DE517901C - Entladungsroehre mit zwei oder mehreren Elektroden - Google Patents
Entladungsroehre mit zwei oder mehreren ElektrodenInfo
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- DE517901C DE517901C DEN22053D DEN0022053D DE517901C DE 517901 C DE517901 C DE 517901C DE N22053 D DEN22053 D DE N22053D DE N0022053 D DEN0022053 D DE N0022053D DE 517901 C DE517901 C DE 517901C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/42—Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
- H01J19/50—Spacing members extending to the envelope
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0002—Construction arrangements of electrode systems
- H01J2893/0005—Fixing of electrodes
- H01J2893/0008—Supply leads; Electrode supports via rigid connection to vessel
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Die Erfindung bezieht sich auf Entladungsröhren mit zwei oder mehreren Elektroden
und insbesondere auf die Art der Befestigung der Elektroden innerhalb der Röhren. Die
Erfindung kann auf Entladeröhren, wie Röntgenröhren, Gleichrichter, Dreielektrodenröhren
für drahtlose Telegraphie, Telephonie und ähnliche Zwecke, und zwar sowohl auf solche
mit hohem Vakuum wie auf gasgefüllte Entladungssröhren, angewendet werden.
Insbesondere bietet die Erfindung Vorteile, wenn sie auf Sende- oder Empfangslampen
für drahtlose Telegraphie, Telephonie und ähnliche Zwecke für größere Leistung angewendet
wird.
Zwecks Befestigung des Gitters und der Anode in Dreielektrodenröhren hat man bisher
vielfach federnde Klammern o. dgl. benutzt, an denen die Elektroden mittels Stützen befestigt waren. Auch hat man bereits
vorgeschlagen, die Elektroden mittels Stützen an Metallhaken zu befestigen, die in
den Glasfuß der Röhre eingeschmolzen waren. Einige dieser Bauarten sind sehr verwickelt,
andere haben den Nachteil, daß die Befestigung der Elektroden nicht genügend widerstandsfähig ist, so daß eine Verschiebung
der Elektroden mit Bezug aufeinander nicht ausgeschlossen ist. Auch ergibt sich bei
manchen Bauarten die Schwierigkeit, daß ziemlich große Metallmengen zu verwenden
sind, was, im Zusammenhang mit der Entbindung von im Metalle enthaltenen Gasen, bei Entladungsröhren mit hohem Vakuum
Schwierigkeiten bieten kann.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Befestigung durchaus dauerhaft, und
die Metallmenge braucht nur sehr gering zu sein.
Die Entladungsröhre nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile,
durch welche stabförmige, nicht als Stromdurchführungsleiter dienende Träger befestigt sind, mit einem Teil ihrer Oberfläche,
der wesentlich größer als die Oberfläche des Teiles eines stabförmigen Trägers ist, mit dem Glase der Röhre verschmolzen
sind, während die \^erbindungsteile an der Stelle der Verschmelzung aus Chromeisen bestehen,
dessen Gehalt an Chrom 10 bis 50 °/0
beträgt.
Nach der Erfindung kann ferner die Elektrode mit dem vorzugsweise ringförmigen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Popko Reinder Dijksterhiiis und Dr. Gilles Holst in Eindhoven, Holland.
\7erbindungsteil durch eine oder mehrere
Chromeisenstützen verbunden werden.
Besondere Vorteile bietet die Erfindung, wenn ein oder mehrere Verbindungsteile mit
der Wandung oder dem Rande einer Glasrohre verschmolzen werden, die luftdicht verschlossen
und mit der \Vandung der Entladungsröhre (die aus Glas oder Metall hergestellt
sein kann) verschmolzen ist. ίο Bei Anwendung der Erfindung auf eine
Dreielektrodenröhre können die Platte und das Gitter* erfindungsgemäß mittels Stützen
an Chromeisenringen befestigt werden, die auf die Ränder von zwei gleichachsigen, naiteinander
verschmolzenen Glasröhren aufgeschmolzen sind.
