DE709740C - Verfahren zur Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen

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DE709740C
DE709740C DEH159747D DEH0159747D DE709740C DE 709740 C DE709740 C DE 709740C DE H159747 D DEH159747 D DE H159747D DE H0159747 D DEH0159747 D DE H0159747D DE 709740 C DE709740 C DE 709740C
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DE
Germany
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beryllium
copper
carbon
oxide
alloys
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Expired
Application number
DEH159747D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Herbert Gruber
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Heraeus Vacuumschmelze AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen Zusatz zum Patent 646 605 Es ist bekannt, daß man Beryllium-Kupfer-Legierungen dadurch herstellen kann, daß man Berylliumoxyd in Gegenwart von Kupfer mit Kohlenstoff reduziert. üblich arbeitet man dabei in der Weise, daß man in einem Kohlentiegel Kupfer schmilzt und in dass geschmolzene Kupferbad ein Reaktionsgemenge aus Berylliumoxyd und Kohlenstoff oder auch aus Berylliumoxyd, Kupferoxyd oder Kupferpulver und Kohlenstoff einbringt. Gelegentlich ist vorgeschlagen worden, Berylliumoxyd und Kohlenstoff bzw. Berylliumoxyd und Kupferoxyd oder Kupferpulver und Kohlenstoff vor dem Eintragen in das Kupferbad zu brikettieren.
  • Das Patent 646 6o5 schlägt allgemein: die Herstellung von Berylliumlegierungen in der Weise vor, daß man in einem den Grundbestandteil der herzustellenden Legierung bildenden Metallbad Kohlenstoff auflöst und dieses kohlenstoffhaltige Metallbad im Vakuum oder im Wasserstoff zur Reaktion mit Berylliumoxyd bringt. In der gleichen Patentschrift ist ausführlich die Herstellung von Beryllium-Nickel-Legierungen behandelt und ausgeführt, in welcher Weise man den von der Nickelschmelze gelösten Kohlenstoff nachträglich wieder entfernen kann. Dies kann dadurch geschehen, daß man die kohlenstoffhaltige Beryllium-Nickel-Schmelze--noch einmal zur Reaktion mit Berylliumoxyd bringt. Dabei kann dieses Berylliumoxyd entweder auf die Schlacke aufgebracht oder die kohlenstoffhaltige Nickellegierung zur Entfernung des Kohlenstoffes in einem Tiegel aus Berylliumoxyd umgeschmolzen werden.
  • Es ist ebenfalls bekannt, Tiegel aus Berylliumoxyd zur Herstellung von Berylliumlegierungen zu verwenden, wenn die mit Beryllium zu legierenden Metalle Kohlenstoff lösen können.. Zweck dieser Maßnahme ist, die Aufnahme von Kohlenstoff in die Legierungen zu verhindern. Die Metalle, die Kohlenstoff lösen können, sind dabei ausdrückli; als besondere Gruppe gegenüber Kupfer be 2 handelt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man bei der Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen nicht unbedingt im Vakuum oder in Wasserstoff arbeiten muß:, sondern daß man die Reaktion zwischen Berylliumoxyd und Kohlenstoff in Gegenwart von Kupfer auch unter normalem Druck ohne Zufuhr von Wasserstoff vornehmen kann. Es hat sich aber herausgestellt, daß man bei der Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen in der bisher üblichen Weise nur zu Legierungen gelangt, die etwa 3 bis 4. o'o Beryllium enthalten. Auch wenn man im Verhältnis zu dem Kupferbad mit verhältnismäßig gro2en 'Mengen an Berylliumoxyd und Kohlenstoff arbeitet, gelingt es nicht, über einen Gehalt von .l o,'o Beryllium in der hergestellten Beryllium-Kupfer-Legierung wesentlich herauszukommen.
  • Wünschenswert wäre es dagegen, zu Legierungen mit wesentlich höheren Berylliumgehalten zu gelangen, um diese so hergestellten Beryllium-Kupfer-Legierungen dann als Vorlegierungen für die Herstellung von Fertiglegierungen mit bestimmt vorgeschriebenen Berylliumgehalten, beispielsweise solchen von z bis 2,5 O.a, verwenden zu können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Reduktion von Beryllittmoxyd mit Kohlenstoff, gegebenenfalls unter Zugabe von Kupferol5-d, auf einem Kupferbad zu Beryllium-Kupfer-Legierungen mit erheblich höheren Berylliumgehalten gelangen kann, wenn man die Reduktion nicht in der für die Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen bisher üblichen Weise in Graphittiegeln bzw. auf Kohlenherden vornimmt, sondern wenn man in Tiegeln oder auf Herden aus Berylliumoxyd arbeitet. Wenn man in einem'1'iegel aus Berylliumoxyd oder in einem Tiegel, der mit einem Futter aus Berylliumoxyd ausgekleidet ist und der im übrigen beispielsweise aus Kohle bestehen kann, auf ein Kupferbad ein genau dosiertes Gemenge aus Berylliumoxyd und Kohlenstoff bringt so«-ie gegebenenfalls noch Kupferoxyd, dann kann man zu Berylliumlegierungen gelangen, die Berylliumgehalte von I o bis 20 010 aufweisen und infolgedessen als \'orlegierungell sehr geeignet sind. Aus dem früher gegebenen Hinweis, daß - man aus einer Beryllium-Nickel-Legierung;: in der Kohlenstoff gelöst ist, den Kohstoff durch Umschmelzen in einem Tiegel Berylliumoxyd entfernen kann, konnte nicht gefolgert werden, daß es möglich sein würde, zu Kupferlegierungen mit wesentlich höheren Gehalten an Beryllium bei Durchführung der gleichen Reaktion, nämlich der Reduktion von Berylliumoxyd mit Kohlenstoff, zu gelangen, wenn man diese Reaktion nicht in der bisher für die Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen üblichen Weise in einem Kohlentiegel oder auf einem Kohlenherd durchgeführt, sondern in einem Tiegel oder auf einem Herd aus Berylliumoxyd.
  • Lbensowenig konnte aus der obenerwähnten Arbeitsweise, Legierungen aus Beryllium mit Metallen, die Kohlenstoff lösen können, in Tiegeln aus Berylliumoxyd herzustellen, vorausgesehen werden, daß die Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen in einem Tiegel oder auf einem Herd aus Berylliumoxyd einen besonderen Vorteil bringen könnte, und zwar den, daß beim Arbeiten in Tiegeln aus Berylliumoxyd das Kupfer sehr viel höher 'mit Beryllium angereichert «-erden kann als beim Arbeiten in Kohlentiegeln.
  • Soweit vorstehend von der Durchführung der Reaktion unter normalem Druck ohne Zufuhr von Wasserstoff gesprochen ist, bedeutet dies, daß im Ofenraum während der Reaktion eine stark kohlenoxydhaltige Atmosphäre sich bildet. Es entsteht also automatisch eine nicht oxydierende Atmosphäre, und die Reaktion findet dann in dieser aus den Reaktionsgasen gebildeten Atmosphäre unter normalem Luftdruck statt.

Claims (2)

  1. l:'ATNNTANSPRÜCHIi: I. Verfahren zur Herstellung von Beryllium-Kupfer-Legierungen mit Beryllium= Behalt über 4 0'o nach Patent 646605 durch Reduktion von Berylliumoxyd mit Kohlenstoff, gegebenenfalls unter Zusatz von Kupferoxyd, in Gegenwart eines Kupferbades, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion auf einem Herd oder in einem Tiegel erfolgt, der mindestens an seiner inneren Oberfläche aus Berylliumoxyd besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion unter normalem Druck durchgeführt wird.
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