DE564353C

DE564353C - Geldzaehlkassette

Info

Publication number: DE564353C
Application number: DESCH96645D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-16
Filing date: 1932-01-27
Publication date: 1932-11-18

Description

Geldzählkassette Die im Umlauf befindlichen Münzen weisen einerseits infolge ungleicher Prägung, anderseits wegen Abnützung im Verkehr Differenzen in der Stärke auf, so daß es unmöglich ist, die Münzen einer Münzensäule durch Messen der Säule mit einer Skala zu zählen. Daher sind die im Handel erhältlichen Geldzählkassetten, soweit sie nur aus einfachen, mit einer Skala versehenen Rinnen für die einzelnen Münzensorten bestehen, unverläßlich.
Auch eine Lösung in der Weise, daß die Rinne aus gegenseitig versetzten Münzenaufnahmeräumen besteht, kann nicht befriedigen, sofern die Schnittflächen der Aufnahmeräume parallel gehalten sind. Werden nämlich hierbei die einzelnen Münzenaufnahmeräume entsprechend weit gehalten, damit auch die stärksten Münzen Platz finden können, dann ist einerseits die Möglichkeit gegeben, daß in dem Aufnahmeraum auch noch eine überzählige Münze Platz findet. Anderseits ergeben sich beim gleichzeitigen Einlegen von mehreren Münzen Schwierigkeiten, indem die Münze, welche in den nächsten Aufnahmeraum gleiten soll, auf der vorspringenden Kante des Aufnahmeraumes stehenbleibt. Wird hingegen die gesamte Rinnenlänge kürzer gehalten, um ein glattes Einlegen zu ermöglichen, so ergeben sich wiederum beim Zusammentreffen stärkerer Münzen Klemmungen.
Diese Nachteile fallen weg, wenn die Aufnahmeräume erfindungsgemäß in der Weise gestaltet werden, daß die eine Längsseite um einen durch die Zahl und Stärke der Münzen des Aufnahmeraumes bestimmten Betrag länger ist als die andere Längsseite.
Auch die stärksten Münzen finden hierbei im Aufnahmeraum infolge der erweiterten Vertiefung Platz, während bei dünnen Münzen die überzählige leicht in den nächsten Aufnahmeraum gleiten kann.
Die Kassette ist so gegliedert, daß je eine Einzelrinne in einem abhebbaren Münzenbehälter untergebracht ist. Derartige Behälter ergeben dann in der Aneinanderreihung eine übersichtliche Kassette.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es bedeutet Abb. i einen Behälterabschnitt in der Draufsicht, Abb. 2 den Querschnitt nach a-a der Abb. i, Abb. 3 die Draufsicht auf einen Teil eines Behälters mit ebenem Boden und Abb. 4 den Querschnitt nach Linie b-b der Abb.3. Die Gesamtanordnung ist in der Abb. ä in der Draufsicht dargestellt.
Abb. 6 ist der Schnitt nach c-c der Abb. 5. Gemäß Abb. i und 2 ist die Münzenrinne in einzelne gegeneinander versetzte Aufnahmeräume i unterteilt. 2 bedeutet die Münze. Wie Abb. 4 zeigt, ist die Rinne nach Abb. 3 nicht gewölbt, wie in Abb. i, ausgebildet, sondern ihre Auflagefläche ist in an sich bekannter Weise eben gestaltet. Bei beiden Ausführungen ist die Rinne in Aufnahmeräume i unterteilt, deren einer Längsrand 3 um einen der Stärke und Zahl der Münzen entsprechenden Betrag beispielsweise um die halbe Münzenbreite verlängert und deren änderer Längsrand 4 um dasselbe Maß verkürzt ist.
Wird eine Münzensäule auf die Rinne aufgesetzt und losgelassen, so gleitet sie, sich selbst teilend, in die Aufnahmeräume, wobei neue Münzen ein noch gerade lockeres Aneinanderliegen gestatten, während bei abgenützteil Münzen nach je beispielsweise zehn Stück ein kleiner Zwischenraum entsteht. An den Rinnen ist seitlich eine Skala angebracht, welche neben jedem Münzenaufnahmeraum den Betrag der in den Rinnen vorhandenen Münzen angibt. ' Die einzelnen Behälter für die verschiedenen Münzensorten liegen aneinandergereiht auf einer keilförmigen Unterlage 6, die mit ihren Rändern das Abgleiten der Behälter von der Unterlage verhindert. Soll der Inhalt einer Münzenrinne gerollt werden, so wird der beispielsweise mit 50 Münzen einer Sorte angefüllte Münzenbehälter abgehoben und durch Umkippen in die hohle Hand entleert. Die Münzensäule -bleibt dabei unzerstört.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geldzählkassette, deren Münzenrinnen in gegeneinander versetzte Aufnahmeräume unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Längsseite (3) der Aufnahmeräume um einen durch die Zahl und Stärke der Münzen des Aufnahmeraumes bestimmten Betrag länger ist als die andere Längsseite (4).
2. Geldzählkassette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die'Münzenrinnen einzeln abhebbar sind.