DE478441C - Entladungsroehre, insbesondere fuer Wechselstrombeheizung, mit Gluehkathode - Google Patents
Entladungsroehre, insbesondere fuer Wechselstrombeheizung, mit GluehkathodeInfo
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- DE478441C DE478441C DEN22995D DEN0022995D DE478441C DE 478441 C DE478441 C DE 478441C DE N22995 D DEN22995 D DE N22995D DE N0022995 D DEN0022995 D DE N0022995D DE 478441 C DE478441 C DE 478441C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
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Description
AUSGEGEBEN AM
4. JUU 1929.
4. JUU 1929.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1924 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladungsröhre mit Glühkathode und insbesondere
auf die Anordnung und Bauart der Glühkathode sowie die Art, wie letztere erhitzt wird.
Die Erfindung bietet besondere Vorteile bei Anwendung in Entladungsröhren mit drei Elektroden, die für die drahtlose Telegraphie oder Telephonie und ähnliche Zwecke als Empfangslampen oder Detektoren verwendet werden.
Die Erfindung bietet besondere Vorteile bei Anwendung in Entladungsröhren mit drei Elektroden, die für die drahtlose Telegraphie oder Telephonie und ähnliche Zwecke als Empfangslampen oder Detektoren verwendet werden.
Bei dieser Art Entladungsröhren hat sich, zumal bei Verwendung durch den Amateur,
der Nachteil fühlbar gemacht, daß zum Erhitzen der Kathode eine Gleichstrombatterie erforderlieh
ist, deren immer wieder notwendiges Aufladen störend und kostspielig ist. Das Erhitzen
des Glühfadens mittels Wechselstroms hat den Nachteil, daß infolge der Temperaturschwankungen
der Glühkathode und der Änderung der Stärke des um letztere herum auftretenden magnetischen Feldes Nebenlaute im Fernhörer
wahrgenommen werden.
Der Zweck der Erfindung ist nun, die Anwendung des Wechselstroms unter Umgehung
der vorerwähnten nachteiligen Folgen zu ermöglichen. Es ist bekannt, die Glühkathode
elektrischer Entladungsröhren durch Wärmeleitung oder Strahlung mittels im Innern der
Röhre angeordneter Heizelemente zu erhitzen. Auch hat man schon vorgeschlagen, Glühkathoden
anzubringen, deren Oberfläche einen Stoff enthält, der bei bedeutend niedrigerer
Temperatur als Wolfram eine für den Betrieb ausreichende Elektronenemission aufweist. Gemäß
der Erfindung werden in einer Entladungsröhre mit einer solchen Kathode ein oder mehrere einen elektrischen Strom leitende
und durch diesen Strom zu erhitzende Heizelemente örtlich in unmittelbarem Kontakt
mit der Kathode, jedoch auf eine beträchtliche Strecke frei von der Kathode angeordnet. Die
Erhitzung der Kathode findet bei dieser Anordnung im wesentlichen dadurch statt, daß
die in den Heizelementen entwickelte Wärme durch Leitung längs der Berührungsstelle nach
der Kathode fließt.
Diese Bauart hat den Vorteil, daß der Heizstrom nicht durch die Kathode selbst fließt
und zum Erhitzen der Heizelemente unter Umgehung der vorerwähnten Nachteile Wechselstrom
benutzt werden kann.
Es ist einleuchtend, daß man eine Kathode aus "Wolfram durch Wärmeleitung nicht auf
eine so hohe Temperatur erhitzen kann, wie für eine hinreichend starke Elektronenemission
des Wolframs nötig wäre.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Gilles Holst in Eindhoven, HoIl,
Es wird daher die Oberfläche der Kathode aus einem Stoff hergestellt, der schon bei
niedriger Temperatur leicht Elektronen aussendet. Auch kann die Kathode selbstverständlich
ganz aus einem derartigen Stoffe bestehen. Wesentlich ist nur, daß die Oberfläche
der Kathode einen. Stoff mit der erwähnten günstigen Eigenschaft enthält.
Es ist zu bemerken, daß die Heizung der
ίο Kathode, die erfindungsgemäß im wesentlichen
durch Wärmeleitung erfolgt, auch zum Teil auf andere Weise, nämlich durch Wärmestrahlungi
bewirkt wird.
