DE1018228B - Verfahren zur Herstellung von Titan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TitanInfo
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Titan. Es ist bekannt, daß unreines metallisches Titan durch Reduktion von Titanoxyd,
entweder rein oder in natürlich, beispielsweise als Rutil, vorkommender unreiner Form, z. B. durch
Kohlenstoff unter Verwendung eines elektrischen Ofens gewonnen werden kann. Die Verunreinigungen
in dem Produkt, insbesondere der Kohlenstoff, der in wesentlichen Mengen, gewöhnlich, als Carbid, vorliegen
kann, und bzw. oder der Sauerstoff verursachen jedoch, daß es brüchig und daher von geringem Wert
für die Technik ist. In ähnlicher Weise wird, wenn das für die Reduktion durch Kohlenstoff oder ein
anderes Reduktionsmittel verwendete Rohmaterial ein titanhaltlges Erz enthält, ein unreines Titan gewonnen,
das mit anderen Bestandteilen legiert ist und auch viel schlechtere Eigenschaften aufweist als das
praktisch reine Titan, so* daß seine Verwendbarkeit in
der metallurgischen Technik sehr beschränkt ist.
Es ist gleicherweise bekannt, daß metallisches Titan durch Reduktion von Titantetrachloriddampf
unter geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen mit gasförmigem Wasserstoff hergestellt werden kann
(Fischvoigt und Koref, Zeitschrift für technische Physik, Bd. 6 [1925], S. 296). Die Herstellung von
Titan im technischen Maßstab mittels dieser Arbeitsweisen ist jedoch mit großen Schwierigkeiten behaftet,
da dabei entweder die Anwendung sehr hoher Temperaturen, die oberhalb von 2000° liegen können, erforderlich
ist oder da, falls mäßigere Temperaturen angewendet werden, nur außerordentlich niedrige
Drücke von Titantetrachlorid in Frage kommen. Bei höheren Drücken von Titantetrachlorid liegen die
Gleichgewichte so, daß die Bildung von metallischem Titan auf Grund der Reduktion des Tetrachlorids
durch den bei der intermediären Reduktion zu den Tri- und Dichloriden gebildeten Chlorwasserstoff vollständig
zurückgedrängt wird. Wenn sehr hohe Temperaturen verwendet werden, treten ernsthafte Probleme
bei der Wahl der Werkstoffe für die Anlage auf, um die Reinheit des Produktes sicherzustellen,
während bei Verwendung von sehr niedrigen Partialdrücken an Titantetrachlorid mit großem Überschuß
an Wasserstoff gearbeitet werden muß, was die Energieanforderungen je Einheit erzeugtes Titan sehr
groß macht, da große Wärmemengen erforderlich sind, um den Wasserstoff auf die Reaktionstemperatur
zu bringen. Technische Schwierigkeiten dieses Verfahrens folgen aus der Tatsache, daß sogar bei Anwendung
so hoher Temperaturen, wie 2000°, die Ausbeute an metallischem Titan vernachlässigbar wird,
wenn bei einem Wasserstoffdruck von einer Atmosphäre der Titantetradhloiridpartialdruck wenige
Millimeter überschreitet. Solche Anforderungen Verfahren zur Herstellung von Titan
Anmelder:
Fulmer Research Institute Limited,
Stoke Poges, Buckinghamshire
(Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. September 1951
Großbritannien vom 5. September 1951
Philipp Gross, Eton, Buckinghamshire,
und David Leon Levi, Chalfont St. Peter,
Buckinghamshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
machen dieses Verfahren zur Herstellung von Titan äußerst schwierig und unwirksam, und es ist daher
für die Anwendung im technischen Maßstab wenig geeignet.
