DE56350C - Maschine zum Befestigen des Schaftes bezw. Obertheils an der Sohle von Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Befestigen des Schaftes bezw. Obertheils an der Sohle von Schuhwerk

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DE56350C
DE56350C DENDAT56350D DE56350DA DE56350C DE 56350 C DE56350 C DE 56350C DE NDAT56350 D DENDAT56350 D DE NDAT56350D DE 56350D A DE56350D A DE 56350DA DE 56350 C DE56350 C DE 56350C
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DE
Germany
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wire
piece
sleeve
sole
flywheel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56350D
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English (en)
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N. FARINA & CIA in Coruna, Spanien
Publication of DE56350C publication Critical patent/DE56350C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D15/00Pulling-over or lasting machines for binding the toe end with cord, string, or wire; Machines for lasting with clamps; Lasting machines with sewing devices, also for platform shoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/18Lasting machines with lasting pincers and straight-acting wipers, also for forming the shank portions of shoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D44/00Machines for attaching welts or rands

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Befestigen des Schaftes bezw. Obertheiles an der Sohle der Schuhwerke nach dem durch Patent No. 51758 geschützten Verfahren.
Dieses Verfahren zum Befestigen des Schaftes bezw. Obertheiles der Schuhwerke an deren Sohle besteht darin, dafs das Oberleder in einen rings um die Sohlenperipherie eingeschnittenen Falz vermittelst eines Drahtes, welcher eine doppelte oder mehrfache Schleife bildet, festgeklemmt wird.
Die Maschine zur Ausführung dieses Verfahrens ist auf beiliegender Zeichnung im Längsschnitt, Fig. 1, im Querschnitt, Fig. 2, und im Horizontalschnitt, Fig.. 3, dargestellt.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Detailconstructionen und die Fig. 7 bis 9 dienen zur Erläuterung des mit der Maschine ausgeführten Verfahrens.
Das Gestell V endet oben in vier Arme, welche ein Kreuz bilden und wovon zwei (die seitlichen) die zur Aufnahme einer horizontalen Schraube X dienenden Naben ν ν1 enthalten. Der hintere Arm dieses Gestelles hat eine Nabe ν", welche die hohle Achse S aufnimmt, während der vordere gebogene Arm vermittelst einer Schraube kl und eines Stiftes k" eine mit einem Schlitz versehene Eisenplatte K trägt. Bei der Vereinigung des hinteren Armes des Gestelles mit den drei anderen, d. h. nahe bei der verticalen Gentralachse des Gestelles, befindet sich in letzterem eine verticale Ausbohrung F1, in welcher ein cylindrischer Pflock bezw. Stift A ruht.
Die ringsum mit einem Falz versehene Sohle F1 wird auf eine blinde Sohle bezw. Hülfssohle E aus Bronze gebracht und auf die Sohle F1 wird der Leisten F gestellt; diese drei Stücke E F1 und F werden alsdann durch Anziehen der Mutter B der Schraube D fest mit einander verbunden. Oben ist der Leisten F mit einem Metallbeschlag H versehen, welcher einerseits eine Aushöhlung, durch welche die Umdrehung des Schraubenkopfes d verhindert wird, und andererseits eine zur Aufnahme einer zweiten Schraube G bestimmte Mutter h besitzt. Der bewegliche Theil f des Leistens wird wie gewöhnlich aufgesetzt, nur ist er zur Aufnahme der Schraube G mit einem Einschnitt versehen. Der Leisten wird alsdann mit dem Schaft bezw. Oberleder des Schuhwerks bedeckt, und dieser Schaft wird gespannt und mit seinem unteren Rande ringsum an die blinde Sohle E, welche hierzu an ihrem Umfang mit einer Reihe runder Löcher versehen ist, angenäht. Hierbei wird der Faden ge- · hügend angezogen, um ein festes Aufliegen des Oberleders auf dem Leisten zu erzielen, und wird ferner noch ein genaues Anschmiegen des Oberleders am Leisten bewirkt, indem der Theil/ vermittelst des Wulstes g der Schraube G, welche man hierzu im richtigen Sinne dreht, gehoben wird. Gleichzeitig giebt man der Sohle die passende gebogene Form, indem sie vermittelst dreier Schrauben e e1 e", welche man nach Belieben durch Drehen mit einem Schlüssel heben oder senken kann, genau auf den Leisten gepafst wird;
Das so auf dem Leisten montirte Schuhwerk wird dann auf die Maschine gebracht, wobei
•man die untere erweiterte Hülse der Schraubenmutter B über den Kopf des Pflockes bezw. Stiftes A schiebt. Der Stift A ist mit drei Nasen α versehen, welche mit drei entsprechenden Einkerbungen vorgenannter Hülse einen Bajonnetverschlüfs bilden.