Eine besonders einfache Bauart erhält man erfindungsgemäß, wenn die Heizelemente zugleich
die Kathode tragen.
Vorteilhaft ist es ferner, die Kathode im wesentlichen aus einem die Wärme gut leitenden
Metall herzustellen, und es ist zweckmäßig, die Heizelemente aus einem Stoff mit hohem Widerstand,
wie z. B. Chromeisen, Chromnickel, insbesondere die unter dem Namen Nichrom bekannte Legierung von etwa 20 Teilen Chrom
mit etwa 80 Teilen Nickel, oder einem ähn-25. liehen Stoffe anzufertigen.
Die Wahl eines Stoffes mit hohem spezifischen Widerstand ist vorteilhaft, weil die Heizdrähte,
wenn sie zugleich die Kathode zu unterstützen haben, aus diesem Grunde einen verhältnismäßig
großen Durchmesser haben müssen. Wird die Erfindung auf eine Entladungsröhre mit konzentrischer Anordnung der Elektroden
angewendet, so kann die Kathode an jedem Ende von einem Heizdraht getragen werden.
Ferner empfiehlt es sich, für die Heizelemente und für die Glühkathode besondere Stromzuführungsdrähte
anzubringen, so daß die Glühstromkreise von dem Kathode-Gitterkreis und dem Kathode-Anodekreis ganz unabhängig sind.
Zum Erhitzen der Heizelemente kann ein Transformator benutzt werden, der primär an eine Wechselstromspannung der üblichen
Größe, z. B. an das Stadtnetz, angeschlossen werden kann.
Es ist einleuchtend, daß es nachteilig ist,
wenn die Kathode von einem Heizelement nach dem anderen Strom leitet. Zur Verhütung
dieses Übelstandes kann man entweder die Heizelemente durch völlig getrennte Kreise
erhitzen, z. B. durch Verwendung getrennter Sekundärspulen, oder man kann dafür sorgen,
daß die Kathode mit denjenigen Punkten der Heizelemente in Berührung steht, die praktisch
eine gleich hohe Spannung haben.
Im letzteren Falle kann man die Stromzuführungsdrähte für die Heizelemente auch innerhalb
der Röhre abzweigen, so daß weniger Zuführungsdrähte eingeschmolzen zu werden brauchen und eine Sekundärwicklung auf dem
Heiztransformator genügt.
In diesem Falle haben alle Punkte der Kathode ein gleich hohes Potential, so daß die
Vorteile der bekannten Äquipotentialkathode aufrechterhalten werden können.
Die Abbildungen stellen eine Ausführungsform einer Entladungsröhre nach der Erfindung
dar. Die veranschaulichte Röhre, die mit einer Glühkathode, einem Gitter und einer Anode
versehen ist, eignet sich besonders zur Verwendung als Detektor- oder Verstärkerlampe
für kleine Leistungen.
Sie zeigen die abgeänderte Bauart einer Glühkathode mit Heizelementen nach der Erfindung.
Abb. ι ist eine Stirnansicht der Entladungsröhre
mit zugehöriger Schaltung.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Röhre nach Abb. i.
Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des Fußes mit der an ihm befestigten Kathode.
Die in den Abbildungen dargestellte Entladungsröhre besteht aus einem entlüfteten
Gefäß i, z. B. aus Glas, mit dem ein Glasfuß 2 luftdicht verschmolzen ist, während in die
Quetschung des Fußes die Stromzuführungsdrähte für die verschiedenen Teile der Entladungsröhre
luftdicht eingeschmolzen sind. Im Innern der Hülle 1 befinden sich eine
Anode 3, ein Gitter 4 und eine Glühkathode 5. Die Anode 3 besteht in bekannter Weise aus
einer zylindrisch gebogenen Platte und wird von Stützdrähten 6 und 7 getragen, von denen
letzterer zugleich als Stromzuführungsdraht dient.
Das Gitter 4 besteht aus einem schraubenlinienförmig gebogenen Draht, der an den
beiden Enden von Stützdrähten 8 und 9 getragen wird, von denen ersterer zugleich als
Stromzuführungsdraht dient.