Es wurde jedoch gefunden, daß gasförmiges Titantetrahalogenid,
insbesondere Titantetrabromid oder -tetraehlorid, wenn es über metallisches Titan oder
■ein titanhaltiges Material, das eine Titanlegierung, vorzugsweise frei von großen Eisenmengen, oder ein
unreines metallisches Titan sein kann -— z. B. hergestellt
nach einem der oben beschriebenen Verfahren —, unter geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen
geleitet wird, vollständig oder zu einem großen Ausmaß in gasförmiges Titandihalogenid, insbesondere
das Dibromid oder Dichlorid oder in ein Gemisch von gasförmigem Titandi- und -trihalogeniden
umgewandelt wird und das Produkt in gasförmigem Zustand durch einen Wasserstoffüberschuß
unter geeigneten Bedingungen von Druck und
4S Temperatur reduziert wird, metallisches Titan,
manchmal mit kleinen Mengen Wasserstoff, durch die Reduktion in guter Ausbeute erhalten wird, zusammen
mit einem Gemisch von Wasserstoff, Halogenwasserstoff und nicht reduziertem· Titanhalogenid,
von denen jedes nach geeigneter Abtrennung z. B. durch eine der unten beschriebenen Methoden wieder
in dem Extraktionsverfahren verwendet werden kann,
das somit ein Kreislaufverfahiren wird. Die Herstellung
von Titan nach diesem Verfahren hat den
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großen Vorteil, daß es sich bei viel tieferen Temperaturen und bei einem sehr viel größerem Partialdruck
an Titarihalogenid durchführen läßt, als dies bei Reduktion des entsprechenden Teträhalogenids
direkt mit Wasserstoff möglich ist. Es ist daher ein technisch anwendbares Verfahren für die Herstellung
von metallischem Titan unter Verwendung der Reduktion mit Wasserstoff. Infolge der relativ niedrigen
Reaktionstemperatur kann das Titan, je nach den
reduzierte Teil des Titandihalogenids wesentlich mehr
als die Hälfte beträgt, so kann ein Teil des erzeugten metallischen Titans in dem Verfahren nach der Erfindung dazu verwendet werden, weiteren Titandihalogeniddampf
durch Reaktion mit gasförmigem Titantetrachlorid zu bilden. Die Reduktion von
wenigstens der Hälfte des angewendeten Ti'tandihalogenids "hat auch den Vorteil, daß die Kondensation
von niederen Titanhalogeniden leicht ver-
Rsaktionsbedingungen, kleine Mengen Wasserstoff io mieden werden kann, wodurch die Schwierigkeiten,
die bei der Behandlung dieser Halogenide auftreten, vermieden werden.
Bei Durchführung des Verfahrens im Kreislauf werden gemäß der Erfindung die gasförmigen Pro-
enHhalten, die leicht durch nachfolgendes Erhitzen des
Titans im Vakuum entfernt werden können.
In einer Modifizierung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung kann das gasförmige Titan-
dihalogenid oder das Gemisch von gasförmigen Titandi- 15 dukte, die Wasserstoff, Halogenwasserstoff, Titan-
und -trihalogeniden anstatt in der Reaktion zwischen tetrahalogenid und gegebenenfalls niedere Titan-
dem Titantetrahalogeniddampf und dem titanhaltigen halogenide enthalten, in einer Weise beihandeli" 9ie.es
Material gebildet zu werden, auch unter geeigneten gestattet, jeden Bestandteil im Extraktionsverfahfen
Temperatur- und Druckbedingungen durch Reaktion wieder zu benutzen. Etwa vorhandene niedere Titanzwischen
dem titanhaltigen Material und einem Stoff, 20 halogenide können von den übrigen Bestandteilen beider
bei der Reaktion gasförmiges Titandihalogenid spielsweise durch fraktionierte Kondensation ab-
oder ein Gemisch von gasförmigen niederen Titan- getrennt und z. B. durch Umsetzung mit Halogenhalogeniden
gibt (solche Stoffe sind unter anderem wasserstoff oder Halogen unter geeigneten Bedingun-Brom,
Chlor, Bromwasserstoff und Chlorwasserstoff), gen in Titanteträhalogenid übergeführt werden. Diese,