In den Abbildungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
schematisch dargestellt.
Abb. ι ist eine Ansicht einer Entladungsröhre mit drei Elektroden, wobei die Platte
und das Gitter unter Anwendung der Erfindung an Glasröhren befestigt sind.
Abb. 2 ist eine Ansicht einer Dreielektrodenröhre, in der sämtliche Elektroden von
einem Glasfuß getragen werden; die Anode und das Gitter sind mittels Stützen an Metallringen
befestigt, die an den Enden von zwei gleichachsigen Röhren eingeschmolzen
sind, wobei in die innere Röhre zwei halbmondförmige Scheiben eingeschmolzen sind,
von denen der Glühfaden mittelbar getragen wird.
Abb. 3 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei der der Verbindungsteil nicht
ringförmig ist, sondern aus einer Platte in Form eines Kreisbogens besteht.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 besteht der Verbindungsteil aus einem ebenen
Ringe, der am Rande mit der Wandung einer innerhalb des Rohres befindlichen Glasrohre
verschmolzen ist.
Bei der in Abb. 1 veranschaulichten Dreielektrodenröhre
ist der Grundgedanke der Erfindung auf die Befestigung der Anode und
des Gitters angewendet. Die in dieser Abbildung veranschaulichte Bauart ist besonders
vorteilhaft für Sendelampen für drahtlose Telegraphie, Telephonie und ähnliche Zwecke
für größere Leistungen, z. B. für Leistungen größer als 1 Kilowatt.
Die Röhre hat eine Glaswandung 1, mit der die Glasröhren 2 und 3 luftdicht verschmolzen
sind. An dem Ende der Glasrohre 2 ist ein
Metallring 6 eingeschmolzen, an dem mittels Stützen 5 die Anode 4 befestigt ist. Das
Innere der Röhre 2 ist durch einen Ouetschfuß 7 verschlossen, in den ein Zuführungsdraht 8 für die Anode eingeschmolzen ist.
Entsprechend trägt die Glasrohre 3 am Ende einen mit ihr verschmolzenen Metallring 9,
mit dem mittels stabförmiger Träger 10 das Gitter 11 verbunden ist. Ein Stromzuführungsdraht
12 für das Gitter ist bei 13 in die Röhrenwandung eingeschmolzen.
Für das Material der Ringe 6 und 9 muß ein Metall oder eine Metallegierung gewählt
werden, die gut am Glase haften und deren Wärmeausdehnungszahl wenig von der des
Glases abweicht. Es muß nämlich möglich sein, die Ringe am Ende der Glasröhren einzuschmelzen,
ohne daß Sprünge im Glase auftreten. Die Verbindung zwischen Glas und Metall braucht aber nicht luftdicht zu sein,
was ohne weiteres aus der Bauart hervorgeht,
Es ist gefunden worden, daß für das Material der Ringe mit besonderem Vorteil Chromeisen
von bestimmter Zusammensetzung benutzt werden kann. Die Zusammensetzung des Chromeisens hängt dabei von der Art des
verwendeten Glases ab.
Der Unterschied zwischen den Ausdehnungszahlen des Ringmaterials und des Glases
kann dabei größer sein, als bisher bei Einführungsdrähten möglich war. Unterschiede bis
zu 20°/o haben keine nachteilige Folgen beim
" Einschmelzen.
Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn der Chromgehalt 10 bis 50°/0 beträgt. In einem
besonderen Falle, bei dem Einschmelzen in Röntgenglas oder in das sogenannte KaIinatronglas,
hat eine Legierung mit ungefähr 17 bis 2o°/0 Chrom vollkommen genügt.
Kleine Verunreinigungen können im Chromeisen enthalten sein, ohne daß dadurch die
Brauchbarkeit des Materials vermindert wird. Diese A^erunreinigungen können einigen Einfluß
auf die Ausdehnungszahl haben, und die Zusammensetzung ist dann entsprechend abzuändern.