In der Achse der konzentrisch zueinander, angeordneten Elektroden 3 und 4 befindet sich
die Kathode 5, die zweckmäßig aus einem die Wärme gut leitenden Stoff, z.B. Kupfer, angefertigt
und an der Oberfläche mit einem Stoff überzogen ist, der bei verhältnismäßig niedriger
Temperatur leicht Elektronen aussendet, wie z. B. einem Erdalkalimetalloxyd.
Die Kathode wird an den Enden von zwei Bügelchen 11 und 12 (s. auch Abb. 3) getragen,
die als Heizelemente dienen und zweckmäßig aus einem Stoff mit hohem Widerstand, wie
z. B. Chromeisen oder Chromnickel, insbesondere die unter dem Namen Nichrom bekannte Legierung
von etwa 20 Teilen Chrom mit etwa 80 Teilen Nickel, bestehen. Der Bügel 11 wird
an den Enden von Stützdrähten 13 und 14 getragen, von denen letzterer als Stromzuführungsdraht
dient, während der Bügel 12 von Stützdrähten 15 und 16 getragen wird, von denen
der Draht 15 als Stromzuführungsdraht verwendet wird.
Innerhalb der Röhre sind die Enden der Heizdrähte durch Drähte 17 und 18 (Abb. 3) leitend
verbunden, so daß zur Stromzuführung zu diesen Heizdrähten nur zwei Drähte in den
Kniff des Fußes eingeschmolzen zu werden brauchen.
Aus der Abbildung ergibt sich, daß die Kathode 5 mit den Punkten der Stützdrähte
in Berührung steht, die praktisch eine gleich hohe Spannung haben, so daß kein Strom durch
die Kathode 5 fließt. Ferner ist die Kathode 5 mit einem besonderen Zuführungsdraht 10 versehen,
womit die vorher erwähnten Vorteile verbunden sind.
An Hand der Abb. 1 soll nun die Schaltung der dargestellten Entladungsröhre noch kurz
besprochen werden.
Zum Erhitzen der Heizbügel 11 und 12 ist
ein Transformator 20, 19 vorhanden, dessen Primärwindung 20 mittels eines Schalters 21
an ein Wechselstromnetz der üblichen Spannung, z. B. an ein Stadtnetz, angeschlossen werden
kann. Der Transformator, der nur sehr geringe Leistungen zu liefern hat, kann einfacher
Bauart sein.
In dem Anodenkreis liegt eine Batterie 23 und ein Fernhörer 25, während in dem Gitterkreis
ein regelbarer Kondensator 26 und paiallel zu ihm eine regelbare Selbstinduktion 24 liegt.
Letzterer werden im allgemeinen die im Fernhörer hörbar zu machenden Wechselspannungen
aufgeprägt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Entladungsröhre, insbesondere für Wechselstrombeheizung, mit indirekt beheizter Äquipotentialglühkathode, deren Oberfläche einen Stoff enthält, der bei bedeutend niedrigerer Temperatur als Wolfram eine für den Betrieb ausreichende Elektronenemission aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere einen elektrischen Strom leitende und durch diesen Strom zu erhitzende Heizelemente örtlich in unmittelbarem Kontakt mit der Kathode, jedoch größtenteils frei von der Kathode derart angeordnet sind, daß die Kathode im wesentlichen durch Leitung der in den Heizelementen entwickelten Wärme längs der Berührungsstelle erhitzt wird.
- 2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente zugleich die Kathode tragen.
- 3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2 mit konzentrisch angeordneten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode in der gemeinsamen Achse der Elektroden an jedem Ende von einem Heizelement getragen wird.
- 4. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise besondere Stromzuführungsdrähte für die Heizelemente und solche für die Glühkathode angebracht sind.
- 5. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode mit denjenigen Punkten der Heizelemente Kontakt herstellt, die praktisch ein gleich hohes Potential haben.
- 6. Entladungsröhre nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsdrähte für die Heizelemente innerhalb der Röhre von gemeinsamen Zuführungsdrähten abgezweigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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1924
- 1924-03-17 US US699906A patent/US1875002A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1924-03-28 GB GB7990/24A patent/GB213605A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR579100A (fr) | 1924-10-09 |
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