hergestellt werden, worauf die Reduktion des so ge- 25 niederen Halogenide können, falls sie kondensiert
bildeten gasförmigen Titandihalogenids bzw. des Ge- sind, auch im Vakuum oder in einem Strom eines
mis'dhes von Di- und Trihalogeniden mit Wasserstoff inerten Gases, wie Wasserstoff, durch Disproportiounter
geeigneten Druck- und Temperaturbedingungen nierung zu Tetrahalogenid und metallischem Titan
folgt. umgesetzt werden. Wie oben beschrieben wurde, kann
Das Verfahren zur Herstellung von Titan nach der 30 jedoch die Kondensation dieser niederen Halogenide
Erfindung besteht daher darin, daß man den Dampf durch Reduktion von nicht weniger als der Hälfte des
von Titandihalogeniden oder Gemischen von Titandi- gasförmigen Titandihalogenids vermieden werden,
und -trihalogeniden bei erhöhter Temperatur mit Die Verarbeitung von gasförmigen Reaktionsproeinem
Wasserstoffüberschuß reduziert, wobei sich im dukten zwecks Gewinnung von Wasserstoff, Halogenwesentlichen
reines Titan abscheidet und Halogen- 35 wasserstoff und Titanteträhalogenid kann z. B. durchwasserstofr
gebildet wird, der gewonnen und für die geführt werden, indem man die gasförmigen Produkte
weitere Herstellung von Titandihalogenid verwendet unter geeigneten Bedingungen über ein titanhaltiges
werden kann. Es wurde gefunden, daß es besonders Material, z. B. eine Titanlegierung, wie Ferrotitan,
vorteilhaft ist, die Titandihalogenide bzw. Gemische leitet, wodurch sich ein gasförmiges Gemisch aus
von Titandi- und -trihalogeniden durch Reaktion 40 Wasserstoff und einem Titanteträhalogenid bildet, die
zwischen den entsprechenden ungesättigten Dämpfen Bestandteile des Gemisches dann z. B. durch frakvon
Tetrahalogenid und titanhaltigem Material bei tionierte Kondensation trennt und das Titantetraniedrigem
Partialdruek z. B. in einem inerten Gas- halogenid und den Wasserstoff getrennt beim Verström
oder in einem Partialvakuum bei erhöhter Tem- fahren nach der Erfindung wieder verwendet. Eine
alternative
peratur herzustellen.
Der Ausdruck Titandihalogenide bezieht sich auf das Dichlorid, das Dibromid und das Dijodid, und unter
diesen wird die \rerwendung des Dibrotnids vorgezogen
wegen der hohen Ausbeute bei verhältnis-
Durchführungsform für die Rückgewinnung dieser Produkte besteht darin, daß man die
Bestandteile der gasförmigen Reaktionsprodukte beispielsweise durch fraktionierte Kondensation zerlegt
und den zurückgewonnenen Wasserstoff und das
mäßig niederen Temperaturen; wie jedoch später in 5° Titanteträhalogenid wieder beim Verfahren nach der
dem Beispiel gezeigt wird, kann auch das Dichlorid Erfindung verwendet. Dazu verwandelt man den zubei
technisch erreichbaren Temperaturen und mit rückgewonnenen Halogenwasserstoff entweder zu
guter Ausbeute reduziert werden. Titandifluorid einem gasförmigen Titandihalogenid, indem man ihn
existiert nicht. Die Dihalogenide sind aus den oben unter geeigneten Bedingungen mit einem vorzugsweise
dargelegten Gründen am besten ohne Zumischung der 55 eisenfreien titanhaltigen Material reagieren läßt, oder
Tri- oder Tetrahalogenide angewendet, jedoch ver- man setzt ihn unter geeigneten Bedingungen mit
mindern verhältnismäßig kleine Mengen von diesen einem titanhaltigen Material, z. B. Ferrotitan, oder
die Ausbeute nur in einem entsprechend kleinen mit einem titanoxydhaltigen Material, das auch anAusmaß,
dere Oxyde enthalten kann, zusammen mit Kohlen-Die Reduktion, die im wesentlichen das Verfahren 60 stoff zu Titanteträhalogenid um, reinigt das Tetrahalogenid
von anderen vorhandenen Halogeniden und bzw. oder von Kohlenmonoxyd, z. B. durch fraktionierte
Kondensation, und verwendet darauf das Tetrahalogenid wieder beim Extraktionsverfähren
65 nach der Erfindung.