Die Verunreinigungen können sich bereits in der Legierung befinden, wenn sie schon im
Grundstoff enthalten waren, wie z. B. Kohle in Eisen; es kann.aber auch nötig sein, bei der
Verschmelzung der beiden Metalle Chrom und Eisen geringe Mengen bestimmter Zusätze,
wie z. B. Mangan oder Silicium, zu verwenden. Jedoch ist es immer erwünscht, daß der
Prozentsatz der Verunreinigungen gering bleibt.
Die Dicke des Metallringes darf mit Rücksicht auf die Befestigung der Elektroden nicht
gar zu gering genommen werden. Es hat sich aber gezeigt, daß Chromeisenringe sogar
bei einer Dicke von 1 bis 2 mm noch sehr gut in Glas einschmelzbar sind, so daß sich auch
in dieser Hinsicht keine Schwierigkeit ergibt. Der Gebrauch von Chromeisen ist auch deshalb
vorzuziehen, weil dieses Material im allgemeinen sehr wenig Gas aufnimmt und somit
auch wenig Gas entwickelt, wenn es in der Röhre angebracht ist. Mit Rücksicht auf die
Erzielung des erforderlichen hohen Vakuums in der Röhre ist dies ein wichtiger Vorteil.
Man kann auch das Chromeisen vor dem Einbringen in die Röhre entgasen, z. B. durch
Schmelzen im Vakuum; notwendig ist dies jedoch nicht.
Die Glasrohre 3 ist durch zwei halbmondförmige Metallscheiben 18 und 19 verschlossen,
mit denen auf beiden Seiten Stromzuführungsdrähte 20 und 21 für den Glühfaden 17
verbunden sind. Als Material für die Scheiben eignen sich im allgemeinen die Metalle
oder Legierungen, die beim Einschmelzen keine Gase entwickeln, gut am Glase haften
und deren Ausdehnungszahl wenig von der des Glases abweicht. Im allgemeinen können
die gleichen Stoffe in Frage kommen, die bereits für die Ringe 6 und 9 aufgeführt.
In Abb. 2 ist eine Entladungsröhre mit drei ao Elektroden veranschaulicht, die alle auf derselben
Seite der Röhre von einem Glasfuße getragen werden. Mit der Wandung 35 der Entladungsröhre
ist eine Glasrohre 36 verschmolzen. Der Glühfaden 44 wird von seinen
Stromzuführungsdrähten getragen, die an halbmondförmigen, das Innere der Glasrohre
36 luftdicht verschließenden Scheiben 45 und 46 befestigt sind. Das Gitter 38 ist durch
Stützen 39 mit einem am Ende der Röhre 36 eingeschmolzenen Metallring 37 verbunden.
Mit dieser Röhre ist auch eine zweite Röhre 43 verschmolzen, an deren Ende ein Ring 42
eingeschmolzen ist. Dieser Ring trägt mittels stabförmiger Träger 41 die Platte 40. Stromzuführungsdrähte
47 und 48 für die Platte und das Gitter sind in bekannter Weise in die Röhrenwandung eingeschmolzen. Auch die
Art der Aufhängung des Glühfadens, die Bauart der Elektroden und deren Anordnung mit
Bezug aufeinander sind bekannt.
In Abb. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, bei der der
Verbindungsteil zur Befestigung der Elektroden nicht ringförmig ist, sondern die Form
eines Kreisbogens hat. An dem Ende der Röhre 50 sind hier zwei bogenförmige Verbindungsteile
51 und 52 eingeschmolzen, an denen Stützen 54 und 53 zur Befestigung der
Elektroden befestigt sind. Dies kann auf irgendeine geeignete Weise, z. B. durch. Löten
oder Schweißen, erfolgen.
Als Material für die Stützen kann bei allen Ausführungsformen der Erfindung Nickel angewendet
werden.