Das untere Ende des Pflockes A ist auf beiden Seiten flach abgeschnitten und zwischen den zwei Armen einer mit Handgriff versehenen Gabel C eingesetzt. Die Endköpfe C 1 dieser Gabelarme sind cylindrisch und sitzen in zwei ebenfalls cylindrischen Aushöhlungen, welche am unteren Ende der verticalen Ausbohrung V1 des Gestelles angebracht sind, so dafs die Gabel mit nur geringer Reibung, um die gemeinschaftliche horizontale Achse ihrer Endköpfe C! und der letzteren entsprechenden cylindrischen Aushöhlungen gedreht werden kann.
Die zwei Theile der Gabel C sind durch den Bolzen c und die Schraube c1 mit einander verbunden.. Der Bolzen c ist excentrisch angeordnet und geht durch eine am Ende des Pflockes A durchbohrte Oese hindurch, so dafs beim Herunterdrücken des Handgriffes der Gabel C die untere Endhülse der Mutter B energisch gegen das obere Ende der Ausbohrung F1 gedrückt wird. Das Schuhwerk ist somit auf unveränderliche Weise in der den folgenden Arbeitsphasen entsprechenden Lage befestigt und ist die Elasticität des Druckes der Hülse der Mutter B auf das Gestell V durch eine Lederscheibe ä1'gesichert.
Es ist hierdurch ermöglicht, das Leder des Schaftes mit Gewifsheit vermittelst' der Spateln J und J1 in die Seitenfalze der Sohle F1 hineinzudrücken , indem die beiden Spatelträ'ger / und 71, welche ' bei k an die Platte K angelenkt sind, durch die beiden symmetrisch auf der Schraube X sitzenden Muttern Y und Y1, die an der Stange j' ihre Führung finden und sich einander nähern, wenn das Schwungrad X1 in passendem Sinne gedreht wird, bewegt werden. Das Leder des Schaftes wird auf dieselbe Weise vermittelst des am Querstück L befestigten Spatels / in den Falz des Schuhabsatzes hineingedrückt, indem das Querstück L durch die combinirte Wirkung der Schraube N und ihrer durch Schwungrad S1 bewegten Mutter S vorgeschoben wird. Sobald das Eindringen eines jeden Spatels in den peripherischen Sohlenfalz begonnen hat, sind die Fäden, welche das Oberleder mit der Blindsohle JE verbinden, abgeschnitten worden, um das Hineindrücken des Oberleders in den Sohlenfalz zu gestatten. Die Bewegung des Leders wird bei den Seitenspateln J J\ welche tiefer in den Falz eindringen als die Absatzspatel /, dadurch erleichtert, dafs das Fufsbiegestück/ durch die Rückdrehung der Schraube G vermittelst des Wulstes g gesenkt wird.
Nachdem die drei Spateln so weit wie möglich in den .peripherischen Falz der Schuhsohle F1 eingedrungen sind, wird die Mitte des metallenen Verbindungsdrahtes f1 gegen die Spitze des Schuhwerks gelegt und über die zwei Röllchen ii1 gebogen, so dafs seine beiden Enden in entgegengesetzter Richtung durch das Querloch j , (Fig. ι und 2) der Sohle F1 gezogen werden können. Die beiden Enden des Drahtes f1 werden alsdann an den Drahthaltern ZZ1, welche an den Schlitten Y und F1 angebracht werden, befestigt, indem der Draht in einen dazu vorgesehenen Schlitz eingelassen wird. Dreht man "nachher das Schwungrad X1 im entgegengesetzten Sinne von jenem, durch welchen das Hineindrücken der Spatel bewirkt, würde, so werden beide Enden des Drahtes /' gleichzeitig angezogen, so dafs der Draht -— infolge des Abstandes der Röllchen i i1 vom Schuhwerk — an der Spitze des letzteren mit dem Oberleder in den Sohlenfalz hineindringt.
Nachdem das Oberleder und der Draht an der' Schuhspitze (Fig. 7) in den Sohlenfalz hineingezwungen sind, wird das Schwungrad X1 etwas zurückgedreht, um den Zug des Drahtes/1 auf die Röllchen ii1 zu vermindern, damit der Draht von letzteren weggeschoben werden kann, und das gegenseitige Entfernen der Muttern bezw. Schlitten Y F1 wird fortgesetzt, um den Draht und das Leder vollständig zu beiden Seiten, von der Schuhspitze bis zum Querkanal/ der Sohle, in den Falz letzterer hinein-' zuzwingeh. Darauf wird der . Draht f1 vermittelst einer kleinen Rückdrehung des Schwungrades -ST1 etwas nachgelassen, wodurch die Drahthalter von den Schlitten Y Y1 entfernt werden können. Die beiden Enden des Drahtes/1 werden alsdann, sich kreuzend, um den Schuhabsatz gezogen und der Drahthalter Z an der Mutter bezw. dem Schlitten R1 befestigt, während der Drahthalter Z1 an der Mutter bezw. dem Schlitten R (Fig. 9) befestigt wird.
Die mit einem Muttergewinde versehene Hülse S, welche in der Nabe v" vermittelst des Schwungrades S1 . gedreht werden kann, trägt in ihrem Innern eine Schraube N und aufserhalb ein Kegelrad O, welches sie bei ihrer Rotation mitnimmt. Die Schraube N ist mit dem Stück L Z. 1^verbunden, und da letzteres sich nicht drehen kann, weil es durch einen Stift u" festgehalten ist, so bewegt sich dieses Stück L L1 geradlinig vor- oder rückwärts, je nach dem Sinne der Rotation der Schraube 5. Das Stück L L1 dient zur Aufnahme einer Welle, welche an dem einen Ende M mit einem Schraubengewinde versehen ist, während ihr anderes Ende einen Wulst m und eine Spindel m1 enthält. Bei dem mit Schraubengewinde versehenen Theil trägt die Welle ein