Ein drittes Verfahren der Behandlung besteht darin, daß man die Bestandteile der gasförmigen Reaktionsprodukte
von einander trennt, den zurückgewonnenen Wasserstoff und das Titanteträhalogenid' im Ver-
nach der Erfindung beinhaltet, ist die Reduktion von
gasförmigem Titandihalogenid durch Wasserstoff nach z. B.:
TiCL
Ti
(fest, rein)
Bei der Durchführung des Verfahrens ist es besonders vorteilhaft, aber nicht notwendig, Temperatur-
und Druckbedingungen zu wählen, die es ermöglichen, mehr als die Hälfte des gasförmigen Titandihalo
genids zu metallischem Titan zu reduzieren. Wenn der 70 fahren nach der Erfindung wieder verwendet und den
Halogenwasserstoff ζ. B. durch Umsetzen mit gasförmigem Sauerstoff in Halogen überführt, das dann
z. B. durch Reaktion mit einem titanhaltigen Material oder einem Gemisch aus titanhaltigem Material und
Kohlenstoff in Titantetrahalogenid übergeführt oder auch direkt im Verfahren nach der oben beschriebenen
Durchführungsform angewendet werden kann.
Im folgenden sei ein typisches Beispiel gegeben für den Kreislauf der Reaktionen, die beim Verfahren
nach der Erfindung ablaufen:
IO
+ Titfesi) ->- 2TiBr2(Do
+ H2(Dem3)y) ->-Ti(/(,sij rein)
(I)
(II)
Wenn die gasförmigen Produkte über eine Titanlegierung
geleitet werden, gilt:
4HBr(Dam2)rt + Ti(unreine Legierung) ""*" TiBr4 -f 2 H2
Wenn die Produkte dar Reaktion (III) z. B. durch fraktionierte Kondensation zerlegt werden, können
der Wasserstoff und das Titan tetrabromid wieder gemäß den Reaktionen (I) und (II) verwendet werden.
Das für die Reaktion (I) verwendete feste Titan (Tifesf) kann entweder reines Titan sein, z. B. ein Teil
des Produktes des hier beschriebenen Verfahrens, oder
unreines Titan, das Kohlenstoff und bzw. oder Sauerstoff enthält, aber vorzugsweise nur geringere Mengen
Eisen odeir Metalle mit einer größeren Halogenaffinität
als der des Titans aufweist. Das unreine Titan oder die Titanlegierung oder anderes reagierendes
titanhaltiges Material, das für die Reaktion (III) verwendet wird, kann irgendwelche Verunreinigungen
enthalten, vorausgesetzt, daß das gebildete Tetrahalogenid nachfolgend einer Reinigung unterworfen
wird, einem Arbeitsgang, der dank der Flüchtigkeit von Tetrabromid und Titantetrachlorid1 sehr wirksam
durch eine fraktionierte Destillation durchgeführt werden kann.
Eine Kombination von geeigneten Temperaturen und Drücken bei der Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung unter Verwendung von Titantetradilarid
und Titantetrabromid kann aus den weiter unten folgenden Beispielen ersehen werden.
Ein Argonstrom wurde mit dem Dampf von Titantetraehlorid bis 20° gesättigt und über kleine Stücke
(drei bis sechs Maschen) unreines metallisches Titan, das bei etwa 1150° in einer Reaktionskammer aus.
feuerfestem Material (Graphit) und mit einer Auskleidung aus einem Titanblech gehalten wurde, geleitet.
