DE563956C - Ringfoermiger oder kappenartiger Metallteil, der zum luftdichten Anschmelzen an die Wandung von Entladungsroehren oder anderen Glasgegenstaenden zu anderen Zwecken als zur luftdichten Einfuehrung von Elektroden bestimmt ist - Google Patents

Ringfoermiger oder kappenartiger Metallteil, der zum luftdichten Anschmelzen an die Wandung von Entladungsroehren oder anderen Glasgegenstaenden zu anderen Zwecken als zur luftdichten Einfuehrung von Elektroden bestimmt ist

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DE563956C
DE563956C DEN22051D DEN0022051D DE563956C DE 563956 C DE563956 C DE 563956C DE N22051 D DEN22051 D DE N22051D DE N0022051 D DEN0022051 D DE N0022051D DE 563956 C DE563956 C DE 563956C
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DEN22051D
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English (en)
Inventor
Dr Gillis Holst
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/02Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing by fusing glass directly to metal

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die luftdichte Verbindung eines Metalls mit Glas, ζ. B. auf den luftdichten Verschluß von Glasgefäßen mittels Metallteile.
Es ist bekannt, für ähnliche Zwecke einen Platinring oder eine Platinkappe von geringer Wanddicke anzuwenden. Zwecks Vermeidung der Anwendung des teuren Platins hat man bereits vorgeschlagen, dieses Material durch ein anderes Metall, dessen Ausdehnungszahl von der des benutzten Glases abweicht, zu ersetzen und dieses Metall, überall wo es mit dem Glas in Berührung kommen würde, mit Platin oder mit einem ähnlichen Metall, das eine gute luftdichte Verbindung mit Glas bildet, z. B. Kupfer, zu überziehen.
In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß diese sogenannten doppelten Ringe auf die Dauer nicht genügen, da sie Undichtigkeiten herbeiführen.
Man hat schon vorgeschlagen, eine mit dem Glasgefäß eine·- Entladungsröhre zu verbindende Elektrode wenigstens an ihrem Rande aus Chromeisen herzustellen und diesen
a5 Rand durch Verschmelzen mit dem Glasgefäß mit der Entladungsröhre zu verbinden.
Nach der Erfindung besteht nun ein ringförmiger oder kappenartiger Metallteil, der zum luftdichten Anschmelzen an die Wandung von Entladungsröhren oder anderen 3< > Glasgegenständen zu anderen Zwecken als zur luftdichten Einführung von Elektroden bestimmt ist, an der Verschmelzstelle aus Chromeisen, das derart zusammengesetzt ist, daß seine Ausdehnungszahl nur wenig von 3S der des Glases abweicht. Diese Metallteile können außer bei Entladungsröhren auch für manche andere Zwecke Anwendung finden, z. B. bei Vakuumrohrleitungen, Vakuumpumpeinrichtungen o. dgl.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Chromeisenring, der mit einem Rande an eine Glasröhre angeschmolzen und- mit dem anderen ** Rande mit einem anderen Metall verbunden ist.
Der Chromeisenring 6, der einen Teil eines Vakuumrohres bildet, ist an den Rand der Glasröhre 5 angeschmolzen. Der Chromeisen- So ring hat einen Rand 8, auf den ein Rand 9 einer Metallröhre 7 paßt. Die beiden Rän-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erßnder angegeben worden:
Dr. GiMs Holst in Eindhoven, Holland.
'der 8 und 9 können durch elektrisches Schweißen luftdicht miteinander verbunden werden. Die Röhre 7 kann aus einem beliebigen Metall bestehen.
Es ist klar, daß die Einrichtung nach der Abbildung viele Vorteile gegenüber den bisher üblichen Verschlüssen aufweist, bei denen man Schleifflächen, Gummischläuche oder Quecksilber benutzte. Es sei noch bemerkt, daß die Wand des ringförmigen oder kappenartigen Teiles nicht überall gleich dick zu sein braucht. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, daß die Wandstärke nach der Anschmelzstelle zu allmählich abnimmt. «5 Wie bereits erwähnt, werden in der Praxis ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wenn das Chromeisen entsprechend zusammengesetzt ist. Die Wand des Ringes, der Kappe o. dgl. braucht durchaus nicht sehr dünn zu sein, «ο Eine Wandstärke von 1 bis 2 mm bietet beim Anschmelzen keine Schwierigkeiten. Das Material läßt sich leicht anschmelzen, da es vollkommen, am Glase haftet; Chromeisen haftet sogar erheblich besser am Glase als Platin. Infolgedessen hat man den wichtigen Vorteil, daß die Verbindungsstelle des Glases mit dem Chromeisen auch nach langem Gebrauch, und. sogar, wenn sie verhältnismäßig hohen Temperaturen ausgesetzt ist, vollkommen luftdicht bleibt.
Die Zusammensetzung des Chromeisens ist zweckmäßig derart, daß die Ausdehnungszahl der Legierung nur wenig von der des Glases abweicht. Es ist jedoch gefunden worden, daß der Unterschied zwischen der Ausdehnungszahl des Glases und der des Chromeisens größer sein kann, als überhaupt bei Einführungsdrähten möglich ist. Mit Unterschieden bis zu 20 °/0 können noch gute Ergebnisse erzielt werden. Ausgezeichnete Ergebnisse sind z. B. mit dem Anschmelzen von Chromeisen erhalten worden, dessen Ausdehnungszahl etwa 10 °/0 höher als die des benutzten Glases ist. Im allgemeinen ist es aber zweckmäßig, die Ausdehnungszahlen möglichst gleich zu wählen.
Selbstverständlich hängt die erforderliche Ausdehnungszahl und somit die Zusammensetzung des Chromeisens von dem benutzten Glase ab.
Gute Ergebnisse können erzielt werden, wenn der Chromgehalt 10 bis 50 °/0 beträgt. In einem besonderen Falle (beim Anschmelzen an das sogenannte Röntgenglas) hat eine Legierung, die etwa 17 bis 20 °/o Chrom enthielt, vollkommen genügt.
Kleine Mengen von Verunreinigungen im Chromeisen können vorhanden sein, ohne daß dadurch - dessen Brauchbarkeit vermindert wird; sie können jedoch einigen Einfluß auf die Ausdehnungszahl haben. Diese Verunreinigungen können bereits in den Grundstoffen anwesend sein (z. B. Kohle im Eisen), oder sie können beim Verschmelzen in die Legierung gebracht werden (z. B. Mangan oder Silicium).
Es ist im allgemeinen nicht notwendig, das Material zu entgasen, z. B. durch Schmelzen im Vakuum, obwohl dies für bestimmte Zwecke vorteilhaft sein kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Ringförmiger oder kappenartiger Metallteil, der zum luftdichten Anschmelzen an die Wandung von Entladungsröhren oder anderen Gfasgegenständen zu anderen Zwecken als zur luftdichten Einführung von Elektroden bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Metallteil an der Verschmelzstelle aus Chromeisen besteht, das derart zusammengesetzt ist, daß seine Ausdehnungszahl nur wenig von der des Glases abweicht.
  2. 2. Ringförmiger oder kappenartiger Metallteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Chromgehalt des Chromeisens 10 bis 50 °/0 beträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN22051D 1922-08-22 1923-04-20 Ringfoermiger oder kappenartiger Metallteil, der zum luftdichten Anschmelzen an die Wandung von Entladungsroehren oder anderen Glasgegenstaenden zu anderen Zwecken als zur luftdichten Einfuehrung von Elektroden bestimmt ist Expired DE563956C (de)

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GB202941A (en) 1923-12-06
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