Die Anwendung des Chromeisens für die Stützen ist besonders zweckmäßig, weil die
geringe Wärmeleitungsfähigkeit dieses Materials einer schädlichen Wärmeableitung zum
Glase vorbeugt.
Das Innere der Röhre 50 ist durch einen Fuß 55 luftdicht verschlossen, in dem die
Stromdrähte 56 und 57 eingeschmolzen sind.
Auch kann die Erfindung auf die Befestigung von Elektroden von Röntgenröhren angewendet
werden. So können z. B. die Glühkathode und die Sammelvorrichtung an einem gemeinsamen Ring befestigt sein, welcher am
Glas der Röntgenröhre angeschmolzen ist.
Auch zur Befestigung der Antikathode in einer Röntgenröhre kann der Grundgedanke
der Erfindung angewendet werden. WTenn die Antikathode in bekannter Weise an einem Metallstab
angebracht ist, kann man z. B. diesen Stab dadurch noch weiter befestigen, daß man
ihn an einen plattenförmigen Verbindungsteil aus Chromeisen lötet oder ihn in anderer
Weise daran befestigt. Der umgebogene Rand der Platte wird dann an dem Ende einer
mit der Wandung der Röntgenröhre verschmolzenen Glasrohre eingeschmolzen. Damit
die Einschmelzstelle keine zu hohe Temperatur erreicht, können in dem plattenförmigen
Teil einige Öffnungen angebracht werden.
Bei der Ausführungsform, die in Abb. 4 dargestellt ist, besteht der Verbindungsteil
aus einem ebenen Ringe 83 aus Chromeisen oder aus anderem geeigneten metallischen Material.
Mit dem Innenrande ist dieser Ring mit der Wand einer mit der Wandung der Entladeröhre luftdicht verschmolzenen Glasrohre
80 verschmolzen. Die Glasrohre ist bei 81 luftdicht verschlossen, und in diesen Verschluß
ist ein Stromzuführungsdraht 82 luftdicht eingeschmolzen. Die Elektrode 85 ist in entsprechender Weise, wie bei den anderen
Ausführungsformen, durch Metallträger 84 mit dem Verbindungsteil 83 verbunden. Es
ist klar, daß der Verbindungsteil auch an anderen Stellen mit der Wandung der Entladeröhre
verschmolzen werden kann; so kann man z. B. den Rand eines ebenen Ringes mit dem Hals der Entladeröhre verschmelzen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Entladungsröhre mit zwei oder mehreren Elektroden, von denen eine oder mehrere von einem oder mehreren nicht als Stromdurchführungsleiter dienenden stabförmigen Trägern getragen werden und in der Röhre mittels eines oder mehrerer Verbindungsteile befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Glas der Röhre verschmolzene Oberfläche eines Verbindungsteiles wesentlich größer ist, als die Oberfläche des Endes eines unmittelbar angeschmolzenen Trägerstabes sein würde, und daß die Verbindungsteile an der Stelle der Verschmelzung aus Chromeisen, dessen Chromgehalt 10 bis 5o°/0 beträgt, bestehen.
- 2. Entladungsröhre nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger ganz aus Chromeisen hergestellt sind.
- 3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine luftdicht verschlossene Glasröhre mit der Wandung der Entladungsröhre verschmolzen ist und daß ein oder mehrere ringförmige Verbindungsteile mit dem innerhalb der Entladungsröhre befindlichen Rand to oder mit der Wandung der Glasrohre verschmolzen sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. HPnMICKT ΓΝ DKK
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL517901X | 1922-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517901C true DE517901C (de) | 1931-02-13 |
Family
ID=19786973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN22053D Expired DE517901C (de) | 1922-10-21 | 1923-04-20 | Entladungsroehre mit zwei oder mehreren Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517901C (de) |
-
1923
- 1923-04-20 DE DEN22053D patent/DE517901C/de not_active Expired
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