolben o. dgl. erfolgt. 6. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Drehung der Welle (16) mittels einer Scheibe (22) erfolgt, die durch eine hin und her gehende Stange (21) bewegt wird, deren Hub so bemessen ist, daß die Scheibe (22) eine der Anzahl der Formen entsprechende Winkeldrehung ausführt, wobei Stange und Scheibe mit Zähnen versehen oder durch biegsame Mittel (23), wie Seile, Ketten o. dgl., miteinander verbunden sein können.
Applications Claiming Priority (1)
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SE566274X | 1929-06-14 |
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DE1930566274D Expired DE566274C (de) | 1929-06-14 | 1930-05-07 | Formmaschine zur Herstellung fuenfseitig geschlossener Hohlsteine |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2357070A1 (de) * | 2010-02-12 | 2011-08-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung e.V. | Spritzgießverfahren für Kondensationsharze und Vorrichtung für das Verfahren |
-
1930
- 1930-05-07 DE DE1930566274D patent/DE566274C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2357070A1 (de) * | 2010-02-12 | 2011-08-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung e.V. | Spritzgießverfahren für Kondensationsharze und Vorrichtung für das Verfahren |
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