Die gasförmigen Produkte, die Titandichlorid und Argon enthielten, wurden dann aus dieser
Reaktionskammer in eine gesonderte Reaktionszone geleitet, die aus einem ebenfalls mit Titanblech ausgekleideten
Graphitrohr bestand und bei 1300° gehalten wurde, wobei sie mit Wasserstoff bei etwa
1 At Druck in solchem Verhältnis gemischt wurden, daß der Endpartialdruck Titandichloriddampf etwa
mm betrug. In dieser Zone fand die Reduktion statt, und metallisches Titan wurde in Form einer
zusammenhängenden Schicht abgelagert, die leicht von dem darunterliegenden Titanblech abgehoben
werden konnte. Die gasförmigen Reaktionsprodukte, bestehend aus nicht reduziertem Titandichlorid,
Chlorwasserstoff, Wasserstoff und Argon, wurden aus der Reaktionszone zwecks nachfolgender Gewinnung
der Bestandteile abgeleitet. Die abgelagerte Titanmenge entsprach etwa 50 % des Metallgehaltes des
ursprünglich zugeführten Titantetrachlorids.
In einem ähnlichen Versuch, bei dem Titantetrachlorid bei einem Partialdruck von 4 mm zusammen
mit Wasserstoff bei einem Druck von etwa 1 At durch eine ähnliche Reaktionszone bei etwa 1300°, aber vorher
nicht über erhitztes Titan geleitet wurde, wurde keine Ablagerung von metallischem Titan erhalten.
Bei. einem Versuch in dem gleichen Reaktionsgefäß wurde ein Argonstrom, der Titantetrabromiddampf
mit einem Partialdruck von etwa 10 mm enthielt, über kleine Stücke von unreinem metallischem Titan, die
bei etwa 1150° gehalten wurden, geleitet. Die gasförmigen Produkte, die Titandibromid enthielten,
wurden bei etwa 1400iO mit überschüssigem Wasserstoff bei angenähert 1 At Druck in solchen Mengen
gemischt, daß der Endpartiialdruck für Titandibromiddampf etwa 5 mm betrug. Es trat eine Reduktion ein,
wobei metallisches Titan als zusammenhängende Schicht abgelagert wurde, die leicht von dem darunterliegenden
Titanblech abzuheben war. Die abgelagerte Titanmenge entsprach etwa einer 75%igen
Reduktion des Titanbromids, äquivalent dem l,5fac'hen Titangehalt des ursprünglich angewendeten
Titantetrabromids.
Ein ähnlicher Versuch, bei dem das Titandibromid und überschüssiger Wasserstoff bei 1300° gemischt
wurden, gab' ebenfalls metallisches Titan, wobei die Ausbeute etwas niedriger war, als wenn eine
Reduktionstemperatur von 1400'° angewendet wurde.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von Titan, dadurch gekennzeichnet, daß man Titandihalogenid
oder eine Mischung von Titandihalogenid und -trihal'Ogenid in Dampfform bei erhöhter Temperatur
mit Wasserstoffüberschuß reduziert, wodurch sich unter Bildung von Halogenwasserstoff,
der gegebenenfalls zurückgewonnen und im Verfahren wieder verwendet werden kann, praktisch
reines Titan abscheidet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Wasserstoff zu reduzierende
Dampf eines niederen Titanhalogenids durch Reaktion des entsprechenden ungesättigten
Tetra'halogeniddampfes mit titanhaltigem Material bei erhöhter Temperatur gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls im kondensierten
Titan absorbierte Wasserstoff daraus durch Erhitzen im Vakuum entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Titanhalogenid Titanbromid
verwendet wird.
© 709 757/275 10.57
Applications Claiming Priority (2)
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-
1952
- 1952-08-19 US US305291A patent/US2760857A/en not_active Expired - Lifetime
- 1952-08-27 DE DEF9782A patent/DE1018228B/de active Pending
Also Published As
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