Claims (3)

Kegelrä'dchen bezw. einen Kolben P, und ein symmetrisch angeordnetes ähnliches Kegelrädchen Pxklemmt den Wulst m zwischen sich und einem Plättchen j *, welches sowohl mit den Rädchen P1, als mit einer Hülse M1 verbunden ist, ein. Die Hülse M1 ist über die Spindel m1 geschoben und an ihrem ä'ufseren Umfange mit einem Schraubengewinde, dessen Windungen dieselbe Richtung haben wie jene von M, versehen. . Das Kegelrad O, gegen welches stets eine Feder Q drückt, greift beständig in die Zahnungen der Kolben PP1 ein, welch letztere durch die Oeffhungen ρ p1 des Theiles L1 des Stückes L L1 hinausragen. Das Stück L L1 trägt jenseits der Oeffnungen ρ p1 zwei Rinnen r r1, in welchen die Schwänze der Schlitten bezw. Muttern RR1, welche auf den Schrauben MM1 sitzen, gleiten bezw. geführt werden. Bei dieser Vorrichtung entfernen sich die Schlitten R R1 notwendigerweise von einander, während der Absatzspatel Z den Sohlenfalz des Schuhwerks verläfst, sobald die Hülse S durch das Schwungrad S1 die gewünschte Umdrehung erhält, um die Schraube JV rückwärts zu bewegen, da diese" Bewegung durch die Zahnräder OPP1 auf die Schrauben MM1 übertragen wird. Bei ihrem gegenseitigen Entfernen ziehen die Schlitten R R1 den Faden f\ welcher das Leder in den Absatzfalz hineinzwingt, so lange an, bis die Schraube N. vollständig in die Mutter S, welche sich der Länge nach nicht verschieben kann, hineingedrungen und das Stück LL1 auf letzterer festgekeilt ist. Wird alsdann das Kegelrad O vermittelst eines vom Fufs bewegten Hebels aufser Eingriff mit den Kolben PP1 gebracht, so wird gleichzeitig der Stift u" entfernt und das Stück L L1 dreht sich mitsammt der darauf sitzenden Vorrichtung mit dem Schwungrad S1, so dafs die zwei Enden des Drahtes/1, welcher jetzt vollständig nebst dem Leder in den Absatzfalz hineingedrückt ist, zusammengezwirnt werden und folglich einem jeglichen Lockerwerden des Drahtes fl vorgebeugt wird. In dem Falle, dafs in dem Augenblick, wo das Festkeilen des Stückes L L1 mit der Hülse 5" stattfindet, der Draht/1 nicht genügend in den Sohlenfalz hineingedrungen wäre, sollte sein Eindringen in letzteren an beiden'Theilen des Drahtes f1 vervollständigt werden, indem man die Kolben P P1 vor dem Zwirnen von Hand dreht. Sollte im Gegentheil das Eindringen des Drahtes in den Sohlenfalz vor dem Festkeilen des Stückes LL1 mit der Hülse S stattfinden, so müfste sofort das Rad O aufser Eingriff mit den Kolben PP1 gebracht und die Schraube N in die Hülse zurückgedreht werden, indem man von Hand die Rotation des Stückes L L1 verhindert. Um die Arbeit zu beendigen, bleibt nichts mehr zu thun, als das Schwungrad S1 im entgegengesetzten Sinne zu drehen, um die Drahthalter von den Schlitten R R '■ entfernen zu können. Der Hebel C wird alsdann gehoben und hierdurch die Hülse B freigemacht, so dafs das vollendete Schuhwerk von der Maschine abgehoben werden kann. Patenτ-Α ν spruch: Eine Maschine zum Befestigen des Schaftes bezw. Obertheiles der Schuhwerke an deren Sohle nach dem durch Patent No. 51758 geschützten Verfahren, gekennzeichnet durch:
1. die seitlichen Spatel JJ1, welche bei k aufgehängt sind und bei Umdrehung eines Schwungrades X} durch zwei Schlitten Y Y1 bewegt werden, in Verbindung mit dem am Stück L befestigten Absatzspatel I, welcher durch die Rotation des Schwungrades S1 bewegt wird;
2. die Vorrichtung zum Anziehen des Befestigungsdrahtes, zuerst um die Röllchen i il vermittelst der Schlitten Y Y1 und nachher vermittelst der Schlitten RR1;
3. die. Vorrichtung, welche aus dem Stück L und den Schrauben NMM1 besteht und dazu dient, den Draht um den Schuhabsatz herumzuziehen und nachher seine Enden zusammenzuzwirnen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56350D Maschine zum Befestigen des Schaftes bezw. Obertheils an der Sohle von Schuhwerk Expired - Lifetime DE56350C (de)

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