DE563184C - Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Metalls oder Metalloxyds - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Metalls oder Metalloxyds

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DE563184C
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/16Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
    • B22F9/18Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
    • B22F9/20Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/14Methods for preparing oxides or hydroxides in general
    • C01B13/32Methods for preparing oxides or hydroxides in general by oxidation or hydrolysis of elements or compounds in the liquid or solid state or in non-aqueous solution, e.g. sol-gel process
    • C01B13/322Methods for preparing oxides or hydroxides in general by oxidation or hydrolysis of elements or compounds in the liquid or solid state or in non-aqueous solution, e.g. sol-gel process of elements or compounds in the solid state

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Metalls oder Metalloxyds Vorliegende Erfindung hat eine weitere Entwicklung des in der Patenschrift 35a 783 beschriebenen Verfahrens zur Abscheidung eines Kupferpulvers aus Salzlösungen zum Gegenstande. Sie bezweckt, dem abgeschiedenen Kupferpulver auf eine einfache Weise eine derartige Porosität und Auflockerung zu geben, daß es ein sehr geringes Gewicht auf die Raumeinheit erhält. Diese Eigenschaft ist für verschiedene Zwecke sehr wertvoll, so z. B. bei der Herstellung von Kupferfarben. Nach dem genannten Patent werden die Metallsalzlösungen mit polysaccharidhaltigen Stoffen, insbesondere mit Sägemehl, unter Druck bei erhöhter Temperatur im Autoklaven behandelt, wobei sich das Kupfer als Metall ausscheidet. Das Kupfer scheidet sich zu einem großen Teil auf dem Sägemehl aus und wird von der überstehenden Flüssigkeit abfiltriert und dann getrocknet.
  • Gemäß der Erfindung wird das so gewonnene Kupferpulver nicht zusammengeschmolzen, sondern nach den Trocknen oxydiert, derart, daß zuerst die organischen Stoffe verbrannt werden und das Kupferpulver dann oxydiert wird.
  • Die Oxydation erfolgt in der Wärme beispielsweise in einem mit Abstreichern o. dgl. versehenen rotierenden Ofen oder auf einem Boden oder auf mehreren Böden in einem Muffel- oder Oxydationsofen, der für das Durchführen eines nachfolgenden Reduktionsvorgangs geschlossen werden kann, um die Reduktionsgase durchzuleiten und den Ofen mit diesen Gasen zu füllen.
  • Das oxydierte Kupferpulver CuO kann ohne weiteres für die Porzellanindustrie und Feuerwerksindustrie Verwendung finden.
  • Aus dem Kupferoxyd kann in demselben. Ofen durch Einleitung von Reduktionsgasen bei einer Temperatur von etwa 300° C ein metallisches Kupferpulver hergestellt werden. Dieses gewonnene Kupferpulver findet Verwertung in der Kohlebürstenindustrie und wird zur Herstellung von Kupferbronzen gebraucht.
  • Wenn nur die Oxydation durchgeführt wird, erhält man in dieser einfachen und billigen Weise ein technisches Kupferoxyd von hoher Qualität. Wird die Oxydation nur zu einem Teil durchgeführt und der Ofen luftdicht abgeschlossen, erhält man, wenn der Arbeitsgang nach stöchiometrischen Berechnungen durchgeführt wird, durch einfaches Glühen bei 6oo° C ein rubinrotes Kupferoxydul.
  • Gegenüber dem älteren Verfahren nach dem eingangs genannten Patent bringt die Erfindung eine Vereinfachung der Arbeitsgänge und Verbesserung des Produktes. Das auf den Holzspänen sich ausscheidende Kupfer konnte seither nur schwer und unvollkommen durch Separation mit Wasser getrennt werden. Nunmehr braucht die Temperatur im Autoklaven nur für kurze Zeit so weit gesteigert zu werden, daß die organischen Bestandteile -verkohlen. Noch einfacher erscheint das neue Verfahren gegenüber der vorgeschlagenen Oxydation von Kupfer durch Zerstäuben des Metallpulvers in einer Flamme und Oxydieren durch Verdampfen. Ausführungsbeispiel Zu einer etwas sauren 6112- bis 7 °1ohaltigen Kupfervitriollösung wird pro Kilogramm Kupfergehalt etwa i kg Sägespäne zugesetzt. Die Mischung wird q. Stunden auf etwa 13o° im Autoklaven erhitzt, wobei das metallische Kupfer sich abscheidet. Hernach wird die Temperatur für kurze Zeit auf etwa 170 bis 18o° gesteigert, wodurch die Verkohlung der Sägespäne bewirkt wird. Das Gemisch von Kupfer und Kohle wird mittels Zentrifuge abfiltriert. Dies Gemisch wird dann zwecks Verbrennens der Kohle in einem Ofen nochmals erhitzt. Das zurückbleibende Kupfer kann schließlich in verschiedener Weise zu Kupferoxydul, Kupferoxyd oder metallischem Kupfer verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Metalls oder Metalloxyds, insbesondere von Kupfer oder Kupferlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß deren Salzlösungen in bekannter Weise mit polysaccharidhaltigen Stoffen, insbesondere mit Sägemehl, behandelt und das abgeschiedene Metallpulver nebst den organischen Stoffen zunächst getrocknet und bei Zutritt von Luft so weit erhitzt wird, daß die organischen Stoffe verbrannt werden und das Metallpulver in ein Oxyd oder ein Oxydul verwandelt wird und das Oxydationsprodukt dann; gegebenenfalls in demselben Ofen oder in einem geschlossenen Raum durch ein eingeleitetes Reduktionsmittel reduziert wird.
DE1930563184D 1930-12-24 1930-12-24 Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Metalls oder Metalloxyds Expired DE563184C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0908525A1 (de) * 1997-09-22 1999-04-14 Ces B.V. Metallgewinnungsverfahren

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