DE565643C - Rohrmuehle - Google Patents

Description

Rohrmühle

Die Erfindung· bezieht sich auf Rohrmüh.· len, bei denen in den Mahlraum außer Förderluft auch Heißluft eingeführt wird, und sie hat den Zweck, die gesamte Heißluft mit dem Mahlgut in innige Berührung zu bringen. Erreicht wird dies dadurch, daß der in den Mahlraum mündende Teil des Heißluftrohrs nach unten so gekrümmt ist, daß der Heißluftstrom in den unteren Teil des Mahlraums abgelenkt wird. Hierdurch wird vermieden, daß der obere Teil des Heißluftstroms mit dem Mahlgut überhaupt nicht in Berührung kommt und für die durch die Heißluft zu bewirkende Trocknung des Guts daher nicht ausgenutzt wird.

Mit der Erfindung wird ferner erreicht, daß sich zuerst eine innige Berührung von Mahlgut und Heißluft und dann erst eine allmähliche Vermischung der Heißluft mit der Abluft stattfindet. Durch die getrennt von der Abluft erfolgende Einführung der Heißluft in die Mühle wird eine wirksamere und schnellere Trocknung des Mahlguts erreicht, dadurch der Mahlvorgang beschleunigt und die Leistung der Mühle gesteigert.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht.

Abb. ι zeigt die Zerkleinerungsvorrichtung im Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 3 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt. Gemäß dem Ausführungsbeispiei wird als Zerkleinerungsvorrichtung eine Rohrmühle 1 verwendet, die auf Hohlzapfen 2,3 gelagert ist. An das Austragende der Mühle ist ein Rohr 4 angeschlossen, das in den Sichter 5 mündet. In die Mühle ragt das durch den Hohlzapfen 3 hindurchgeführte Luftzuführungsrohr 6 hinein, das an ein Sauggebläse angeschlossen ist und zweckmäßig mit dessen Rückluft gespeist wird. In dieses Rohr 6 mündet auch der Grießablauf 7 des Sichters 5. Durch den Hohlzapfen 2 hindurch ist das die Heißluft zuführende Rohr 8 in die Mühle 1 geführt. In dieses Rohr mündet das Gutaufgaberohr 9, so daß das Aufgabegut sofort mit dem Heißluftstrom in innige Berührung kommt; dieser fördert dann das Gut in die Mühle. Das in der Mühle befindliche Ende 8' des Heißluftrohrs 8 ist nach unten gekrümmt, so daß der Heißluftstrom in den unteren Teil des Zerkleinerungsraums abgelenkt wird und unmittelbar auf das dort befindliche Mahlgut trifft, wie dies besonders aus Abb. 2 ersichtlich ist. Dadurch wird eine schnelle Trocknung des Guts erreicht. Beim Austritt aus dem Mahlraum mischt sich dann die Heißluft allmählich mit der Förderluft. Das im Luftstrom suspendierte Mahlfeine wird durch den Hohlzapfen 3 ausgetragen und gelangt durch die Leitung 4 in den Sichter 5.

Die Art der Zerkleinerungsvorrichtung und ihre Ausbildung können verschieden sein.

Das in Abb. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Zerkleinerungsvorrichtung unterscheidet sich von dem in Abb. 1 veranschaulichten nur dadurch, daß durch den Hohlzapfen 2 der Mühle 1 ebenfalls Rückluft des Gebläses in den Mahlraum eingeleitet wird. Das die Rückluft zuführende Rohr 10 ist an den Zapfen 2 der Mühle 1 angeschlossen. In diesem Rohr liegt-das Heißluftrohr 8, in das das Gutaufgaberohr 9 mündet. Die Rückluft strömt in axialer Richtung in die Mühle, die Heißluft in einem abwärts gerichteten Winkel.

Im übrigen ist die Mühle im wesentlichen so ausgebildet, wie in Abb. 1 veranschaulicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rohrmühle, in deren Mahlraum außer Förderluft noch Heißluft eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Mahlraum mündende Teil (8') des Heißluftrohrs (8) nach unten gekrümmt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen